Der Finanzminister hat namens der Landesregierung die Kleine Anfrage mit Schreiben vom 27. September 2018 beantwortet. LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 7/2591 7. Wahlperiode 04.10.2018 KLEINE ANFRAGE der Abgeordneten Eva-Maria Kröger, Fraktion DIE LINKE Sachstand beim Bau des Depot- und Werkstattgebäudes für das kulturelle Erbe des Landes Mecklenburg-Vorpommern und ANTWORT der Landesregierung Vorbemerkung Mit dem Neubau des Depot- und Werkstättengebäudes in der Johannes-Stelling-Straße sollen die Werktstätten, Depots und Magazine des Landesamtes für Kultur- und Denkmalpflege sowie der Staatlichen Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen bei gleichzeitigem Erhalt historisch gewachsener Standorte konzentriert und Synergien erreicht werden. In der Schweriner Johannes-Stelling-Straße wird seit 2018 ein Magazin-/ Depotgebäude für das Landesamt für Kultur und Denkmalpflege (LAKD) sowie für die Staatlichen Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen Mecklenburg-Vorpommerns gebaut. Geplant war, alle Außenstellen /-depots des LAKD nach Fertigstellung der Baumaßnahmen in der Johannes-Stelling-Straße zu schließen und die Bestände in der Johannes- Stelling-Straße zu konzentrieren, sowie im Anschluss die bisherigen Provisorien , vor allem in der Werkstraße in Schwerin-Süd, zu schließen. Gleichzeitig sollten mit der Baumaßnahme in der Johannes-Stelling-Straße für die Zukunft Flächen vorgehalten werden für weitere Bestandszuwächse im LAKD und in den Staatlichen Schlössern, Gärten und Kunstsammlungen Mecklenburg-Vorpommerns. Drucksache 7/2591 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 7. Wahlperiode 2 1. Werden die angemieteten provisorischen Lagerflächen in Schwerin- Süd/Werkstraße und anderweitig bestehende Außenstellen des LAKD nach Abschluss der Baumaßnahmen in der Johannes-Stelling-Straße aufgelöst? Es wird angestrebt, die angemieteten provisorischen Lagerflächen in Schwerin-Süd, Werkstraße, nach Fertigstellung und Innutzungnahme des Neubaus des Depot- und Werkstättengebäudes in der Johannes-Stelling-Straße sukzessive aufzulösen. Zudem ist geplant, das Depot in der landeseigenen Liegenschaft Ludwigslust, Schlossfreiheit, freizuräumen. Ein Standort in Schwerin Lankow wurde bereits aufgegeben. Eine darüber hinausgehende Auflösung von Außenstellen des Landesamtes für Kultur- und Denkmalpflege ist nicht vorgesehen. 2. Inwiefern sieht die Landesregierung Einsparpotenziale durch nicht mehr erforderliche Mietzahlungen für die Räumlichkeiten in der Werkstraße sowie für nicht mehr erforderliche Unterhaltskosten für andere Außenstellen des LAKD? a) Wenn ja, wie hoch sind diese jährlich? b) Wenn nicht, mit welchen Mehrbelastungen rechnet die Landesregierung jährlich? Die Fragen 2, a) und b) werden zusammenhängend beantwortet. Die Aufwendungen für Mieten und Bewirtschaftung für die Räumlichkeiten in der Werkstraße betragen 885.302,34 Euro im Jahr 2018. Für die Bewirtschaftungskosten der landeseigenen Liegenschaft in Ludwigslust sind 35.045,00 Euro im Haushaltsjahr 2018 eingeplant. Mit der sukzessiven Aufgabe der Liegenschaften nach Fertigstellung des Depot- und Werkstättenneubaus werden sich diese Aufwendungen auf Dauer reduzieren. 3. Wie groß sind die Vorhaltflächen für zukünftige Bestandsergänzungen im LAKD und den Staatlichen Schlössern, Gärten und Kunstsammlungen Mecklenburg-Vorpommerns nach der Auflösung der angemieteten provisorischen Lagerflächen in der Werkstraße sowie anderer bestehender Außenstellen des LAKD, bei einem gleichbleibend durchschnittlichen Bestandszuwachs wie in den letzten 15 Jahren? Verlässliche Prognosen über die Bestandsentwicklung sind nicht möglich. Für den Bedarfsfall ist in der Entwurfsplanung des Depot- und Werkstättenneubaus bereits eine potentielle Erweiterungsfläche für Depotbaukörper mit einer zusätzlichen Nutzfläche von rund 3.200 m² am Standort Johannes-Stelling-Straße berücksichtigt.