Der Minister für Landwirtschaft und Umwelt hat namens der Landesregierung die Kleine Anfrage mit Schreiben 

vom 19. April 2018 beantwortet. 

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 7/1934 
7. Wahlperiode 24.04.2018 

 
 
 
 
 

KLEINE ANFRAGE 
 
des Abgeordneten Ralf Borschke, Fraktion der BMV 
 
 
Amphibien-Population in Mecklenburg-Vorpommern 

 
und 

 
ANTWORT 
 
der Landesregierung 
 

 

 
1. Welche Informationen liegen der Landesregierung zum Bestand der 

Amphibien-Population in Mecklenburg-Vorpommern vor? 

 

 

 

In Mecklenburg-Vorpommern sind 14 Amphibien-Arten heimisch, für acht dieser Arten wird 

ein bundesweites Stichprobenmonitoring auf ausgewählten Flächen durchgeführt, sodass im 

Ergebnis für diese Arten weitergehende aktuellere Kenntnisse zum Status vorliegen. 

 

 

 
2. Gibt es Anzeichen für einen Rückgang der Amphibien-Population? 

Wenn ja, sind der Landesregierung Gründe hierfür bekannt? 

 

 

 

Für einige Arten wird ein Rückgang der Populationen und des Verbreitungsgebietes deutlich. 

Besonders stark zeigt sich diese Entwicklung für die Arten Wechselkröte, Kreuzkröte und Rotbauchunke
. Es ist in diesem Zusammenhang von komplexen Gefährdungsursachen auszugehen, 

welche insbesondere Habitatverluste, Habitatverschlechterungen und Habitatzerschneidungen 

umfassen. Exemplarisch sind der Verlust oder die Minimierung von Kleinstrukturen, fehlende 

beziehungsweise zu schmale Gewässerrandstreifen und damit einhergehende Beeinträchtigungen
 insbesondere von Kleingewässern sowie Veränderungen im Wasserhaushalt zu nennen. 

 

 

  



Drucksache 7/1934 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 7. Wahlperiode 
  

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3. Gibt es Maßnahmen zur Aufrechthaltung des Bestandes der Amphibien
-Population in Mecklenburg? 

Wenn ja welche? 

 

 

 

Insbesondere Gewässer- und Moor-Renaturierungen dienen diesem Ziel. Flächendeckend sind 

Gewässerrandstreifen (auch und insbesondere um Kleingewässer) anzustreben, um die Amphibien
 und ihre Beutetierpopulationen zu sichern. Auch gilt es Zerschneidungen von Habitaten 

zu vermeiden. Darüberhinaus leisten die vom Land angebotenen Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen
 einen Beitrag zum Erhalt der Amphibienbestände. 

 

 

 
4. Wie schätzt die Landesregierung den Zustand der Amphibien-Population
 ein? 

 

 

 

Von 14 in Mecklenburg-Vorpommern vorkommenden Arten ist zu den zwölf innerhalb der 

Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) gelisteten Arten zu berichten. Davon wird für 

zehn von zwölf Amphibienarten ein ungünstiger Erhaltungszustand festgestellt, für zwei Arten 

wird der Erhaltungszustand als schlecht eingeschätzt.