Der Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus hat namens der Landesregierung die Kleine Anfrage mit Schreiben vom 2. November 2011 beantwortet. LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/57 6. Wahlperiode 03.11.2011 KLEINE ANFRAGE des Abgeordneten Henning Foerster, Fraktion DIE LINKE Arbeitsbedingungen in Callcentern in Mecklenburg-Vorpommern und ANTWORT der Landesregierung In Mecklenburg-Vorpommern arbeitet eine Vielzahl von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in der Callcenterbranche. 1. Wie viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind nach Kenntnis der Landesregierung derzeit in der Branche beschäftigt und wie viele davon in Voll- bzw. Teilzeit? Es sind derzeit ca. 16.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Servicecenter-Branche in Mecklenburg-Vorpommern beschäftigt. Davon sind 60 Prozent in Vollzeit, 40 Prozent in Teilzeit beschäftigt. Quelle: Telemarketinginitiative Mecklenburg-Vorpommern e. V. 2. Wie verteilt sich die Beschäftigtenzahl auf die Geschlechter (Männer und Frauen)? Der Anteil der weiblichen Beschäftigten liegt derzeit bei ca. 80 Prozent und der Anteil der männlichen Beschäftigten bei ca. 20 Prozent. Quelle: Telemarketinginitiative Mecklenburg-Vorpommern e. V. Drucksache 6/57 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 6. Wahlperiode 2 3. In welchen Firmen gibt es Tarifverträge (bitte mit vertragsschließen- der Gewerkschaft nennen)? Der Landesregierung liegen keine Kenntnisse zu den Tarifverträgen vor. 4. Welche Kenntnis hat die Landesregierung über die Existenz von Betriebsräten? Der Landesregierung liegen keine Kenntnisse über die Existenz von Betriebsräten vor. 5. Wie viele der in Mecklenburg-Vorpommern ansässigen Firmen sind Mitglied im Callcenterverband CCV? Der Landesregierung liegen keine Kenntnisse zur Mitgliederstruktur im Callcenterverband CCV vor. 6. Wie viele Beschäftigte repräsentiert der Callcenterverband CCV demnach im Land Mecklenburg Vorpommern? Der Landesregierung liegen keine Kenntnisse über die Anzahl der durch den Callcenterverband repräsentierten Beschäftigten vor. 7. Wie hoch ist der Anteil von Niedriglohnbeschäftigten in der Callcenterbranche in Mecklenburg-Vorpommern? Der Landesregierung liegen keine Kenntnisse zu Niedriglohnbeschäftigten in der Callcenterbranche in Mecklenburg-Vorpommern vor. Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 6. Wahlperiode Drucksache 6/57 3 8. Wie hoch waren die Ausgaben, die für aufstockende Leistungen gemäß SGB II an Beschäftigte in der Callcenterbranche des Landes 2011 ausgereicht wurden? Der Landesregierung liegen keine Kenntnisse über die Höhe der erfragten Ausgaben vor. 9. Wie viele Beschäftigte der Callcenterbranche würden von einem gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 EUR bzw. 10 EUR/Stunde profitieren ? Der Landesregierung liegen keine Kenntnisse über die Anzahl der Beschäftigten, die von gesetzlichen Mindestlöhnen profitieren würden, vor. 10. In welchem Umfang haben Unternehmen der Callcenterbranche in Mecklenburg-Vorpommern in den Jahren 2010 und 2011 von Instrumenten der Wirtschaftsförderung profitiert? In den Jahren 2010 und 2011 wurden für 4 neue Vorhaben in der Callcenterbranche im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ insgesamt Zuschüsse in Höhe von 3.024.800 Euro bewilligt.