Die Finanzministerin hat namens der Landesregierung die Kleine Anfrage mit Schreiben vom 4. April 2016 beantwortet. LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/5275 6. Wahlperiode 06.04.16 KLEINE ANFRAGE der Abgeordneten Jeannine Rösler, Fraktion DIE LINKE Hinweise von Luxemburger Steuerbehörden und ANTWORT der Landesregierung Gegenüber dem Hamburger Abgeordneten des Sonderausschusses TAXE des Europäischen Parlaments, Fabio De Masi, führte der Luxemburger Finanzminister Pierre Gramegna im Rahmen einer Delegation von TAXE nach Luxemburg am 18. Mai 2015 aus, dass Steuerbehörden der Bundesrepublik Deutschland durch Luxemburg mehrfach auf ungewöhnlich hoch ausgewiesene Profite von grenzüberschreitend aktiven Konzernen in Luxemburg aufmerksam gemacht wurden. Dies wurde mit dem Verdacht begründet, dass die in Luxemburg ausgewiesenen Gewinne nicht mit der realen ökonomischen Substanz der Konzerne in Übereinstimmung zu bringen seien und daher ggf. der Bundesrepublik Deutschland Steuern im Wege der Gewinnverlagerung und entgegen des „arm’s length“ Prinzip (Fremdvergleichsgrundsatz) bei der Bewilligung konzerninterner Transferpreise der OECD entzogen würden. 1. Wie viele entsprechende Hinweise von Luxemburg bzw. Luxemburger Steuerbehörden an Mecklenburg-Vorpommern bzw. an Steuerbehörden des Landes Mecklenburg-Vorpommern gab es seit 1990? 2. Wie wurde seitens der Steuerbehörden des Landes Mecklenburg- Vorpommern mit diesen Hinweise umgegangen? Die Fragen 1 und 2 werden zusammenhängend beantwortet. Die Finanzbehörden des Landes Mecklenburg-Vorpommern haben bislang keine entsprechenden Hinweise von Luxemburg beziehungsweise Luxemburgischen Steuerbehörden erhalten.