Der Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur hat namens der Landesregierung die Kleine Anfrage mit Schreiben vom 3. Juli 2012 beantwortet. LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/847 6. Wahlperiode 03.07.2012 KLEINE ANFRAGE des Abgeordneten David Petereit, Fraktion der NPD Inklusion und ANTWORT der Landesregierung Nachstehende Frage bezieht sich auf die Antwort der Landesregierung auf Drucksache 6/700 und hierbei speziell auf die Fragen 2 und 3. In der Antwort hierzu heißt es: „Aufgrund der Einbeziehung von Professorinnen und Professoren verschiedener Universitäten mit differenzierten Standpunkten zur Inklusion ist in der obengenannten Expertenkommission ein breites Meinungsspektrum vom Ko-Konstruktivismus bis hin zur Radikalinklusion vertreten.“ Aus welchen Standpunkten zur inklusiven Bildung setzt sich das Meinungsspektrum konkret zusammen (bitte die einzelnen Standpunkte jeweils kurz skizzieren)? Die Expertenkommission „Inklusive Bildung in Mecklenburg-Vorpommern bis zum Jahr 2020“ hat sich gegenwärtig auf eine Definition von Inklusion in engem und im weiten Sinne verständigt. Die Vertreterinnen und Vertreter eines weiten Inklusionsverständnisses stellen in Frage, dass es überhaupt einen substanziellen Unterschied zwischen integrativen und inklusiven Konzepten gibt. Demnach hätten bereits vor Jahrzehnten integrative Perspektiven darauf abgezielt, individuell im Rahmen der gemeinsamen Lerngruppe auf die unterschiedlichen Lern- und Unterstützungsbedürfnisse aller Kinder einzugehen. Die Vertreterinnen und Vertreter eines engen Inklusionsverständnisses fordern demgegenüber , alle personenbezogenen sonderpädagogischen Förderkategorien aufzuheben. Sonderpädagogische Förderkategorien seien diskriminierend.