Die Ministerin für Arbeit, Gleichstellung und Soziales hat namens der Landesregierung die Kleine Anfrage mit Schreiben vom 19. Juni 2012 beantwortet. LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/780 6. Wahlperiode 20.06.2012 KLEINE ANFRAGE des Abgeordneten Udo Pastörs, Fraktion der NPD Langzeitarbeitslosigkeit und ANTWORT der Landesregierung Nachstehende Fragen beziehen sich auf die Drucksache 6/580. Mit Frage 2 erkundigte ich mich, inwieweit es aus Sicht der Landesregierung sinnvoll wäre, Daten darüber zu erheben, nach wie vielen Monaten in einer Beschäftigung Menschen, die zuvor zum Kreis der Langzeitarbeits- losen gehörten, wieder in die Beschäftigungslosigkeit zurückfallen. Die Landesregierung erwähnte in ihrer Antwort einen Bericht des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) aus dem Juni 2011 (Kurz- bericht 14/2011) mit dem Titel „Arbeitsaufnahmen von SGB-IILeistungsempfängern . Viele Jobs von kurzer Dauer“. In diesem Zusammenhang führt die Landesregierung „analysierte Daten“ an, die ihr zum „Aspekt der Nachhaltigkeit der Integration in MecklenburgVorpommern “ vorliegen. Diese würden auf dem IAB-Bericht beruhen. Der angesprochene IAB-Bericht bezieht sich auf das Jahr 2008 und ent- hält dabei bundesweite Angaben. 1. Inwieweit liegen der Landesregierung aktuellere Studien zur ange- sprochenen Thematik vor? Um welche Studien handelt es sich (bitte mit Forschungseinrichtung, Autoren, Titel der Studie und der Abrufmöglichkeit aufführen)? Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit liegen keine aktuelleren Studien vor. Drucksache 6/780 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 6. Wahlperiode 2 2. Um welche analysierten Daten zum Aspekt der Nachhaltigkeit der Integrationen in Mecklenburg-Vorpommern handelt es sich (siehe Antwort auf Frage 2 der Drucksache 6/580)? Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit handelt sich um Datenbestände des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Diese sind von dem IAB hinsichtlich der Nachhaltigkeit der Integrationen aufbereitet worden. 3. Wie bewertet die Landesregierung die Wirksamkeit der Projekte zur Integration von langzeitarbeitslosen Frauen und Männern in den Arbeitsmarkt (siehe Anlage der Drucksache 6/580), Seite 11 ff.), wobei die Frage nicht zuletzt auf die zumeist sehr geringen Anteile von Personen, die im 1. Arbeitsmarkt „verblieben“, abzielt? Die Landesregierung bewertet die Wirksamkeit der Projekte als positiv. Seit 2009 liegen Zahlen zur Vermittlung von langzeitarbeitslosen Frauen und Männer durch die ESF (Europäischer Sozialfonds)-geförderten Integrationsprojekte des Landes vor. Danach wurden in 2009 13 Prozent, in 2010 15 Prozent und 2011 19 Prozent der Teilnehme- rinnen und Teilnehmer in den Integrationsprojekten in Arbeit vermittelt. Zum weiteren Verbleib können keine Angaben gemacht werden.