Niedersächsischer Landtag − 17. Wahlperiode Drucksache 17/5719 Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung mit Antwort der Landesregierung - Drucksache 17/5505 - Wie geht es mit der Landesstraße 90 bei Osnabrück weiter? Anfrage der Abgeordneten Gabriela König und Jörg Bode (FDP) an die Landesregierung, eingegangen am 05.04.2016, an die Staatskanzlei übersandt am 07.04.2016 Antwort des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr namens der Landesregierung vom 04.05.2016, gezeichnet Olaf Lies Vorbemerkung der Abgeordneten Die Landesstraße 90 ist die Ausfallstraße an der Stadtgrenze Osnabrück-Lüstringen in Richtung Natbergen und weiterlaufend über Wissingen nach Melle. Sie erschließt außerdem die Stadtteile Lüstringen-Ost und die Ortschaft Schledehausen. Insbesondere in dem Bereich ab Mindenerstraße bis Lüstringen-Ost weist die Strecke große Mängel auf und muss sich den Zuwächsen der neuen Baugebiete und Gewerbegebiete anpassen. 1. Sind der Landesregierung die Mängel an diesem Abschnitt bekannt? Im Jahre 2015 erfolgte eine landesweite Zustandserfassung und -bewertung (ZEB 2015) der Fahrbahnen der niedersächsischen Landesstraßen. Dabei wurde auch die Landesstraße 90 (L90) befahren und bewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass die Schäden im angefragten Bereich überwiegend aus punktuellen Unebenheiten und Rissen resultieren. Dabei schränken punktuelle Flickstellen den Fahrkomfort ein. Insgesamt lässt sich feststellen, dass dieser Abschnitt der Landesstraße 90 im landesweiten Vergleich keine „großen Mängel“ aufweist. 2. Wie gedenkt die Landesregierung die Mängel zu beseitigen, und wie lange wird dies dauern? Mit der Auswertung der ZEB 2015 wurde auch das landesweite Erhaltungskonzept fortgeschrieben, das unter vorgegebenen Randbedingungen Erhaltungsmaßnahmen für einzelne Abschnitte vorschlägt - so auch in diesem Abschnitt der L 90. Nach Klärung aller offenen fachlichen und verfahrenstechnischen Fragen wird daher der regionale Geschäftsbereich Osnabrück (GB Osnabrück) der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) die Erneuerung zwischen der Stadtgrenze Osnabrück und dem Kreisverkehr Ortsmitte Wissingen ausschreiben und vergeben. Dabei wird auch der vorhandene Radweg, der weitestgehend nur mit Leitpfosten von der Fahrbahn getrennt ist, erneuert. 3. Werden an dieser Strecke auch Planungen des Fahrbahnrands im Sinne von Rad- und Gehweg vorgenommen? Der GB Osnabrück hat erste Gespräche mit der Gemeinde Bissendorf geführt. Die Gemeinde möchte im Bereich der Ortsdurchfahrten Jeggen und Wissingen einen abgesetzten Rad- und Gehweg anlegen und mit Mitteln der Dorferneuerung kofinanzieren. (Ausgegeben am 13.05.2016)