Die Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur hat namens der Landesregierung die Kleine Anfrage mit Schreiben vom 20. April 2017 beantwortet. LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 7/381 7. Wahlperiode 21.04.2017 KLEINE ANFRAGE des Abgeordneten Prof. Dr. Ralph Weber, Fraktion der AfD Gender Studies an Hochschulen und ANTWORT der Landesregierung In den 1970er-Jahren sind in den USA die sogenannten Genderwissenschaften entstanden und haben sich seither als wissenschaftliche Disziplin in den meisten westeuropäischen Ländern schnell verbreitet.1 Heute finden sich zahlreiche Lehreinheiten unter der Oberbezeichnung „Gender Studies“ an Hochschulen. 1. Wie viele Professuren, die sich mit „Gender Studies“ beschäftigen, sind derzeit an den Hochschulen Mecklenburg-Vorpommern vorhanden (bitte nach Standort und Fakultät aufschlüsseln)? An der Philosophischen Fakultät der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald ist im Interdisziplinären Zentrum für Geschlechterforschung (IZfG) eine Juniorprofessur W 1 mit einer entsprechenden Teilwidmung ausgewiesen. Weitere Professuren, die für Gender-Studies denominiert sind, bestehen nicht. 1 https://de.wikipedia.org/wiki/Gender_Studies. Drucksache 7/381 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 7. Wahlperiode 2 2. Wie hoch belaufen sich die Kosten für diese Professuren im Bereich der „Gender-Studies“? Für die in der Antwort zu Frage 1 genannte Juniorprofessur sind insgesamt 53.800 Euro pro Jahr veranschlagt. Dies entspricht dem Wert für die Veranschlagung von Personalausgaben für eine W 1-Stelle gemäß Ergänzung zum Haushaltsrunderlass 2016/2017, Anlage 7. 3. Wie wird das Angebot von Modulen zum Thema „Gender“ in den naturwissenschaftlichen Fächern begründet? An den Hochschulen und Universitätsmedizinen des Landes gibt es in den gefragten Fächern keine derartigen Module.