Der Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus hat namens der Landesregierung die Kleine Anfrage mit Schreiben vom 30. Juni 2014 beantwortet. LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/3003 6. Wahlperiode 03.07.2014 KLEINE ANFRAGE der Abgeordneten Ulrike Berger, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Vorzeitige Auflösungen von Ausbildungsverträgen und ANTWORT der Landesregierung 1. Wie hoch war die Zahl der Auszubildenden in Mecklenburg- Vorpommern in den Jahren 2011, 2012 und 2013 (bitte jeweils nach Ausbildungsbereichen differenzieren)? a) Wie hoch war in diesen Jahren jeweils die Zahl der neu abge- schlossenen Ausbildungsverträge? b) Wie hoch war die Zahl der vorzeitig aufgelösten Ausbildungs- verträge (bitte nach Lehrjahr differenzieren)? c) Wie hoch war die Zahl der erfolgreich abgeschlossenen Ausbil- dungen? Nach Angaben des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern wurden folgende Daten registriert: Drucksache 6/3003 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 6. Wahlperiode 2 Zahl der Auszubildenden in Mecklenburg-Vorpommern (Ergebnisse der Berufsbildungsstatistik) Insgesamt Industrie und Handel Hand- werk Landwirt- schaft Öffent- licher Dienst Freie Berufe Hauswirt- schaft 2011 1. Anzahl der Auszubildenden 24.268 14.382 6.201 1.011 960 1.317 397 a) neu abgeschlossene Ausbildungs- verträge 8.886 5.664 1.978 391 277 457 119 b) vorzeitig aufgelöste Ausbildungs- verträge 3.829 2.423 1.034 150 25 117 80 davon: 1. Ausbildungsjahr 2.180 1.441 560 63 10 79 27 2. Ausbildungsjahr 1.087 695 274 59 8 29 22 3. Ausbildungsjahr 538 281 182 28 7 9 31 4. Ausbildungsjahr 24 6 18 0 0 0 0 c) erfolgreich bestandene Ausbildungen 9.869 6.290 2.159 434 353 494 139 2012 1. Anzahl der Auszubildenden 21.724 12.981 5.508 921 833 1.211 270 a) neu abgeschlossene Ausbildungs- verträge 8.288 5.331 1.859 371 248 402 77 b) vorzeitig aufgelöste Ausbildungs- verträge 3.417 2.116 934 153 19 137 58 davon: 1. Ausbildungsjahr 1.945 1.272 489 66 4 96 18 2. Ausbildungsjahr 967 581 281 52 4 29 20 3. Ausbildungsjahr 485 256 151 35 11 12 20 4. Ausbildungsjahr 20 7 13 0 0 0 0 c) erfolgreich bestandene Ausbildungen 7.775 4.876 1.650 346 349 419 135 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 6. Wahlperiode Drucksache 6/3003 3 Insgesamt Industrie und Handel Hand- werk Landwirt- schaft Öffent- licher Dienst Freie Berufe Hauswirt- schaft 2013 1. Anzahl der Auszubildenden 20.153 12.120 5.027 866 717 1.192 231 a) neu abgeschlossene Ausbildungs- verträge 8.016 5.124 1.766 354 225 458 89 b) vorzeitig aufgelöste Ausbildungs- verträge 3.143 1.985 863 128 16 112 39 davon: 1. Ausbildungsjahr 1.780 1.159 464 57 10 72 18 2. Ausbildungsjahr 905 570 238 54 6 29 8 3. Ausbildungsjahr 436 250 145 17 0 11 13 4. Ausbildungsjahr 22 6 16 0 0 0 0 c) erfolgreich bestandene Ausbildungen 6.557 4.102 1.388 290 310 390 77 2. Wie viel Prozent der Auszubildenden, die ihre Ausbildungsverträge in den Jahren 2008, 2009 und 2010 vorzeitig gelöst haben, konnten danach einen erneuten Ausbildungsvertrag und die Ausbildung erfolgreich abschließen? Hierüber liegen keine Daten vor. 3. Wieviel Prozent der Prüfungsteilnehmerinnen und -teilnehmer haben die Abschlussprüfung für die Ausbildung in den Jahren 2011, 2012 und 2013 im ersten Versuch erfolgreich bestanden? Wieviel Prozent haben die Abschlussprüfung in diesen Jahren end- gültig nicht bestanden (bitte außerdem die absoluten Zahlen ange- geben und nach Ausbildungsbereichen sowie nach öffentlichen und Schulen in allgemeiner Trägerschaft differenzieren)? Nach Angaben des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern wurden entsprechend der Berufsbildungsstatistik - Auszubildende und Prüfungen in Mecklenburg-Vorpommern - zu den Prüfungsteilnehmerinnen und Prüfungsteilnehmern folgende Daten erfasst: Drucksache 6/3003 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 6. Wahlperiode 4 Prüfungsteilnehmerinnen und -teilnehmer Prüfungen Insgesamt Industrie und Handel Handwerk Landwirt- schaft Öffent- licher Dienst Freie Berufe Haus- wirt- schaft 2011 Prüfungsteil- nehmer insgesamt 12.042 7.400 2.999 544 411 527 161 beim ersten Mal bestanden 8.612 5.648 1.680 357 333 473 121 71,5 % 76,3 % 56,0 % 65,6 % 81,0 % 89,8 % 75,2 % endgültig nicht bestanden 125 66 35 7 10 4 3 1,0 % 0,9 % 1,2 % 1,3 % 2,4 % 0,8 % 1,9 % 2012 Prüfungsteil- nehmer insgesamt 9.337 5.704 2.201 440 389 447 156 beim ersten Mal bestanden 6.872 4.444 1.291 287 333 400 117 73,6 % 77,9 % 58,7 % 65,2 % 85,6 % 89,5 % 75,0 % endgültig nicht bestanden 129 63 54 9 2 1 - 1,4 % 1,1 % 2,5 % 2,0 % 0,5 % 0,2 % 0,0 % 2013 Prüfungsteil- nehmer insgesamt 7.805 4.780 1.837 353 342 406 87 beim ersten Mal bestanden 5.773 3.781 1.186 257 300 381 68 74,0 % 79,1 % 64,6 % 72,8 % 87,7 % 93,8 % 78,2 % endgültig nicht bestanden 97 42 42 4 6 3 - 1,2 % 0,9 % 2,3 % 1,1 % 1,8 % 0,7 % 0,0 % Auskunftspflichtig im Rahmen der Berufsbildungsstatistik sind die nach dem Berufsbildungs- gesetz zuständigen Stellen, die in Mecklenburg-Vorpommern mit der Landesverordnung über die Zuständigkeiten nach dem Berufsbildungsgesetz (Berufsbildungszuständigkeitslandes- verordnung - BBiZustVO M-V) vom 7. Januar 2003 präzisiert wurden. Daten nach Schulen sind insofern nicht Bestandteil der Berufsbildungsstatistik. Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 6. Wahlperiode Drucksache 6/3003 5 4. Welche Gründe sieht die Landesregierung für den im Vergleich zu den 1990er-Jahren hohen Anstieg an vorzeitigen Vertragsauflösungen sowie für den im bundesweiten Vergleich hohen Anteil nicht bestan- dener Abschlussprüfungen? a) Welche Maßnahmen ergreift die Landesregierung zur Senkung des Anteils vorzeitiger Ausbildungsvertragsauflösungen? b) Welche Maßnahmen ergreift die Landesregierung zur Senkung des Anteils nicht bestandener Abschlussprüfungen? Im Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2014 wird unter dem Kapitel A 4.7 „Vorzeitige Lösung von Ausbildungsverträgen“ unter anderem ausgeführt, dass der Anteil vorzeitig gelöster Ausbildungsverträge deutlich mit der jeweiligen Lage auf dem Ausbildungsstellen- markt schwankt. Auch wenn theoretisch verschiedene Effektrichtungen denkbar sind, zeigt sich empirisch, dass die Lösungsquote steigt, wenn sich die Lage am Ausbildungsstellenmarkt aus Sicht der Auszubildenden dadurch verbessert, dass das Verhältnis von angebotenen Ausbildungsstellen zu nachgefragten Ausbildungsstellen steigt. Dieser Zusammenhang war auch schon in der Vergangenheit zu beobachten. In den ostdeutschen Ländern war in den Jahren nach 1990 die Ausbildungsmarktsituation unter anderem durch eine demografisch bedingte hohe Nachfrage nach Ausbildung geprägt, der ein nicht ausreichendes betriebliches Ausbildungsplatzangebot gegenüberstand. Seit 2009 übersteigt in Mecklenburg-Vorpommern das betriebliche Ausbildungsplatzangebot die Zahl der bei den Arbeitsagenturen gemeldeten Bewerberinnen und Bewerber. Damit haben sich die Auswahlchancen der Jugendlichen deutlich verbessert. Im Übrigen teilt die Landesregierung die hierzu im Datenreport (abrufbar unter http://datenreport.bibb.de/html/dr2013.html) getroffenen Ausführungen. Zu a) Im Rahmen des Fachkräftebündnisses für Mecklenburg-Vorpommern wurde unter Beteiligung der zuständigen Fachressorts, der zuständigen Stellen, der Bundesagentur für Arbeit und der betroffenen Fachverbände und Gewerkschaften die Situation der „vorzeitigen Vertragslösungen“ in Mecklenburg-Vorpommern untersucht. Wesentliche Empfehlungen des Berichtes der Arbeitsgruppe „Vorzeitige Vertragslösungen“, zum Beispiel die weitere Optimierung der individuellen Berufswahlkompetenzen, eine abgestimmte, systematische schulische und außerschulische Berufsorientierung sowie ein koordiniertes Vorgehen der verschiedenen Ausbildungsakteure, die präventiv oder begleitend mit drohenden vorzeitigen Vertragslösungen konfrontiert sind, haben Eingang in das „Landeskonzept für den Übergang von der Schule in den Beruf“ gefunden, das am 26.05.2014 von der Hauptrunde des Bündnisses für Arbeit und Wettbewerbsfähigkeit verabschiedet wurde. Das Landeskonzept benennt die Ziele, Leitlinien und Maßnahmen für die Weiterentwicklung der Berufsorientierung in der Schulphase, des Übergangsbereiches und der Ausbildung. Die Umsetzung der Aufgaben erfolgt in Zuständigkeit der beteiligten Partner im Bündnis für Arbeit und Wettbewerbsfähigkeit. Diese verständigen sich regelmäßig über den Umsetzungs- stand und weitere Ziele. Drucksache 6/3003 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 6. Wahlperiode 6 Die Weiterentwicklung der bereits jetzt mit viel Engagement von Lehrerinnen und Lehrern durchgeführten Berufsorientierung an den Schulen erfolgt durch die Nutzung des Berufs- wahlpasses unter hälftiger Finanzierung durch die Landesregierung und die Wirtschaft, die Trennung des Faches „Arbeit, Wirtschaft, Technik und Informatik“ in zwei eigenständige Fächer, wobei im Fach „Arbeit, Wirtschaft, Technik“ verstärkt Berufsorientierung und Vermittlung von wirtschaftlichem Wissen erfolgen soll, die Prüfung der Möglichkeiten einer flächendeckenden und dauerhaft finanziell abgesicherten Potenzialanalyse, die Weiter- entwicklung von Praxislernen und Wahlpflichtunterricht und die Einführung eines einwöchigen Sozialpraktikums als Bestandteil des vorhandenen Schülerbetriebspraktikums. Diese Maßnahmen werden zunächst in einer fachlichen Diskussion mit Lehrkräften und Personensorgeberechtigten abgestimmt und in einem Modellvorhaben mit bis zu 20 Schulen erprobt. Anschließend erfolgt eine landesweite Umsetzung. Zu 4 b) Mit dem Berufsbildungsgesetz, den gemeinsam mit den Sozialpartnern erarbeiteten Ausbildungsordnungen sowie den arbeitsschutzrechtlichen Bestimmungen besteht ein ausreichender Rechtsrahmen, der sowohl inhaltlich als auch organisatorisch eine qualitativ hochwertige duale Ausbildung gewährleistet. Das Erfordernis zur Ablegung der Ausbilder- eignungsprüfung ist ein weiterer Baustein für eine gute Ausbildungsqualität. Die Kammern setzen sich gemäß ihres gesetzlichen Auftrages insbesondere für die Sicherung der Qualität in Ausbildungsbetrieben ein. Vor Eintragung von Ausbildungsverhältnissen erfolgt eine Überprüfung von Betrieb, Ausbildungspersonal und Ausbildungsvertrag und die Ausbil- dungsberater betreuen die Ausbildungsbetriebe. Die Durchführung einer qualitativ hochwertigen betrieblichen Ausbildung gehört zu den gesetzlichen Pflichten sowohl der Ausbildenden als auch der Auszubildenden. Hierzu werden privat-rechtliche Ausbildungsverträge abgeschlossen. Die Landesregierung sieht es deshalb als originäre Aufgabe der Ausbildungsbetriebe und der Auszubildenden an, die betriebliche Ausbildung so durchzuführen, dass das Ausbildungsziel (erfolgreiche Abschlussprüfung) von möglichst vielen Auszubildenden erreicht wird. Außerdem wird die Ausbildung von den zuständigen Stellen überwacht, die auch für das Prüfungswesen zuständig sind. Für Auszubildende, die gegebenenfalls besonderer Förderung bedürfen, können zum Beispiel nach dem Sozialgesetzbuch III ausbildungsbegleitende Hilfen organisiert werden. Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 6. Wahlperiode Drucksache 6/3003 7 5. Wie viele Lehrstellen blieben in den Jahren 2011, 2012 und 2013 in Mecklenburg-Vorpommern unbesetzt (bitte nach Ausbildungs- bereichen differenzieren)? In welchen Branchen besteht aus Sicht der Landesregierung beson- derer Bedarf an Auszubildenden? Zur Beantwortung der Frage 5 werden die Daten der Berufsberatungsstatistik der Bundes- agentur für Arbeit herangezogen. Sie erfasst im Verlaufe eines Berichtsjahres (vom 01.10. bis zum 30.09. des Folgejahres) Informationen über Angebot und Nachfrage am Ausbildungs- stellenmarkt. Die Inanspruchnahme der Dienste der Berufsberatung und der Ausbildungsvermittlung durch Arbeitgeber und Jugendliche ist freiwillig und die darauf basierende Statistik kann somit nur einen Ausschnitt der gesamten Abläufe am Ausbildungsmarkt abbilden. Entsprechend der Statistik der Bundesagentur für Arbeit wurden zum Stichtag 30.09. folgende unbesetzte Berufsausbildungsstellen registriert: Berufsbereich 2011 2012 2013 1 Land-, Forst- und Tierwirtschaft und Gartenbau 30 27 40 2 Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung 332 442 386 3 Bau, Architektur, Vermessung und Gebäude- technik 44 65 108 4 Naturwissenschaft, Geografie und Informatik * 6 7 5 Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit 51 76 78 6 Kaufmännische Dienstleistungen, Warenhandel, Vertrieb, Hotel und Tourismus 648 604 538 7 Unternehmensorganisation, Buchhaltung, Recht und Verwaltung 34 30 71 8 Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung 47 45 35 9 Sprach-, Literatur-, Geistes-, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften, Medien, Kunst, Kultur und Gestaltung 3 9 9 insgesamt 1.193 1.304 1.272 * Zahlenwerte kleiner 3 oder korrespondierende Werte Weitere Angaben können unter http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik- nach-Themen/Ausbildungsstellenmarkt/zu-den-Daten/zu-den-Daten- Nav.html?year_month=201309 abgerufen werden. Die Bundesagentur für Arbeit veröffentlicht mit den Daten zum Ausbildungsstellenmarkt auch die Top 10 der Berufe der unbesetzten Berufsausbildungsstellen. Danach bestehen im Hotel- und Gaststättenbereich die größten Stellenbesetzungsprobleme. Zu den TOP 10 der Berufe der unbesetzten Berufsausbildungsstellen gehörten Koch/Köchin, Restaurant- fachmann/-frau, Hotelfachmann/-frau, Fachkraft - Gastgewerbe. Von den am 30.09.2013 insgesamt 1.272 unbesetzten Berufsausbildungsstellen konnten in den oben genannten Berufen 538 Stellen (rd. 42,3 %) nicht besetzt werden. Drucksache 6/3003 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 6. Wahlperiode 8 6. Wie hoch ist das Schulgeld an den Berufsschulen in freier Träger- schaft in Mecklenburg-Vorpommern (bitte jeweils für die jeweiligen Ausbildungsberufe differenzieren)? a) Wie hoch war dabei jeweils der Finanzhilfesatz des Landes? b) Welche der Ausbildungsberufe können in Mecklenburg- Vorpommern nur durch Berufsschulen in freier Trägerschaft abge- deckt werden? Zu 6 und a) Die Angaben der Schulträger zum Schulgeld beziehen sich jeweils auf die Ersatzschule. Es liegen keine auf den einzelnen Bildungsgang bezogenen Angaben vor. Berufliche Schulen mit Finanzhilfe: Schule Ausbildungsgänge Schüler- kostensatz in Euro (100 Prozent) Förderung des Landes in Euro Schulgeld in Euro Berufliche Schule Westmecklenburg Klinikum Helene von Bülow GmbH Hagenow Gesundheits- und Krankenpflegerin/ Gesundheits- und Krankenpfleger Alten- und Kranken- pflegehelferin/ Alten- und Kranken- pflegehelfer 3.130,35 4.431,42 (1. Jahr) 1.613,17 (2. Jahr) 2.034,79 (65 Prozent) 2.215,71 (50 Prozent) 806,59 (50 Prozent) 0,00 Krankenpflege- schule Sana- Krankenhaus Rügen GmbH Bergen Gesundheits- und Krankenpflegerin/ Gesundheits- und Krankenpfleger 3.130,35 2.034,79 (65 Prozent) 0,00 Theater-akademie Vorpommern Anklam Schauspiel 1. bis 3. Jahr Schauspiel 4. Jahr 20.540,24 2.359,05 10.270,12 (50 Prozent) 1.179,53 (50 Prozent) 0,00 Deutsches Rotes Kreuz-Bildungs- zentrum Teterow gGmbH Gesundheits- und Krankenpflegerin/ Gesundheits- und Krankenpfleger Alten- und Krankenpflege- helferin/Alten- und Krankenpflegehelfer Altenpflegerin/ Altenpfleger Erzieherin/Erzieher 3.130,35 4.431,42 (1. Jahr) 1.613,17 (2. Jahr) 3.119,68 3.491,48 2.034,79 (65 Prozent) 2.215,71 (50 Prozent) 806,59 (50 Prozent) 2.027,79 (65 Prozent) 2.793,18 (80 Prozent) monatlich 110,00 bis 130,00 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 6. Wahlperiode Drucksache 6/3003 9 Schule Ausbildungsgänge Schüler- kostensatz in Euro (100 Prozent) Förderung des Landes in Euro Schulgeld in Euro Berufliche Schule zur Integration schulpflichtiger Jugendlicher Malchow Kinderpflegerin/ Kinderpfleger 3.709,59 1.854,80 (50 Prozent) 50,00 pro Ausbildungs- halbjahr Seminar für Kirchlichen Dienst gGmbH Greifswald Sozialassistenz Erzieherin/Erzieher 3.942,22 3.491,48 3.153,78 (80 Prozent) 2.793,18 (80 Prozent) monatlich 100,00 Evangelische Altenpflegeschule des Diakoniewerkes Neues Ufer gGmbH Rampe Altenpflegerin/ Altenpfleger Alten- und Krankenpflege- helferin/Alten- und Krankenpflegehelfer 3.119,68 4.431,42 (1. Jahr) 1.613,17 (2. Jahr) 2.027,79 (65 Prozent) 2.215,71 (50 Prozent) 806,59 (50 Prozent) monatlich 95,00 bis 135,00 Medizinische Akademie Rostock Gesellschaft für interdisziplinäre Studien mbH Alten- und Krankenpflege- helferin/Alten- und Krankenpflegehelfer Kinderpflegerin/ Kinderpfleger Erzieherin/ Erzieher Ergotherapeutin/ Ergotherapeut Medizinischer Dokumentar 4.431,42 (1. Jahr) 1.613,17 (2. Jahr) 3.709,59 3.491,48 4.411,60 3.297,65 2.215,71 (50 Prozent) 806,59 (50 Prozent) 1.854,80 (50 Prozent) 2.793,18 (80 Prozent) 2.867,54 (65 Prozent) 2.143,47 (65 Prozent) monatlich 75,00 bis 220,00 SAWOS Pflegeschule gGmbH Schwerin Altenpflegerin/ Altenpfleger Alten- und Krankenpflege- helferin/Alten- und Krankenpflegehelfer 3.119,68 4.431,42 (1. Jahr) 1.613,17 (2. Jahr) 2.027,79 (65 Prozent) 2.215,71 (50 Prozent) 806,59 (50 Prozent) monatlich 125,00 - 160,00 (Sozial- staffelung möglich) Drucksache 6/3003 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 6. Wahlperiode 10 Schule Ausbildungsgänge Schüler- kostensatz in Euro (100 Prozent) Förderung des Landes in Euro Schulgeld in Euro Ecolea Seminar Center (Standorte Grevesmühlen, Rostock, Schwerin, Stralsund) Altenpflegerin/ Altenpfleger Ergotherapeutin/ Ergotherapeut Physiotherapeutin/ Physiotherapeut Diätassistentin/ Diätassistent Kosmetikerin/ Kosmetiker Gestaltungstechnische Assistenz 3.119,68 4.411,60 4.745,52 4.730,83 4.966,22 4.966,22 2.027,79 (65 Prozent) 2.867,54 (65 Prozent) 3.084,59 (65 Prozent) 3.075,04 (65 Prozent) 2.483,11 (50 Prozent) 2.483,11 (50 Prozent) monatlich 95,00 bis 290,00 (Sozial- staffelung möglich) Berufsfachschule Greifswald gGmbH Altenpflegerin/ Altenpfleger Alten- und Krankenpflegehelferin/ Alten- und Krankenpflegehelfer Pharmazeutisch- technische Assistenz Biotechnische Assistenz Physiotherapeutin/ Physiotherapeut Ergotherapeutin/ Physiotherapeut Heilerziehungs- pflegerin/ Heilerziehungspfleger Erzieherin/ Erzieher Sozialassistenz 3.119,68 4.431,42 (1. Jahr) 1.613,17 (2. Jahr) 6.338,10 4.908,04 4.745,52 4.411,60 3.507,87 3.491,48 3.942,22 2.027,79 (65 Prozent) 2.215,71 (50 Prozent) 806,59 (50 Prozent) 4.119,77 (65 Prozent) 2.454,02 (50 Prozent) 3.084,59 (65 Prozent) 2.867,54 (65 Prozent) 1.753,94 (50 Prozent) 2.793,18 (80 Prozent) 3.153,78 (80 Prozent) monatlich 20,00 bis 180,00 (Schulgeld- nachlässe bis zu 100 Prozent möglich) Bildungswerk R. Welling gGmbH Physiotherapeutin/ Physiotherapeut 4.745,52 3.084,59 (65 Prozent) monatlich 235,00 Medien colleg Rostock Gestaltungstechnische Assistenz/Medien 4.966,22 2.483,11 (50 Prozent) monatlich 330,00 SWS Schulen gGmbH Schwerin Physiotherapeutin/ Physiotherapeut Ergotherapeutin/ Ergotherapeut Logopädie 4.745,52 4.411,60 9.719,48 3.084,59 (65 Prozent) 2.867,54 (65 Prozent) 6.317,66 (65 Prozent) monatlich 185,00 bis 480,00 (Schulgeld- ermäßigungen möglich) Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 6. Wahlperiode Drucksache 6/3003 11 Schule Ausbildungsgänge Schüler- kostensatz in Euro (100 Prozent) Förderung des Landes in Euro Schulgeld in Euro DESIGN-SCHULE Schwerin Gestaltungstechnische Assistenz/Mode und Graphik 4.966,22 2.483,11 (50 Prozent) monatlich 320,00 bis 590,00 Höhere Berufsfach- schule der Gesellschaft für Gesundheits- fachberufe gGmbH Rostock Altenpflegerin/ Altenpfleger 3.119,68 2.027,79 (65 Prozent) monatlich 160,00 bis 185,00 Pädagogisches Kolleg Rostock Sozialassistenz Erzieherin/Erzieher 3.942,22 3.491,48 3.153,78 (80 Prozent) 2.793,18 (80 Prozent) monatlich 290,00 Grone Bildungs- zentrum für Gesundheits- und Sozialberufe gGmbH Bergen/Rügen Altenpflegerin/ Physiotherapeutin/ Physiotherapeut Ergotherapeutin/ Physiotherapeut 3.119,68 4.745,52 4.411,60 2.027,79 (65 Prozent) 3.084,59 (65 Prozent) 2.867,54 (65 Prozent) monatlich 195,00 bis 230,00 Technische Akademie Nord - Technische Fachschulen gGmbH (Fachschule für Technik Stralsund) Staatlich geprüfter Techniker (Vollzeit) Staatliche geprüfter Techniker (Teilzeit) 4.389,13 2.090,93 2.194,57 (50 Prozent) 1.045,47 (50 Prozent) jährlich 2.800,00 jährlich 1.300,00 Berufsförde- rungswerk Stralsund GmbH Fachschule für Technik/ Fachrichtung Bautechnik Staatlich geprüfter Techniker Vollzeit Staatlich geprüfter Techniker für Rehabilitanden 4.389,13 4.389,13 2.194,57 (50 Prozent) 4.389,13 (100 Prozent) monatlich 250,00 (Schulgeld für Rehabilitanden wird von REHA- Trägern übernommen) Diakonisches Bildungszentrum Mecklenburg gGmbH (Evangelische Fachschule) Sozialassistenz Erzieherin/Erzieher 3.942,22 3.491,48 3.153,78 (80 Prozent) 2.793,18 (80 Prozent) monatlich 100,00 je unterhalts- pflichtiges Kind (zehn Prozent weniger bei Schuljahres- wiederholung; 50 Prozent des üblichen Schulgeldes) Drucksache 6/3003 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 6. Wahlperiode 12 Zu b) Nachfolgende Ausbildungsberufe können in Mecklenburg-Vorpommern nur durch Berufsschulen in freier Trägerschaft abgedeckt werden: - Ausbildungsgang Schauspiel, - Ausbildungsgang Kinderpflegerin/Kinderpfleger. 7. Wie hoch waren die Ausgaben des Landes pro Berufs- schülerin/Berufsschüler an öffentlichen Schulen in Mecklenburg- Vorpommern in den Jahren 2012 und 2013? Es werden die rechnerischen durchschnittlichen Gesamtpersonalausgaben je Schülerin und Schüler an den öffentlichen beruflichen Schulen des Landes Mecklenburg-Vorpommern in den Haushaltsjahren 2012 und 2013 dargestellt. Im Haushaltsjahr 2012 wurden je Berufsschülerin beziehungsweise Berufsschüler 2.390,58 Euro aufgewendet. Im Haushaltsjahr 2013 betrugen diese durchschnittlichen Personal- ausgaben je 2.491,78 Euro. 8. Wie hoch ist das durchschnittliche Lehrgeld pro Monat in den Ausbil- dungsbereichen Industrie und Handel, Handwerk, Landwirtschaft, öffentlicher Dienst, freie Berufe, Hauswirtschaft und Seeschifffahrt (bitte nach Lehrjahr differenzieren)? Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BBIB) ermittelt jährlich die tarifliche Ausbildungs- vergütung für Ostdeutschland und Westdeutschland. Danach wurden folgende Durchschnitte in den Ausbildungsbereichen insgesamt im Jahr 2013 ermittelt: Ausbildungsbereich Alte Bundesländer Beträge in Euro pro Monat Neue Bundesländer Beträge in Euro pro Monat Industrie und Handel 839 764 Öffentlicher Dienst 830 830 Landwirtschaft 658 559 Freie Berufe 656 668 Handwerk 638 542 insgesamt 767 708 Quelle: „Datenbank Ausbildungsvergütungen“ des BBIB, Stand 1. Oktober 2013. Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 6. Wahlperiode Drucksache 6/3003 13 Nach Ausbildungsjahren wurden folgende Durchschnitte im Jahr 2013 ermittelt: Ausbildungsbereich Alte Bundesländer Beträge in Euro pro Monat Neue Bundesländer Beträge in Euro pro Monat 1. Ausbildungsjahr 691 638 2. Ausbildungsjahr 764 707 3. Ausbildungsjahr 845 771 4. Ausbildungsjahr 876 849 insgesamt 767 708 Quelle: „Datenbank Ausbildungsvergütungen“ des BBIB, Stand 1. Oktober 2013. Einbezogen in die Datenbank sind derzeit 184 Ausbildungsberufe in den alten und 152 Ausbildungsberufe in den neuen Ländern. 89 % der Auszubildenden in den alten und 80 % der Auszubildenden in den neuen Ländern werden gegenwärtig in den erfassten Berufen ausgebildet. Bundesweite und landesweite Durchschnittswerte werden durch das BIBB nicht berechnet.