Die Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur hat namens der Landesregierung die Kleine Anfrage mit Schreiben vom 27. November 2018 beantwortet. LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 7/2793 7. Wahlperiode 29.11.2018 KLEINE ANFRAGE des Abgeordneten Karsten Kolbe, Fraktion DIE LINKE Programme zur Internationalisierung der Hochschulen und ANTWORT der Landesregierung Am 4. Oktober 2017 legten die Fraktionen der SPD und CDU dem Landtag einen Antrag auf Drucksache 7/1133 vor, der auf die Verbesserung der Internationalisierung der Hochschulen abzielt. Der Antrag wurde vom Landtag angenommen. Teil des Antrages war die Bewertung und Weiterentwicklung von internationalisierenden Maßnahmen und die Aufwendung von bis zu 500.000 Euro für die Anwerbung ausländischer Studierender und Lehrkräfte. Über Entwicklung und Fortgang der Antragsziele sollte der Bildungsausschuss bis 30. Juni 2018 informiert werden. Bis zum 17. September 2018 ist der Bildungsausschuss jedoch weder informiert worden, noch wurde eine baldige Information in Aussicht gestellt. 1. Wie rechtfertigt die Landesregierung die Nichteinhaltung des Termins für den Bericht über die Internationalisierung der Hochschulen? Die Landesregierung hat mit Schreiben des Chefs der Staatskanzlei vom 3. Juli 2018 für den entsprechend vorzulegenden Bericht den Landtag um Fristaufschub bis 31. Oktober 2018 gebeten. Hintergrund war unter anderem auch die entsprechende Empfehlung des Wissenschaftsrates , die erst im Juli verabschiedet und veröffentlicht wurde. Diese galt es entsprechend auszuwerten. Dem erbetenen Terminaufschub wurde im Ältestenrat stattgegeben. Die Erste Vizepräsidentin hat dies dem Chef der Staatskanzlei schriftlich mitgeteilt. Drucksache 7/2793 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 7. Wahlperiode 2 2. Wie sind die Hochschulen in die Pläne der Landesregierung bezüglich einer verstärkten Internationalisierung eingebunden? In welchem Umfang sind die Hochschulen in die Pläne der Landesregierung bezüglich einer verstärkten Internationalisierung eingebunden ? Die Hochschulen wurden an der Erstellung des Berichtes beteiligt. Sie wurden anfangs um inhaltliche Zuarbeit und um Datenmaterial zu den verschiedenen Aspekten ihrer internationalen Arbeit gebeten. Nach Erstellung einer ersten Fassung fand ein Gespräch mit den zuständigen Leitungsebenen der Hochschulen statt, das intensiv ausgewertet wurde und ebenfalls in die Ausarbeitung eingeflossen ist. 3. Welche Länder wurden bezüglich Ziffer 3 des Antrages auf Drucksache 7/1133 konkret ins Auge gefasst bzw. bereits bezüglich einer erweiterten Zusammenarbeit kontaktiert (bitte Einzelauflistung mit Nennung des jeweiligen Projektes der Hochschule und Höhe der Landesunterstützung angeben)? 4. Inwiefern hat die Landesregierung in Zusammenarbeit mit den Hochschulen Projekte a) in Planung oder b) bereits in Ausführung, die unter Ziffer 3 des Antrages auf Drucksache 7/1133 fallen? 5. Welche Rolle spielt die geplante Einstellung des Studienkollegs an der Universität Greifswald in den Überlegungen der Landesregierung zur Forcierung der Internationalisierung an den Hochschulen? Die Fragen 3 bis 5 werden zusammenhängend beantwortet. Auf den dem Landtag übersandten Bericht des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur zu Maßnahmen zur weiteren Internationalisierung der Hochschulen in Mecklenburg- Vorpommern auf Drucksache 7/2797, dort die Seiten 4, 20, 23 und 24, wird verwiesen. Ergänzend wird berichtet, dass das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur nach Vorlage zusätzlicher Begründungen durch die Rektorin der Universität Greifswald der Schließung des Studienkollegs mittlerweile zugestimmt und einen Gesprächstermin zur Festlegung des weiteren Verfahrens vor allem hinsichtlich der Nutzung der Stellen für die Internationalisierung der Hochschulen angesetzt hat.