Niedersächsischer Landtag  17. Wahlperiode Drucksache 17/2788 1 Antwort auf eine Kleine schriftliche Anfrage - Drucksache 17/2573 - Wortlaut der Anfrage der Abgeordneten Volker Meyer und Dr. Stephan Siemer (CDU), eingegan- gen am 09.12.2014 Wann schließt die Landesregierung Radwegelücken im Kreis Vechta? Radwege erhöhen die Verkehrssicherheit, fördern die Nutzung von emissionsfreien Fahrrädern und stärken den Tourismus. In den Landkreisen Diepholz und Vechta sind viele Landesstraßen bereits mit Radwegen versehen. Allerdings fehlt es gerade an den Landesstraßen, die die beiden Land- kreise verbinden, an Radwegen, so z. B. an der Landesstraße L 342 zwischen der Gemeinde Gol- denstedt im Landkreis Vechta und der Stadt Twistringen im Landkreis Diepholz. Hier fehlt auf einer Länge von ca. 9 km ein Radweg. Wir fragen die Landesregierung: 1. Ist aus Sicht der Landesregierung ein Radwegelückenschluss an der L 342 sinnvoll? 2. Wie hoch schätzt die Landesregierung die Kosten für den Radwegelückenschluss an dieser Landesstraße? 3. Wann wird die Landesregierung Mittel für den Lückenschluss bereitstellen? (An die Staatskanzlei übersandt am 16.12.2014) Antwort der Landesregierung Niedersächsisches Ministerium Hannover, den 15.01.2015 für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr - Z3-01424/0020/2573/Radwegelücken - Der Radverkehr ist ein wichtiger Baustein des Umweltverbundes und des sanften Tourismus in Niedersachsen und wurde daher auch im Koalitionsvertrag fest verankert. Der Neubau von Radwegen wird maßgeblich durch die finanziellen und personellen Ressourcen des Landes bestimmt. Gleichzeitig wird die Erhaltung des 4 500 km langen Radwegenetzes bei 8 000 km Landesstraßen zunehmend wichtiger. Um die Ressourcen zielgerichtet einzusetzen, wur- de das Radwegekonzept des Landes als Steuerungsinstrument für die Planung und den Bau von weiteren Radwegen entwickelt. Die Geschäftsbereiche der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr haben zusammen mit den Landkreisen 2012 erneut die Wünsche zu- sammengetragen und das Radwegekonzept fortgeschrieben. Auch wenn das heutige Radwege- netz schon eine beachtliche Größe aufweist, wurden bei der Fortschreibung weitere 1 800 km ge- wünscht. Um die Ressourcen sinnvoll zu bündeln, wurden 133 Maßnahmen nach den Kriterien Radfahrerpotenzial, Schulwegsicherung, Tourismus, Machbarkeit und Kostenrelevanz in den „vor- dringlichen Bedarf“ aufgenommen. Diese Maßnahmen werden in den nächsten Jahren planerisch verfolgt. Alle genannten Wünsche, die hier nicht berücksichtigt werden konnten, sind in den „weite- ren Bedarf“ aufgenommen worden. Niedersächsischer Landtag – 17. Wahlperiode Drucksache 17/2788 2 Dies vorausgeschickt, beantworte ich die Fragen namens der Landesregierung wie folgt: Zu 1: Bei der Fortschreibung 2012 konnte sich der Abschnitt nicht im „vordringlichen Bedarf“ platzieren. Von daher kann derzeit auch keine zeitliche Perspektive genannt werden. Hier ist zunächst die Fortschreibung des Radwegekonzeptes zu gegebener Zeit abzuwarten. Zu 2: Der 9 km lange Abschnitt zwischen Neuenmarhorst und Goldenstedt bildet einen eigenen Ab- schnitt. Da derzeit keine konkrete Planung vorliegt, können die Kosten nur überschlägig mit 2 Milli- onen Euro angegeben werden. Zu 3: Auf die Antwort zur Frage 1 wird verwiesen. Olaf Lies (Ausgegeben am 23.01.2015) Drucksache 17/2788 Antwort auf eine Kleine schriftliche Anfrage - Drucksache 17/2573 - Wortlaut der Anfrage der Abgeordneten Volker Meyer und Dr. Stephan Siemer (CDU), eingegangen am 09.12.2014 Wann schließt die Landesregierung Radwegelücken im Kreis Vechta? Antwort der Landesregierung