Der Minister für Landwirtschaft und Umwelt hat namens der Landesregierung die Kleine Anfrage mit Schreiben vom 20. Juli 2017 beantwortet. LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 7/824 7. Wahlperiode 20.07.2017 KLEINE ANFRAGE der Abgeordneten Thomas de Jesus Fernandes und Nikolaus Kramer, Fraktion der AfD Schließung des Standortes der „Rügener Badejunge“ Käserei und ANTWORT der Landesregierung Laut einem Bericht der Ostsee Zeitung vom 28.07.2017 erwägt die Deutsche Milchkontor GmbH ihre Produktion eventuell nach Thüringen zu verlegen (http://www.ostseezeitung .de/-Vorpommern/Ruegen/Wirtschaft/Grosser-Kaese- Ruegener-Badejunge-verlaesst-doch-die-Insel). Die bekannte Käsemarke „Rügener Badejunge“ wurde bisher auf Rügen produziert. 1. Welche Gespräche wurden seitens der Landesregierung vor dem Hintergrund einer Förderung zum Erhalt des Standortes auf Rügen geführt? a) Mit welchem Ergebnis wurden diese Gespräche geführt? b) Wer nahm an diesem Gespräch teil? Die Fragen 1, a) und b) werden zusammenhängend beantwortet. Der Minister für Landwirtschaft und Umwelt hat sofort nach Bekanntwerden der Schließungspläne für den Deutsche-Milchkontor-GmbH-Standort Bergen/Rügen ein Gespräch mit dem Geschäftsführer des Unternehmens geführt. Zudem hat der Minister die Molkerei besucht. Ziel aller Gespräche ist die Fortführung der Milchverarbeitung in Bergen. Das Unternehmen hat diesbezüglich Unterstützung zugesagt. Drucksache 7/824 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 7. Wahlperiode 2 2. Mit welchen Fördermitteln des Landes und in welcher Höhe wurde die Deutsche Milchkontor GmbH seit 1991 gefördert? Welche EU- und Bundesförderungen erhielt die Deutsche Milchkontor GmbH, in welcher Höhe und wann? Die Deutsche Milchkontor GmbH hat in Mecklenburg-Vorpommern keine Förderung aus EU-Mitteln, aus Bundesmitteln oder aus Landesmitteln erhalten. 3. Beabsichtigt das Wirtschaftsministerium, die Deutsche Milchkontor GmbH mit finanziellen Mitteln zu subventionieren, sollte sie ihren Standort weiterführen? Welche formalen Kriterien müssen dazu erfüllt werden betreiben? Eine finanzielle Unterstützung der Landesregierung zur Fortführung der Produktion am Standort Bergen/Rügen ist von der weiteren Konzeption abhängig.