Der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit hat namens der Landesregierung die Kleine Anfrage mit Schreiben vom 3. August 2017 beantwortet. LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 7/881 7. Wahlperiode 07.08.2017 KLEINE ANFRAGE des Abgeordneten Prof. Dr. Ralph Weber, Fraktion der AfD Geburtshilfliche Betreuung von Schwangeren auf Usedom und in und um Wolgast und ANTWORT der Landesregierung Zum Start der Feriensaison hat der Verein „Mother Hood“ insbesondere für die Insel Usedom und die Stadt Wolgast eine Reisewarnung für Schwangere veröffentlicht. 1. Wie beurteilt die Landesregierung die geburtshilfliche Versorgung insbesondere hinsichtlich der vielen tausenden Touristen auf Usedom und im Amt am Peenestrom in der Urlaubssaison? Die Landesregierung bewertet die Dichte von Krankenhäusern mit Geburtenstationen in Mecklenburg-Vorpommern als ausreichend. Für die in Mecklenburg-Vorpommern eingerichteten 16 Geburtenstationen liegen der Landesregierung keine Informationen vor, die eine Überlastung dieser Abteilungen vermuten lassen. Selbst eine zusätzliche Inanspruchnahme durch Urlauberinnen, was in der Praxis kaum vorkomme, könnte im Rahmen der bestehenden Kapazitäten abgefangen werden. Dies gilt auch für die Region Wolgast und für die Insel Usedom. Drucksache 7/881 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 7. Wahlperiode 2 2. Was beabsichtigt die Landesregierung, dieser, für die Tourismusregion äußerst schädlichen, Meldung entgegenzusetzen? Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit hat in einer Meldung des Nordkuriers vom 18. Juli 2017 Stellung genommen. 3. Wie beurteilt die Landesregierung die Möglichkeit, am Kreiskrankenhaus Wolgast nach der Kompromisslösung im Bereich der Kinderheilkunde durch die Portalpraxisklinik auch für die Geburtshilfe eine Kompromisslösung (im Zusammenwirken mit der chirurgischen Abteilung dieses Krankenhauses) zu erreichen? Die Landesregierung sieht im Bereich der Geburtshilfe aufgrund der Geburtenzahlen und aufgrund des Vorhandenseins von drei Krankenhausstandorten mit Geburtshilfe im Landkreis keinen Bedarf für ein zusätzliches Angebot.