Die Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur hat namens der Landesregierung die Kleine Anfrage mit Schreiben vom 20. August 2019 beantwortet. LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 7/3907 7. Wahlperiode 22.08.2019 KLEINE ANFRAGE des Abgeordneten Karsten Kolbe, Fraktion DIE LINKE Bauingenieurinnen-/Bauingenieurausbildung in Mecklenburg-Vorpommern und ANTWORT der Landesregierung Der Ingenieurrat Mecklenburg-Vorpommern ist mit einem Konzept zur Neuaufstellung der Bauingenieurinnen-/Bauingenieurausbildung an die Öffentlichkeit gegangen. Hintergrund ist der Mangel an Bauingenieurinnen und Bauingenieuren im Land. Hauptbestandteil des Konzeptes ist die Wiederbelebung der Bauingenieurinnen-/Bauingenieurausbildung in Rostock und Neubrandenburg und damit verbundener personeller und finanzieller Mehrbedarf. 1. Inwieweit existieren Pläne der Landesregierung, die Bauingenieurausbildung in Mecklenburg-Vorpommern zu forcieren? Das Bauingenieurwesen in Mecklenburg-Vorpommern wird an der Hochschule Wismar weiterentwickelt. Dazu ist die Auslastung der Bachelor- und Masterstudiengänge über geeignete Maßnahmen, wie zum Beispiel individuelle Betreuung, Begleitung in der Studieneingangsphase , Tutorenprogramme, Intensivierung der Studienberatung und gezielte Marketingmaßnahmen, zu erhöhen. Die Auslastung im Bachelorstudiengang beträgt insgesamt 65 Prozent. Im ersten Fachsemester (Bachelor - Wintersemester 2017/2018) liegt die Auslastung bei 63 Prozent. Die Auslastung im Masterstudiengang beträgt insgesamt 70 Prozent. Im ersten Fachsemester (Master - Wintersemester 2017/2018) liegt die Auslastung bei 15 Prozent. Zudem soll dem Ausbau des Kompetenzzentrums Bau Mecklenburg-Vorpommern seitens der Hochschule besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Die Durchführung von kooperativen Promotionen soll ausgebaut werden. Drucksache 7/3907 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 7. Wahlperiode 2 2. Sind diese Pläne Bestandteil der Hochschulentwicklungsplanung für 2021 bis 2025? Die Planungen sollen Bestandteil der Eckwerte der Hochschulentwicklung 2021 bis 2025 werden und in die Zielvereinbarungen 2021 bis 2025 mit der Hochschule Wismar eingehen. 3. Wurden die Vorschläge des Ingenieurrates Mecklenburg-Vorpommern dabei berücksichtigt? Die Vorschläge des Ingenieurrates wurden bei den Planungen mit einbezogen. Die Umsetzung der Vorschläge ist mit Blick auf die weiteren Anmeldungen und die als Ganzes zu gestaltende Hochschulentwicklung im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel zu erwägen.