Die Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur hat namens der Landesregierung die Kleine Anfrage mit Schreiben vom 27. Juni 2019 beantwortet. LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 7/3682 7. Wahlperiode 02.07.2019 KLEINE ANFRAGE der Abgeordneten Simone Oldenburg, Fraktion DIE LINKE Evaluation von Anti-Mobbing-Maßnahmen durch die Landesregierung und ANTWORT der Landesregierung Vorbemerkung Gemäß Beschluss des Landtages zum Antrag der Fraktionen der CDU und SPD „Neufassung einer Anti-Mobbing-Strategie an den allgemein und berufsbildenden Schulen in Mecklenburg-Vorpommern“ vom 27. Februar 2019 auf Drucksache 7/3239 hat die Landesregierung eine Evaluierung der präventiven Anti-Mobbing-Maßnahmen an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen vorzunehmen und eine ganzheitliche Anti- Mobbing-Strategie an Schulen vorzulegen. Dies soll laut mündlichem Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE auf der Landtagssitzung am 15. März 2019 nicht bis Ende 2020, sondern bis zum 31. März 2020 geschehen. Der Änderungsantrag wurde angenommen und der Antrag der Fraktionen der CDU und SPD in geänderter Fassung beschlossen. Seither fanden in der Landesregierung erste Beratungen zu Zielen und Umfang einer ganzheitlichen Anti-Mobbing-Strategie an Schulen statt. Evaluierungsmaßnahmen befinden sich in Vorbereitung. Erste Ergebnisse werden zu Beginn des kommenden Schuljahres erwartet. 1. Welche Evaluationen der präventiven Anti-Mobbing-Maßnahmen an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen wurden durch die Landesregierung nach dem 15. März 2019 durchgeführt? 2. Welche Ergebnisse haben die durchgeführten Evaluationen hervorgebracht ? 3. Auf welche Art und Weise fließen die bisherigen Evaluationsergebnisse in das Konzept für eine ganzheitliche Anti-Mobbing- Strategie? Drucksache 7/3682 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 7. Wahlperiode 2 Die Fragen 1, 2 und 3 werden zusammenhängend beantwortet. Evaluationen der präventiven Anti-Mobbing-Maßnahmen an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen befinden sich in Vorbereitung. Ergebnisse liegen daher noch nicht vor und sind auch noch nicht in das Konzept für eine ganzheitliche Anti-Mobbing-Strategie eingeflossen. 4. Welche Prüfungen mit welchen Ergebnissen wurden durch die Landesregierung zur Einführung eines verbindlichen Anti-Mobbing- Projekttages zum Schuljahr 2021/2022 bisher durchgeführt? Das Institut für Qualitätsentwicklung Mecklenburg-Vorpommern prüft zurzeit in Abstimmung mit der Abteilung 2 „Bildungsplanung und Schulentwicklung“ und der Abteilung 5 „Schulaufsicht und berufliche Bildung“ im Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur die Einführung eines verbindlichen Anti-Mobbing-Projekttages zum Schuljahr 2021/2022. 5. Wann wurde der Meldebogen A gemäß der Verwaltungsvorschrift für den Umgang mit Notfällen an den öffentlichen Schulen des Landes Mecklenburg-Vorpommern überarbeitet und der Tatbestand „Mobbing“ aufgenommen? Die Meldebögen A und B befinden sich derzeit in grundlegender Überarbeitung. Im Ergebnis des kontinuierlichen fachlichen Austausches ist eine entsprechende Anpassung zum Schuljahr 2019/2020 vorgesehen - unter anderem unter besonderer Berücksichtigung der Kategorie „Mobbing“.