Der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit hat namens der Landesregierung die Kleine Anfrage mit Schreiben vom 7. März 2017 beantwortet. LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 7/271 7. Wahlperiode 07.03.2017 KLEINE ANFRAGE des Abgeordneten Torsten Koplin, Fraktion DIE LINKE Konzept für die gesundheitliche Versorgung in der Region Vorpommern-Greifswald und ANTWORT der Landesregierung In der Landtagssitzung am 7. Dezember 2016, als der Antrag der Fraktion DIE LINKE „Wiedereinrichtung der Kinder- und Jugendmedizin sowie der Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Standort des Kreiskrankenhauses Wolgast“ (Landtagsdrucksache 7/50) diskutiert wurde, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit, Herr Glawe, dass das Ministerium mit den Krankenkassen diskutiert und bis Ende Januar ein Konzept für die Notfallversorgung von Kindern und Jugendlichen am Standort des Kreiskrankenhauses Wolgast vorlegen will. In der am 15. Februar 2017 veröffentlichen Pressemeldung des Ministers für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit bei dpa war von einer Portalklinik für die Behandlung von Kindern und Jugendlichen die Rede. Es hieß aber auch, dass diese Lösung noch nicht endgültig sicher sei, da die Krankenhausleitung und die Krankenkassen erst noch über die genauen Bedingungen der Leistungserbringung und deren Honorierung verhandeln müssten . 1. Wo ist das angekündigte Konzept des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit für die Notfallversorgung von Kindern und Jugendlichen am Standort des Kreiskrankenhauses Wolgast einsehbar? Das Konzept für die Notfallversorgung wurde mit den Beteiligten vor Ort erörtert - siehe Schaubild: Drucksache 7/271 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 7. Wahlperiode 2 2. Wenn dieses Konzept noch ausstehen sollte, welches sind die Vorstellungen des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit für die Verhandlungen der Leitung des Kreiskrankenhauses Wolgast mit den Krankenkassen? Die Verhandlungen, die zwischen den Krankenkassen und den Trägern der Versorgung zu führen sind, müssen aus Sicht der Landesregierung zu einer tragfähigen Lösung führen. 3. Plant das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit ein Konzept für die sektorenübergreifende gesundheitliche Versorgung in der Region Vorpommern-Greifswald? a) Welches wären die Grundgedanken eines solchen Konzepts? b) Bis wann könnte es vorgelegt werden? Die Fragen 3, a) und b) werden zusammenhängend beantwortet. Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 7. Wahlperiode Drucksache 7/271 3 Die Landesregierung plant ein grundlegendes Konzept für die sektorenübergreifende Versorgung im ländlichen Raum in Mecklenburg-Vorpommern in Zusammenarbeit mit dem Institut für Community Medicine der Universitätsmedizin Greifswald, welches während der gesamten Legislaturperiode schrittweise entwickelt und umgesetzt werden soll. Die Fokusregionen und Kernthemen werden im Dialog unter Beteiligung der jeweiligen Regionen entwickelt. Hintergrund sind die für das Land großen Herausforderungen in der pflegerischen und gesundheitlichen Versorgung. Durch das Projekt soll ein zukunftsfähiges Konzept zur sektorenübergreifenden Versorgung entwickelt werden. 4. Auf welcher Datengrundlage wurde die Zahl der für die zukünftige Portalklinik für Kinder- und Jugendmedizin vorgesehenen acht Betten auf nunmehr zehn Betten erhöht? Die Erfahrungen der bisherigen Inanspruchnahme der Notaufnahme des Kreiskrankenhauses sind berücksichtigt.