Die Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur hat namens der Landesregierung die Kleine Anfrage mit Schreiben vom 26. April 2019 beantwortet. LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 7/3439 7. Wahlperiode 30.04.2019 KLEINE ANFRAGE des Abgeordneten Jörg Kröger, Fraktion der AfD Finanzielle Ergebnisse der Fusion der Theater Schwerin und Parchim und ANTWORT der Landesregierung 1. Welche Einspareffekte hat die Fusion des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin mit dem Landestheater Parchim hinsichtlich der entsprechenden Erwartungswerte in Bezug auf den Metrum Abschlussbericht, auf dessen Grundlage diese Fusion erfolgte, bisher erbracht (bitte die Spielzeiten 2016/2017 und 2017/2018 getrennt ausweisen)? Die mit der Fusion beabsichtigten Synergieeffekte können erst in vollem Umfang erzielt werden, wenn der Neubau am Theaterstandort Parchim zur Nutzung bezogen werden kann. Die Eröffnung ist nach derzeitigem Stand für das Jahr 2022 vorgesehen. Die finanziellen „Einspareffekte “ bewegen sich bisher eher unter den im „METRUM-Gutachten“ errechneten 630.000 Euro jährlich. Belastbare Berechnungen liegen nicht vor. Seit 2016 wurden insbesondere Buchhaltung und Lohnabrechnung, Technische Direktion, Disposition, Theaterpädagogik und Marketing/Kommunikation zusammengeführt. Bereits jetzt bereichert die gegenseitige Bespielung (Kinder- und Jugendtheater in Schwerin, Schauspiel, Fritz-Reuter- Bühne und Staatskapelle in Parchim) das kulturelle Angebot an beiden Standorten. Eine Betrachtung nach den Spielzeiten 2016/2017 und 2017/2018 ist nicht möglich. Drucksache 7/3439 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 7. Wahlperiode 2 2. In welchen Bereichen konnten die erwarteten Einsparungen annähernd erzielt werden? Auf welche Maßnahmen sind diese Einsparungen zurückzuführen? Kostensenkungen wurden insbesondere erzielt durch Verkleinerung der Bereiche Technik und Verwaltung am Standort Parchim sowie durch Verkleinerung der Ensembles der Fritz-Reuter- Bühne und Schauspiel im Hinblick auf das zusätzliche Angebot des Kinder- und Jugendtheaters . 3. Gibt es Bereiche, in denen Einsparungen hinter den Erwartungen zurück- oder gänzlich ausgeblieben sind? a) Wenn ja, um welche Bereiche handelt es sich dabei? b) Wenn ja, welche weiteren Maßnahmen sind in diesen Bereichen vorgesehen? Die Fragen 3, a) und b) werden zusammenhängend beantwortet. Das „METRUM-Gutachten“ gibt keine dezidierten Hinweise, in welchen Bereichen die errechneten Einsparungen zu erzielen sind. Eine entsprechende Soll-Ist-Zuordnung ist insofern nicht möglich. Mit Fertigstellung der Spielstätte „Kulturmühle“ in Parchim und der Sanierung des E- Werks in Schwerin ist eine hohe Kompatibilität beider Spielstätten geplant, sodass hier im Austausch von Produktionen weitere Synergieeffekte insbesondere künstlerischer Art und hinsichtlich eines vielfältigeren Angebots zu erwarten sind. Darüber hinaus wird auf die Antwort zu Frage 1 verwiesen.