Der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit hat namens der Landesregierung die Kleine Anfrage mit Schreiben vom 22. Mai 2018 beantwortet. LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 7/2112 7. Wahlperiode 23.05.2018 KLEINE ANFRAGE des Abgeordneten Dr. Matthias Manthei, Fraktion der BMV Anzahl und Verteilung der Rettungstransporthubschrauber und ANTWORT der Landesregierung In der Schweriner Volkszeitung vom 2. Mai 2018 heißt es, der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit sähe Bedarf für einen weiteren Rettungstransporthubschrauber in Schwerin. Um darüber zu entscheiden, soll es ein Gutachten der Träger und Gespräche mit den Krankenkassen geben. In der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage auf Drucksache 7/1850 zur Anzahl, Verteilung und Einsatzbereitschaft der Rettungstransporthubschrauber hieß es, dass auf Vorschlag der Landesregierung eine Arbeitsgruppe Luftrettung gebildet wurde, die sich mit Fragen zu den Strukturen und zur zukünftigen Entwicklung der Luftrettung in Mecklenburg-Vorpommern befasst. 1. Liegen bereits Empfehlungen der oben genannten Arbeitsgruppe vor? a) Wenn ja, welche? b) Wenn ja, seit wann? c) Wenn nicht, wann werden erste Ergebnisse vorliegen? Die Fragen 1, a), b) und c) werden zusammenhängend beantwortet. Die Arbeitsgruppe Luftrettung ist ein internes Arbeitsgremium des Landesbeirates Rettungswesen und besteht aus Mitgliedern mit langjähriger Erfahrung in der Luftrettung. Die Arbeitsgruppe hat bisher in fünf Sitzungen Aspekte mehrerer Teilthemen beraten. Für die abschließende Beratung, unter anderem zu der Frage, ob die derzeitigen Luftrettungsstandorte ausreichen , möchte die Arbeitsgruppe die Ergebnisse des Gutachtens der Träger Rettungsdienst zur Überplanung einbeziehen. Drucksache 7/2112 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 7. Wahlperiode 2 Zur Überplanung hat die Landesregierung in der Landtagsdrucksache 7/1835 ausgeführt. Sobald der Endbericht der Arbeitsgruppe Luftrettung vorliegt, wird der Landesbeirat Rettungswesen die Ergebnisse beraten und der Landesregierung Empfehlungen für die zukünftigen Strukturen der Luftrettung geben. 2. Worauf beruht die oben genannte Einschätzung der Landesregierung für den möglichen Bedarf eines weiteren Rettungstransporthubschraubers am Standort Schwerin? Im westlichen Landesteil gibt es keinen Luftrettungsstandort. Die Versorgung dieser Region mit Leistungen der Luftrettung erfolgt durch den in Güstrow stationierten Rettungstransporthubschrauber (RTH) Christoph 34 sowie bei Bedarf durch Christoph 12, stationiert in Siblin, Schleswig-Holstein, sowie Christoph 39, stationiert in Perleberg, Brandenburg. Mit dem Helios Klinikum Schwerin sowie dem Sana Krankenhaus Wismar stehen in der Region zwei Krankenhäuser zur Verfügung, in die vom Rettungsdienst viele Patientinnen und Patienten mit schweren Krankheiten und Verletzungen schnellst möglich transportiert werden müssen. Mit der Einschätzung soll die Diskussion um den Bedarf angestoßen werden. Herr Minister Glawe hat darauf hingewiesen, dass noch nichts entschieden ist, das Gutachten der Träger Rettungsdienst zur Überplanung einbezogen werden muss und Gespräche mit den Krankenkassen geführt werden müssen, um finale Entscheidungen treffen zu können. 3. Welches ist das konkrete Ziel des oben genannten Gutachtens der Träger? Es wird auf die Antwort der Landesregierung zu Frage 1 auf Landtagsdrucksache 7/1835 verwiesen . 4. Wann wird das in der Antwort zu Frage 3 genannte Gutachten vorliegen ? Es wird auf die Antwort der Landesregierung zu Frage 10 auf Drucksache 7/1835 verwiesen. Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 7. Wahlperiode Drucksache 7/2112 3 5. Werden die oben genannten Gespräche mit den Krankenkassen bereits geführt? 6. Wann wird ein Ergebnis der Gespräche mit den Krankenkassen vorliegen ? Die Fragen 5 und 6 werden zusammenhängend beantwortet. Es werden derzeit noch keine Gespräche mit den Krankenkassen geführt.