Die Ministerin für Arbeit, Gleichstellung und Soziales hat namens der Landesregierung die Kleine Anfrage mit Schreiben vom 26. Januar 2016 beantwortet. LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/5099 6. Wahlperiode 27.01.2016 KLEINE ANFRAGE der Abgeordneten Silke Gajek, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Entwicklung der Geburtenraten und des Personalbestands in der Geburtshilfe in Mecklenburg-Vorpommern und ANTWORT der Landesregierung Die beiden größten Geburtskliniken in unserem Bundesland vermelden für das Jahr 2015 einen deutlichen Anstieg der Geburtenzahlen und erwarten auch für das laufende Jahr eine vergleichbare Entwicklung (siehe Nordkurier vom 14. Januar 2016). Gleichzeitig steht die Geburtsstation am Krankenhaus Wolgast vor der Schließung. 1. Wie hat sich die Zahl der Geburten in Mecklenburg-Vorpommern seit 2011 entwickelt [bitte in Jahresscheiben, nach Standorten (Geburtsstationen /Geburtshäusern) aufgliedern]? Das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern veröffentlicht Geburtenzahlen aggregiert auf Kreisebene (http://www.statistik-mv.de). Daten auf Krankenhausebene nach § 21 Krankenhausentgeltgesetz dürfen von den Landesbehörden nur zu Zwecken der Krankenhausplanung verwendet werden und sind öffentlich nicht zugänglich. Drucksache 6/5099 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 6. Wahlperiode 2 2. Wie hat sich im selben Zeitraum die Zahl des Personals in der Geburtshilfe entwickelt (bitte in Jahresscheiben und jeweils in Vollzeitäquivalenten, aufgegliedert nach Standorten und Berufsgruppen , darstellen)? Hierzu liegen dem Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales keine Angaben vor. Gesonderte Personalstatistiken zur Frage der Zahl des Personals in der Geburtshilfe werden nicht erhoben. 3. Wie bewertet die Landesregierung die von der Bürgerinitiative für den Erhalt des Kreiskrankenhauses Wolgast erhobenen Vorwurf, die Geschäftsführung des Wolgaster Krankenhauses hantiere in Bezug auf das vergangene Wirtschaftsjahr mit falschen Zahlen? Die krankenhausplanerischen Feststellungen des Ministeriums für Arbeit, Gleichstellung und Soziales stützen sich insbesondere auf Daten der Krankenhausstatistik und des Instituts für Entgelt im Krankenhaus. Die Grundlage zur Zusammenführung von Versorgungsleistungen der Fachgebiete Frauenheilkunde und Geburtshilfe sowie Pädiatrie am Standort Anklam und zum Ausbau der Geriatrie und der Notaufnahme am Standort Wolgast wurde vom Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales gemeinsam mit den Planungsbeteiligten und den Trägern der Krankenhäuser in Wolgast und Anklam erarbeitet.