Der Minister für Inneres und Europa hat namens der Landesregierung die Kleine Anfrage mit Schreiben vom 5. Juli 2019 beantwortet. LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 7/3799 7. Wahlperiode 08.07.2019 KLEINE ANFRAGE des Abgeordneten Sandro Hersel, Fraktion der AfD Engpässe bei der Sicherstellung der Tageseinsatzbereitschaft der Feuerwehr und ANTWORT der Landesregierung In der Kleinen Anfrage vom 27. Dezember 2018 zu Atemschutzgeräteträgern in Mecklenburg-Vorpommern (Drucksache 7/2922) beantwortete die Landesregierung eine Frage zur Einsatzbereitschaft der Feuerwehren damit, dass es zu vereinzelten Engpässen bei der Sicherstellung der Tageseinsatzbereitschaft kommen könne. 1. Welcher Art sind diese vereinzelten Engpässe? Engpässe bei der Sicherstellung der Tageseinsatzbereitschaft bestehen darin, dass unter Umständen nicht genügend Atemschutzgeräteträger im Ereignisfall der zuständigen Feuerwehr zur Verfügung stehen. Die Engpässe werden kompensiert, indem gleichzeitig mehrere Feuerwehren alarmiert werden. 2. Welche Auswirkungen können diese auf die wahrzunehmenden Aufgaben der Feuerwehren haben? Keine. Siehe Antwort zu Frage 1. Drucksache 7/3799 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 7. Wahlperiode 2 3. Wie wird die Landesregierung diesen vereinzelten Engpässen entgegentreten, um sie abzustellen? Bisher sind keine Ereignisse bekannt, bei denen es aufgrund dieser Engpässe zu Problemen bei der Menschenrettung gekommen ist. Dennoch wird die Situation bei den Feuerwehren ständig analysiert. Eine ständige Aufgabe ist es, die Zahl der Mitglieder in den Freiwilligen Feuerwehren zu erhalten beziehungsweise zu erhöhen. Im Jahr 2008 wurde die Kampagne „Köpfe gesucht“ durch den Landesfeuerwehrverband Mecklenburg-Vorpommern e. V. in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Inneres und Europa ins Leben gerufen. Ziel der Kampagne war und ist es unter anderem, die Jugendarbeit mit dem Ergebnis zu stärken, den Anteil der aktiven Mitglieder in den freiwilligen Feuerwehren zu erhöhen. Einen messbaren Erfolg der Kampagne für die Nachwuchsgewinnung kann durchaus festgestellt werden, wenn man die Durchführung der Kampagne im Zusammenhang mit der 2009 erfolgten Änderung des Brandschutz- und Hilfeleistungsgesetzes Mecklenburg-Vorpommern betrachtet, wonach bereits Kinder ab 6 Jahren zum Zwecke der Brandschutzerziehung in die Jugendfeuerwehren aufgenommen werden können (vorher: Aufnahme ab zehn Jahren). So ist die Mitgliederzahl bei den Jugendfeuerwehren von ehemals 6450 im Jahre 2008 auf 8271 im Jahre 2018 gestiegen. Das entspricht einer Steigerung von über 28 Prozent. Diese Maßnahmen scheinen sich auf die Mitgliedszahlen in den Freiwilligen Feuerwehren der vergangenen Jahre positiv auszuwirken, da sich die Stärke von circa 25.400 Mitgliedern trotz der Altersdemografie bisher nur unwesentlich verändert.