Niedersächsischer Landtag  17. Wahlperiode Drucksache 17/2515 

 

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Antwort auf eine Kleine schriftliche Anfrage  

- Drucksache 17/2322 - 

Wortlaut der Anfrage des Abgeordneten Jan-Christoph Oetjen (FDP), eingegangen am 05.11.2014 

Bahnsituation in Visselhövede 

Der öffentliche Personennahverkehr und die Anbindung mit der Bahn an die Oberzentren sind für 

die Entwicklung einer Stadt von entscheidender Bedeutung. Dies trifft auch auf die Stadt Visselhö-

vede zu. 

Vor diesem Hintergrund frage ich die Landesregierung: 

1. Wie ist die derzeitige Bahnanbindung Visselhövedes von und nach Bremen? 

2. Wann und wie kann das Land eine Verbesserung der Taktung erreichen? 

3. Wie kann das Land eine Ausweitung des VBN auf das Gebiet der Stadt Visselhövede unter-

stützen? 

(An die Staatskanzlei übersandt am 11.11.2014) 

Antwort der Landesregierung 

 Niedersächsisches Ministerium Hannover, den 02.12.2014 

 für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr 

 - Z3-01424/0020/2322/ 

 Bahnhof Visselhövede - 

Die Fragen werden namens der Landesregierung wie folgt beantwortet: 

Zu 1: 

Die Bahnverbindung von Visselhövede nach Bremen und in der Gegenrichtung wird im Fahrplan 

2014 täglich zweistündlich bedient. Von Montag bis Freitag wird dieses Angebot morgens noch 

durch jeweils eine zusätzliche Zugverbindung je Richtung zum stündlichen Angebot verdichtet. 

Damit ergeben sich in der o. g. Relation von Montag bis Freitag jeweils neun Verbindungen je Rich-

tungen (Samstag: acht, Sonntag: sieben). 

Zu 2: 

In ihrem SPNV-Konzept 2013+ hat die LNVG ausgeführt, dass für die Linie Bremen–Soltau–Uelzen 

ein Zweistundentakt ein bedarfs- und kundengerechtes Angebot darstellt. Erst nach Ertüchtigung 

der Infrastruktur zwischen Langwedel und Uelzen für eine höhere Geschwindigkeit (z. B. von der-

zeit 80 auf 120 km/h) ist ein verbessertes Angebot sinnvoll und kann dieses zu einer Steigerung 

des Fahrgastaufkommens beitragen. Diese Infrastrukturmaßnahme hat das Land Niedersachsen 

für den Bundesverkehrswegeplan 2015 vorgeschlagen. 

Zu 3: 

Die Ausweitung von Verkehrsverbünden wird bei entsprechender potenzieller Fahrgastnachfrage 

und einer bedeutsamen Verbesserung des Modal Split zugunsten des ÖPNV/SPNV fachlich vom 

Land mitgetragen. Dies setzt allerdings voraus, dass durch solche Maßnahmen die Mehrzahl der 

bisherigen Fahrgäste nicht schlechter gestellt wird. Die Einbindung von Kommunen bzw. Landkrei-



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sen in Verkehrsverbünde wird zwischen den betroffenen Verkehrsunternehmen, den Verbünden 

und den jeweiligen Kommunen vereinbart. Entsprechende Anforderungen sind vom Verbund/Ver-

kehrsunternehmen zu formulieren und gegebenenfalls eintretende Verluste zu ermitteln.  

Ein Verlustausgleich wäre dann von der betroffenen Kommune vorzunehmen. Beim derzeitigen 

Sachstand sieht die Landesregierung keine Veranlassung, über hypothetische Unterstützungen 

nachzudenken. 

 

Olaf Lies 

 

(Ausgegeben am 17.12.2014) 


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