Niedersächsischer Landtag − 17. Wahlperiode Drucksache 17/6731 

 

Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung 
mit Antwort der Landesregierung 

- Drucksache 17/6569 - 

Wie steht es um die Qualität und Neutralität der durch das BAMF beschäftigten Dolmetscher
? 

Anfrage der Abgeordneten Jan-Christoph Oetjen, Dr. Marco Genthe und Christian Grascha 
(FDP) an die Landesregierung, 
eingegangen am 13.09.2016, an die Staatskanzlei übersandt am 28.09.2016 

Antwort des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres und Sport namens der Landesregierung
 namens der Landesregierung vom 17.10.2016,  
gezeichnet 

Boris Pistorius  

 

Vorbemerkung der Abgeordneten 

Die Süddeutsche Zeitung schreibt in ihrer Ausgabe vom 1. September 2016 von Missständen bezüglich
 der durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) beschäftigten Dolmetscher 
im Asylverfahren. Es mangele an ausreichender Kontrolle der Dolmetscher, auch deren Neutralität 
wird kritisiert. Angaben würden falsch wiedergegeben. Die anfängliche Eignungsprüfung im Rahmen
 der Honorarvereinbarungen und der ersten Einsätze vor Ort reiche nicht aus. 

 

1. Hat die Landesregierung Kenntnis davon, dass in Niedersachsen Dolmetscher vorsätzlich
 falsche Angaben bei der Übersetzung gemacht haben? 

Nein. 

 

2. Falls ja, um welche ethnischen Gruppen handelte es sich bei den Dolmetschern und bei 
den betroffenen Asylsuchenden?  

Entfällt. 

 

3. Welche Vorkehrungen werden in Niedersachsen getroffen, um die Richtigkeit von 
Übersetzungen im Rahmen von Asylverfahren zu gewährleisten? 

Die Durchführung des Asylverfahrens obliegt dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Die 
Landesregierung ist nicht befugt, Bundesverwaltungsverfahren zu regeln.  

 

 

(Ausgegeben am 25.10.2016) 


	Drucksache 17/6731
	Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung mit Antwort der Landesregierung - Drucksache 17/6569
	Wie steht es um die Qualität und Neutralität der durch das BAMF beschäftigten Dolmetscher?
	Anfrage der Abgeordneten Jan-Christoph Oetjen, Dr. Marco Genthe und Christian Grascha (FDP)
	Antwort des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres und Sport