Niedersächsischer Landtag − 17. Wahlperiode Drucksache 17/1731 Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung mit Antwort Anfrage der Abgeordneten Christian Grascha und Jörg Bode (FDP), eingegangen am 02.06.2014 Gab es eine Ausschreibung für die Büroleitung des Regionalbüros in Göttingen? Die von der Landesregierung eingerichtete Repräsentanz der Ämter für regionale Landesentwicklung in Göttingen wird laut rundblick vom 27. Mai 2014 demnächst von Frau Dr. Ulrike Witt geleitet. Frau Dr. Witt zeichnet sich neben den beruflichen Qualifikationen u. a. auch dadurch aus, dass sie auf Listenplatz zwei des SPD-Unterbezirks Göttingen zur letzten Kommunalwahl angetreten ist und als PES-Aktivistin (Party of European Socialists) in Göttingen aktiv ist. Wir fragen die Landesregierung: 1. Hat es für die Besetzung der Büroleitung in Göttingen ein reguläres Ausschreibungsverfahren gegeben? Wenn ja, in welchem Zeitraum und mit wie vielen Bewerbungen hat dieses stattgefunden ? 2. Welche Kriterien lagen der Auswahl zur Besetzung der Büroleitung des Regionalbüros in Göttingen zugrunde? 3. Sind die Kommunen, die sich am Regionalbüro in Göttingen beteiligen müssen oder sollen, im Rahmen des „Besetzungsverfahrens“ beteiligt bzw. adäquat beteiligt worden? Wenn nicht, warum nicht? (An die Staatskanzlei übersandt am 10.06.2014 - II/725 - 773) Antwort der Landesregierung Niedersächsische Staatskanzlei Hannover, den 04.07.2014 - 401 – 06025/4.4 - Die Anfrage beantworte ich namens der Landesregierung wie folgt: Zu 1: Es gab keine Stellenausschreibung, da eine solche nicht zwingend vorgeschrieben ist. Die Landesregierung nahm von einer Ausschreibung Abstand, weil sie bereits über eine fachlich ausgewiesene und für die Aufgabe hervorragend geeignete Mitarbeiterin im Geschäftsbereich des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur verfügte. Deshalb erfolgte hier aus dienstlichen Gründen eine Besetzung des Arbeitsplatzes im neu aufzubauenden Projektbüro Südniedersachsen im Wege der höhengleichen Versetzung, was wiederum eine Ausschreibung entbehrlich machte. Zu 2: Maßgebliche Kriterien im unter zu 1 beschriebenen Besetzungsverfahren waren vor allem fachliche Kenntnisse im Bereich der EU-Förderung (EFRE, ESF, ELER) und ihrer praktischen Umsetzung. Zudem erfüllt die Leiterin des Projektbüros Südniedersachsen als ehemalige stellvertretende Leiterin des Referats „Ingenieurwissenschaften und Wissenstransfer“ im Ministerium für Wissenschaft und Kultur und dortige Koordinatorin für das EFRE-Programm der EU auch die geforderten Personalführungseigenschaften . 1 Niedersächsischer Landtag – 17. Wahlperiode Drucksache 17/1731 Zu 3: Beim Südniedersachsenprogramm handelt es sich um ein gemeinsames Vorhaben des Landes und der südniedersächsischen Kommunen, das zwischen den Partnern fortlaufend eng abgestimmt wird. Insofern waren die Kommunen auch über das durch die Landesregierung in eigener Verantwortung durchgeführte Besetzungsverfahren im Vorfeld informiert. Zwischen den Partnern ist zudem abgestimmt, dass auch die durch das Südniedersachsenprogramm begünstigten Landkreise und die Stadt Göttingen selbst darüber entscheiden, welche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dem Projektbüro zeitlich befristet zugewiesen werden sollen. Dr. Jörg Mielke Chef der Staatskanzlei 2 (Ausgegeben am 11.07.2014) Drucksache 17/1731 Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung mit Antwort Anfrage der Abgeordneten Christian Grascha und Jörg Bode (FDP), eingegangen am 02.06.2014 Gab es eine Ausschreibung für die Büroleitung des Regionalbüros in Göttingen? Antwort der Landesregierung