Der Minister für Landwirtschaft und Umwelt hat namens der Landesregierung die Kleine Anfrage mit Schreiben vom 16. September 2019 beantwortet. LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 7/4042 7. Wahlperiode 18.09.2019 KLEINE ANFRAGE des Abgeordneten Bernhard Wildt, Fraktion Freie Wähler/BMV Strategie zum Umgang mit dem Meeresspiegelanstieg und ANTWORT der Landesregierung Am 2. August 2018 berichtete die Osnabrücker Zeitung über einen Arbeitskreis von Bund und Ländern, der an einer Strategie zum Umgang mit dem Meeresspiegelanstieg arbeitet. 1. Welche konkreten Ziele verfolgt dieser Arbeitskreis? Wie ist der aktuelle Erkenntnisstand? Ein festes Gremium, das sich ausschließlich mit dem Meeresspiegelanstieg befasst, gibt es nicht. Das Thema wird als Teilaspekt der Klimaänderung innerhalb der Bund-Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) behandelt. Der Weltklimarat (Intergovernmental Panel on Climate Change) wird am 25. September 2019 einen Sonderbericht zum Meeresspiegelanstieg veröffentlichen. Bund und Länder stimmen hinsichtlich möglicher Änderungen zum vorhergehenden Bericht bereits jetzt ab, wie darauf reagiert werden sollte. Inwieweit es Abweichungen zum vorherigen Bericht gibt, ist nicht bekannt. Drucksache 7/4042 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 7. Wahlperiode 2 2. Wer vertritt das Land Mecklenburg-Vorpommern in diesem Arbeitskreis ? Wie oft tagt das Gremium? Das Land Mecklenburg-Vorpommern wird vom Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt in der LAWA vertreten. Die Arbeitsgremien der LAWA tagen grundsätzlich zweimal jährlich. 3. Existiert ein Zeitplan zum Erreichen bestimmter Meilensteine? Plant die Landesregierung, regelmäßig über neue Ergebnisse zu berichten? Nach Erscheinen des Sonderberichtes des Weltklimarates am 25. September 2019 wird es am 8. Oktober 2019 eine Informationsveranstaltung in Berlin geben, in der die Inhalte und Ergebnisse des Berichtes vorgestellt beziehungsweise erläutert werden sollen. Die Küstenbundesländer werden dann die Auswirkungen auf ihre Küstenschutzstrategien prüfen. Für die deutsche Ostseeküste wird dies in enger Abstimmung zwischen Schleswig- Holstein und Mecklenburg-Vorpommern erfolgen. Sofern sich eine Änderung der bisherigen Strategie erforderlich macht, wird die Landesregierung öffentlich informieren.