Der Minister für Inneres und Europa hat namens der Landesregierung die Kleine Anfrage mit Schreiben vom 27. Februar 2017 beantwortet. LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 7/259 7. Wahlperiode 28.02.2017 KLEINE ANFRAGE des Abgeordneten Nikolaus Kramer, Fraktion der AfD Verkehrsunfallbilanz der Verkehrstoten im Alter von 18 bis 25 Jahren und ANTWORT der Landesregierung Vorbemerkung Die Altersgruppe der 18- bis 25-Jährigen bildet einen Schwerpunkt der zielgruppenbezogenen Verkehrssicherheitsarbeit des Landes. Besonders Heranwachsende und junge Erwachsene sind überdurchschnittlich oft Opfer oder Verursacher schwerer Verkehrsunfälle. In der Schweriner Volkszeitung vom 02.02.2017 wurde ausgeführt, dass die Zahl der Verkehrstoten in den letzten Jahren gesunken ist. Trotzdem steht die Zahl der Verunfallten im Alter von 18 bis 25 Jahren überproportional zum Bevölkerungsanteil. Die Landesregierung hat angekündigt, alle Möglichkeiten der Senkung der Unfallrisiken zu nutzen und junge Autofahrer präventiven und repressiven Maßnahmen zu unterziehen. 1. Inwieweit sind die Zahlen der Verunfallten im Alter zwischen 18 und 25 Jahren belastbar? Die für 2016 angegebenen Zahlen basieren auf einer vorläufigen Statistik der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern, da die endgültigen Ergebnisse der amtlichen Statistik „Straßenverkehrsunfälle in Mecklenburg-Vorpommern 2016“ derzeit noch nicht vorliegen. Drucksache 7/259 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 7. Wahlperiode 2 2. Welche präventiven und repressiven Maßnahmen sind von der Landesregierung für die Altersgruppe der 18 bis 25-Jährigen im Jahr 2017 geplant? Folgende präventive Maßnahmen sind für das Jahr 2017 geplant: „Fifty-Fifty-Taxi“, „Crash- Kurs M-V“, „Junge Fahrer“, „Runter vom Gas“, „Ich bin dein Schutzengel!“, „Ist ja abGEFAHRen!“. Repressive Maßnahmen erfolgen grundsätzlich nicht für spezielle Altersgruppen. Repressive Maßnahmen der Polizei im Zusammenhang mit der Verkehrssicherheitsarbeit werden vielmehr an den Hauptunfallursachen ausgerichtet. 3. Ist die rückläufige Statistik der Unfalltoten auf präventive und repressive Maßnahmen der Polizei zurückzuführen? Wenn ja, plant die Landesregierung weiterhin, hauptberufliche Präventionsbeamte einzusetzen? Die präventiven und repressiven Maßnahmen der Polizei tragen im Verbund der gesamtgesellschaftlichen Verkehrssicherheitsarbeit zur Reduzierung schwerer Unfallfolgen bei. Die Landesregierung plant auch weiterhin, qualifizierte Präventionsberater einzusetzen, um die Verkehrserziehung und -aufklärung bereits ab dem frühen Kindesalter im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung zu unterstützen.