Der Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur hat namens der Landesregierung die Kleine Anfrage mit Schreiben vom 9. September 2013 beantwortet. LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/2159 6. Wahlperiode 09.09.2013 KLEINE ANFRAGE des Abgeordneten David Petereit, Fraktion der NPD Lehrstuhl für pommersche Landesgeschichte an der Ernst-Moritz-ArndtUniversität Greifswald und ANTWORT der Landesregierung Wie aus Medienberichten hervorgeht, soll nach Beendigung des Winter- semesters 2012/2013 der Lehrstuhl für pommersche Landesgeschichte an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald aufgelöst worden sein. 1. Entspricht die Meldung den Tatsachen? Wenn ja, welche Gründe waren für diesen Schritt maßgeblich? Nach dem Ausscheiden des Lehrstuhlinhabers zum 31. März 2013 wurde der Lehrstuhl für Pommersche Geschichte und Landeskunde an der Universität Greifswald nicht wiederbesetzt. Die Stelle ist Bestandteil der Einsparverpflichtungen der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald zum Landespersonalkonzept. 2. In welchem Umfang sollen künftig Studenten Kenntnisse über die pommersche Landesgeschichte vermittelt werden? Wo genau soll dies geschehen? Das Fachgebiet wird künftig durch den Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte mit vertreten. Drucksache 6/2159 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 6. Wahlperiode 2 Im Hauptstudium der Lehramtsstudiengänge für das Fach Geschichte sowie im Master- studiengang Geschichte kann pommersche Landesgeschichte künftig - wie auch bislang - als ein Schwerpunkt gewählt werden. Der Umfang der Lehrveranstaltung wird in den jeweiligen Studienordnungen geregelt. Pommersche Geschichte wird zudem als Ergänzungsbereich in weiteren Studiengängen angeboten (zum Beispiel Masterstudiengang Kunstgeschichte). Auch hier wird der Umfang der Lehrveranstaltungen in den Studienordnungen geregelt. Die entsprechenden Lehrveranstaltungen finden an der Universität Greifswald statt. 3. Inwieweit hat sich gegen die Entscheidung Protest geregt (z. B. Peti- tionen, Unterschriftenaktionen u. ä.)? Welche konkreten Reaktionen seitens der Verantwortlichen sind erfolgt? Über die Situation der pommerschen Geschichte und Landeskunde an der Universität Greifswald wurde in vereinzelten Zeitungsartikeln berichtet. Eine Petition des Petitions- ausschusses erwähnt den Verlust der Professur für pommersche Landesgeschichte am Rande. Sie wird gegenwärtig durch die Landesregierung beantwortet.