Der Minister für Landwirtschaft und Umwelt hat namens der Landesregierung die Kleine Anfrage mit Schreiben 

vom 2. August 2018 beantwortet. 

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 7/2326 
7. Wahlperiode 03.08.2018 

 
 

 
 
 
 

KLEINE ANFRAGE 
 
des Abgeordneten Ralf Borschke, Fraktion der BMV 
 
 
Robbenpopulation 
 
und 
 

ANTWORT 
 
der Landesregierung 
 

 

 
Seit 2017 häufen sich die Berichte von Funden verendeter Robben an der 

Küste Mecklenburg-Vorpommerns. Dabei wird des Öfteren von einer 

unnatürlichen Todesursache ausgegangen. Unter anderem stehen die 

Fischer im Verdacht, hierfür Verursacher zu sein. 

 

1. Wie viele Robben sind im Jahr 2017 in Mecklenburg-Vorpommern 

verendet aufgefunden worden? 

 

 

 

Im Rahmen des Totfundmonitorings von Meeressäugern in Mecklenburg-Vorpommern 

wurden im Jahr 2017 gesamt 51 Totfunde von Robben dokumentiert. Diese Gesamtzahl setzt 

sich zusammen aus 41 Kegelrobben, sieben Seehunden sowie drei Tieren, die aufgrund des 

Verwesungszustandes keiner Art zugeordnet werden konnten. 

 

 

 
2. Wie viele Robben sind im bisherigen Jahr 2018 in Mecklenburg-

Vorpommern verendet aufgefunden worden? 

 

 

 

Bisher wurden nach Kenntnisstand des Landesamtes für Umwelt, Naturschutz und Geologie 

Mecklenburg-Vorpommerns (LUNG M-V) 13 tote Kegelrobben aufgefunden.  

 

  



Drucksache 7/2326 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 7. Wahlperiode 
  

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3. Welche Ursachen führten zum Tod der aufgefundenen Robben? 

 

 

 

Bei allen Totfunden wird, soweit der Erhaltungszustand es zulässt, neben der Erhebung der 

biologischen Primärdaten (wie Körperlänge und Körperumfang, Alter, Gewicht, Geschlecht 

und Speckdicke), eine pathologisch-anatomische Untersuchung durchgeführt.  

Nur die Tiere, die direkt vom Fischer aus dem Netz geborgen und beim Deutschen 

Meeresmuseum abgegeben werden, werden als Beifang eingestuft. Weisen die Totfunde 

allerdings Netzmarken auf oder lassen die pathologisch-anatomischen Untersuchungen auf 

Tod durch Ertrinken schließen, wird das Tier als Verdacht auf Beifang eingestuft. 

 

Für die 34 untersuchten Tiere aus dem Jahr 2017 setzen sich die Todesursachen wie folgt 

zusammen: 

 

Kegelrobben: 

Verdacht auf Beifang:  13 

unbekannte Todesursache: 14 

 

Seehunde: 

Bakterielle Infektion:    1 

unbekannte Todesursache:   6 

 

Für die im Jahr 2018 aufgefundenen Tiere können noch keine Todesursachen angegeben 

werden. 

 

 

 

 
4. Inwieweit liegen der Landesregierung Erkenntnisse darüber vor, 

welcher Population die verendeten Robben genetisch zuzuordnen sind 

(Ostsee oder Nordsee)? 

 

 

 

Informationen zur genetischen Zuordnung der Totfunde liegen der Landesregierung derzeit 

nicht vor.