Die Ministerin für Soziales, Integration und Gleichstellung hat namens der Landesregierung die Kleine Anfrage mit Schreiben vom 13. April 2017 beantwortet. LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 7/295 7. Wahlperiode 19.04.2017 KLEINE ANFRAGE des Abgeordneten Torsten Koplin, Fraktion DIE LINKE Armut und Krankheit in Mecklenburg-Vorpommern und ANTWORT der Landesregierung Aus der Antwort auf die Kleine Anfrage auf Drucksache 7/236 ergeben sich einige Fragen. 1. Wenn die Definition des Diabetes-Verbundes (DIAB-CORE) für benachteiligte Regionen angewandt wird - Gemeinden mit niedrigem Durchschnittseinkommen, hoher Arbeitslosigkeit und unterdurchschnittlichem Bildungsstatus der Einwohner, aber auch mit überdurchschnittlichen Umweltbelastungen, wenig attraktiven Freizeitbedingungen und einer hohen Verfügbarkeit von Fastfood und hochverarbeiteten Lebensmitteln - welche Regionen in Mecklenburg- Vorpommern wären dann benachteiligt? Auf die Antwort zu Frage 1 in der Landtagsdrucksache 7/236 wird verwiesen. Der Landesregierung liegen keine Daten zu benachteiligten Regionen vor. Die Fragestellung beruht auf einer Hypothese und bezieht sich nicht auf einen bestimmten Sachverhalt (§ 64 Absatz 2 der Geschäftsordnung des Landtages Mecklenburg-Vorpommern). Drucksache 7/295 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 7. Wahlperiode 2 2. Welche Vernetzungsstellen der Schul- und Kindertagesstättenverpflegung gibt es in Mecklenburg-Vorpommern? In Mecklenburg-Vorpommern gibt es eine Vernetzungsstelle Kitaverpflegung und eine Vernetzungsstelle Schulverpflegung. 3. Wer ist ihr Träger? Wer hat die Aufsicht? Der Träger der Vernetzungsstellen ist die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE). Die Aufsicht wird durch den Träger durchgeführt. 4. Was ist Aufgabe der Vernetzungsstellen? Wie sind sie personell ausgestattet? Aufgabe der Vernetzungsstellen ist es, die Ernährungs- und Verpflegungssituation in den Kindertageseinrichtungen und in den allgemein- und berufsbildenden Schulen in Mecklenburg-Vorpommern auf der Basis der DGE-Qualitätsstandards für die Verpflegung in Kindertageseinrichtungen und für die Schulverpflegung zu verbessern. Umgesetzt wird dieses Ziel im Rahmen von Multiplikatorenschulungen, Fachveranstaltungen, individuellen Beratungen, Netzwerkarbeit, Präsenz auf regionalen Veranstaltungen, landes- und bundesweiter Netzwerkarbeit, Vorträgen und durch Öffentlichkeitsarbeit. Die Vernetzungsstelle Kitaverpflegung ist mit 0,75 Personalstellen, die Vernetzungsstelle Schulverpflegung mit 1,0 Personalstellen ausgestattet.