Niedersächsischer Landtag  17. Wahlperiode Drucksache 17/2353 1 Antwort auf eine Kleine schriftliche Anfrage - Drucksache 17/2101 - Wortlaut der Anfrage der Abgeordneten Christian Grascha, Almuth von Below-Neufeldt, Sylvia Bruns, Björn Försterling und Christian Dürr (FDP), eingegangen am 26.09.2014 Verbundtickets für die Museen in Niedersachsen Verbundtickets sind eine praktische, sinnvolle und attraktive Möglichkeit, die verschiedenen Ange- bote der zahlreichen Museen in Niedersachsen zu kombinieren. Sie dienen der Steigerung der At- traktivität der einzelnen Museen und deren Vernetzung und Sichtbarmachung. In Niedersachsen gibt es gegenwärtig kein Verbundticket, um die einzelnen städtischen Museen mit den Landesmu- seen zu verbinden. Gegenwärtig gibt es Bestrebungen seitens der FDP/WFO-Fraktion im Rat der Stadt Oldenburg, ein solches Verbundticket einzuführen. Vor diesem Hintergrund fragen wir Landesregierung: 1. Wie bewertet die Landesregierung eine mögliche Einrichtung eines Verbundtickets für die Museen in Niedersachsen? 2. Hält die Landesregierung es für möglich, ein Verbundticket einzurichten, das die städtischen Museen und die Landesmuseen miteinander verknüpft? 3. Sind der Landesregierung weitere Bestrebungen bezüglich einer Einführung des Verbundti- ckets bekannt, und, wenn ja, in welchen Städten und Landkreisen Niedersachsens werden diese Bestrebungen verfolgt? 4. Hält die Landesregierung es für möglich, gegebenenfalls ein Modellprojekt ins Leben zu rufen, um das Verbundticket in einzelnen Kommunen und Städten Niedersachsens zu testen? (An die Staatskanzlei übersandt am 09.10.2014) Antwort der Landesregierung Niedersächsisches Ministerium Hannover, den 07.11.2014 für Wissenschaft und Kultur - M - 01 420-5/2101 - Zu 1 und 2: Die Frage nach der Bewertung einer möglichen Einrichtung eines Verbundtickets für die Museen in Niedersachsen kann nur in Bezug auf die Landesmuseen und auch hierfür nicht generell beantwor- tet werden, da in den Städten Oldenburg, Hannover und Braunschweig unterschiedliche Sachstän- de und Erfahrungswerte in Bezug auf Verbundtickets vorliegen. Das Landesmuseum Hannover ist an der sogenannten HannoverCard beteiligt. Dies ist ein Verbundangebot verschiedener Träger. Die HannoverCard bietet freie Fahrt in Bussen und Bahnen sowie Ermäßigungen bei Eintritten in verschiedenen Partnerinstitutionen, u. a auch in Museen. Hier bedarf es keines darüber hinausge- henden gesonderten Verbundtickets für die Museen in Hannover. In Oldenburg hat es zwischen 2006 und 2013 bereits ein Modellprojekt eines Verbundtickets für die Landesmuseen und die städ- tischen Museen in Zusammenarbeit mit Oldenburg Tourismus Marketing gegeben. Die Nachfrage nach dem Verbundticket war gering, daher besteht zurzeit kein Bedarf an einer Wiederbelebung Niedersächsischer Landtag – 17. Wahlperiode Drucksache 17/2353 2 des Angebots. In Braunschweig bieten die drei Landesmuseen seit vielen Jahren ein Jahresver- bundticket an. Da die Nachfrage hier ebenfalls gering ist und zudem das Städtische Museum Braunschweig freien Eintritt gewährt, besteht auch hier zurzeit kein darüber hinausgehender Be- darf. Die Einrichtung eines Verbundtickets, das die städtischen Museen und die Landesmuseen miteinander verknüpft, muss jedoch grundsätzlich ortsbezogen geprüft werden und liegt jeweils in der Verantwortung der Betriebe Landesmuseen in Hannover, Oldenburg und Braunschweig. Zu 3: Hierzu liegen der Landesregierung keine Informationen vor. Zu 4: Modellversuche in Bezug auf die Einführung von Verbundtickets in einzelnen Kommunen und Städ- ten Niedersachsens obliegen der Zuständigkeit der Landkreise und Kommunen. In Vertretung Andrea Hoops (Ausgegeben am 20.11.2014) Drucksache 17/2353 Antwort auf eine Kleine schriftliche Anfrage - Drucksache 17/2101 - Wortlaut der Anfrage der Abgeordneten Christian Grascha, Almuth von Below-Neufeldt, Sylvia Bruns, Björn Försterling und Christian Dürr (FDP), eingegangen am 26.09.2014 Verbundtickets für die Museen in Niedersachsen Antwort der Landesregierung