Die Ministerin für Arbeit, Gleichstellung und Soziales hat namens der Landesregierung die Kleine Anfrage mit Schreiben vom 22. April 2014 beantwortet. LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/2869 6. Wahlperiode 23.04.2014 KLEINE ANFRAGE des Abgeordneten Udo Pastörs, Fraktion der NPD Projekt „Cleveres Köpfchen - Glowka pracuje“ und ANTWORT der Landesregierung Das Ziel des von der Arbeitsagentur Greifswald geförderten Projekts „Glowka pracuje - cleveres Köpfchen“ lautet, deutsche Unternehmen mit polnischen Jugendlichen aus dem Raum Stettin zusammenzubringen, „um so Fachkräfte für die Region zu gewinnen“ (Nordkurier vom 08.10.2013). Nachstehende Fragen knüpfen an die diesbezügliche Kleine Anfrage auf Drucksache 6/2365 an. Laut Antwort zu Frage 3 dieser Drucksache wird das Projekt „intern regelmäßig evaluiert. Auswertungen mit den beteiligten Partnern erfolgen im Bedarfsfall jährlich im Frühjahr.“ 1. Fand mittlerweile eine Auswertung des Projekts statt? Wenn ja, a) welche konkreten Ergebnisse ergab die Auswertung? b) welche Probleme traten bislang auf und wie wurden sie gelöst bzw. wie sollen sie gelöst werden? c) wie bewertet die Agentur für Arbeit Greifswald das Projekt? Zu 1, a), b) und c) Das Projekt „Cleveres Köpfchen“ hat sich aus Sicht der Bundesagentur für Arbeit (BA) etabliert und wird daher fortgeführt. Jährlich erfolgt eine Auswertung, bei der die Vermittlungen im Focus stehen. (Aktuelle Ergebnisse siehe Antworten zu den Fragen 2 und 3). Drucksache 6/2869 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 6. Wahlperiode 2 Fachliche und rechtliche Probleme bestehen laut BA nicht und auch im betrieblichen Alltag sind keine Probleme bekannt, die über das übliche Maß in Ausbildungsverhältnissen hinausgehen. Aus Sicht der Agentur Greifswald leistet das Programm „Cleveres Köpfchen“ einen kleinen Beitrag zur Sicherung des Fachkräftebedarfes in der Region und zur Ausgestaltung eines grenzübergreifenden regionalen Arbeitsmarktes. 2. Wie viele Firmen haben bezogen auf das Projekt „Glowka pracuje“ für die Jahre 2012, 2013 und 2014 offene Ausbildungsplätze gemeldet (bitte jahrweise mit der jeweiligen Zahl der offen gemeldeten Ausbildungsplätze und branchenbezogen angeben)? 2012 - 8 Unternehmen 4 x Hotel- und Gaststättenunternehmen mit 15 Stellen, 1 x Energie/Wasser/Abwasser mit 3 Stellen, 1 x Groß-/Außenhandel mit 2 Stellen, 2 x Information/Kommunikation mit 3 Stellen. 2013 - 6 Unternehmen 2 x Hotel- und Gaststättenunternehmen mit 13 Stellen, 1 x Energie/Wasser/Abwasser mit 2 Stellen, 1 x Groß-/Außenhandel mit 2 Stellen, 1 x Information/Kommunikation mit 2 Stellen, 1 x Landwirtschaft mit 1 Stelle. 2014 - 14 Unternehmen 5 x Hotel- und Gaststättenunternehmen mit 30 Stellen, 2 x Metallverarbeitung mit 7 Stellen, 1 x Groß-/Außenhandel mit 2 Stellen, 1 x Gesundheitswesen mit 10 Stellen, 1 x Steuerberatung mit 1 Stelle, 1 x Banken/Versicherungen mit 2 Stellen, 2 x Handel mit 3 Stellen, 1 x Information/Kommunikation mit 2 Stellen Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2869 3 3. Zu wie vielen Vermittlungen Jugendlicher aus dem Raum Stettin kam es in den genannten Jahren tatsächlich (bitte jahrweise mit der jeweiligen Zahl der Vermittlungen branchenbezogen angeben)? 2012 - 17 Vermittlungen 14 x Hotel- und Gaststättenunternehmen, 2 x Energie/Wasser/Abwasser, 1 x Groß-/Außenhandel. 2013 - 17 Vermittlungen 13 x Hotel- und Gaststättenunternehmen, 2 x Energie/Wasser/Abwasser, 2 x Groß-/Außenhandel. Für 2014 sind die Vermittlungsverfahren noch nicht abgeschlossen. 4. Durch wen wird das Projekt finanziert? Das Projekt wird durch die teilnehmenden Unternehmen individuell für ihre künftigen Auszubildenden finanziert. Eine Förderung des Deutschsprachkursteiles während der Ausbildung erfolgt individuell auf Antragstellung durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF). 5. Welche Budgets standen bzw. stehen für das Projekt zur Verfügung (bitte für die Jahre 2012, 2013 und 2014 sowie differenziert nach Zuwendungsgebern aufführen)? Für das Projekt stehen keine gesonderten Budgets zur Verfügung. Die Finanzierung notwendiger Ausgaben (Personalkosten, Reisekosten, Werbung) erfolgt aus dem EURES*-Haushalt der BA. * EURopeanEmploymentServices