Niedersächsischer Landtag − 17. Wahlperiode Drucksache 17/7124 1 Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung mit Antwort der Landesregierung - Drucksache 17/6852 - Entlastung des Kreuzungsbereichs der L 190 und K 101 Anfrage der Abgeordneten Dr. Stefan Birkner und Jörg Bode (FDP) an die Landesregierung, eingegangen am 27.10.2016, an die Staatskanzlei übersandt am 08.11.2016 Antwort des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr namens der Landesregierung vom 06.12.2016, gezeichnet Olaf Lies Vorbemerkung der Abgeordneten Am 20. April 2016 fand ein gemeinsamer Ortstermin mit Vertretern des Geschäftsbereichs Hannover der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, der Gemeinde Wedemark, der Region Hannover und der Polizei statt, in dem man einvernehmlich zu dem Ergebnis kam, dass die Schaltzeiten der Lichtsignalanlage dem aktuellen Verkehrsgeschehen angepasst und optimiert werden sollen. Der Bau einer Abbiegespur bzw. ein Kreuzungsumbau wurde von den Teilnehmern als nicht vorrangig eingestuft, sofern die Optimierung der Schaltzeiten zu einer Entschärfung der Unfallsituation vor Ort führen würde. Vorbemerkung der Landesregierung Im Rahmen eines Ortstermins am 20.04.2016 wurde die verkehrliche Situation an zwei Kreuzungen im Zuge der L 190 näher beleuchtet. Die HAZ berichtete am 10.05.2016 von einem Pressegespräch der Gemeinde Wedemark unter der Überschrift: „Gemeinde will zwei Staukreuzungen entschärfen “. Ein in Frage 7 erwähnter Presseartikel vom 10.10.2016 ist hier nicht bekannt. Ziel des Ortstermins war es, die verkehrliche Situation im Bereich der Kreuzung der L 190 (Langenhagener Straße) mit der K 102 (Resser Straße bzw. Am Husalsberg) und der L 190 (Langenhagener Straße) mit der K 101 (Schlager Chaussee) zu beurteilen. 1. Welche Probleme sind im Kreuzungsbereich L 190/Husalsberg in Scherenbostel bekannt ? Im Kreuzungsbereich der Landesstraße 190 (Langenhagener Straße) mit der K 102 bildet sich auf dem östlichen Straßenabschnitt (Am Husalsberg) im morgendlichen Berufsverkehr ein Rückstau. Ursächlich dafür ist der hohe Anteil an Linkseinbiegern, die aus Bissendorf kommend auf die L 190 in Richtung Hannover einbiegen und zunächst den Gegenverkehr der K 102 passieren lassen müssen . 2. Welche Probleme sind im Kreuzungsbereich L 190/Schlager Chaussee in Schlage-Ickhorst bekannt? In den Spitzenstunden tritt regelmäßig ein Rückstau auf der L 190 (Langenhagener Straße) in Fahrtrichtung Hannover auf. Der Rückstau ist dabei hauptsächlich auf die Linksabbieger in Rich- Niedersächsischer Landtag – 17. Wahlperiode Drucksache 17/7124 2 tung Bissendorf (K 101 Schlager Chaussee) zurückzuführen, da diese gegenüber dem auf der L 190 in Richtung Norden fahrenden Verkehr wartepflichtig sind. 3. Sind die Schaltungen der Lichtsignalanlage in den beiden oben genannten Bereichen in den vergangenen sechs Monaten optimiert worden? Bisher sind keine baulichen oder technischen Veränderungen vorgenommen worden. 4. Wenn ja, wann ist dies jeweils erfolgt? Entfällt. 5. Wenn nicht, welche Gründe haben die Optimierung bisher jeweils verhindert? Zur Lichtsignalanlage L 190/K 102 in Scherenbostel: Die Gemeinde Wedemark übergab die für eine Optimierung der Schaltung erforderlichen Verkehrszahlen im August 2016 an den Geschäftsbereich Hannover der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV). Der Geschäftsbereich bereitet derzeit das vorgeschriebene öffentliche Vergabeverfahren vor, um die Optimierung ausführen zu lassen. Zur Lichtsignalanlage L 190/K 101 bei Schlage-Ickhorst: Von der Gemeinde Wedemark wurde die Durchführung einer Verkehrsstromzählung in Aussicht gestellt. Erst danach kann eine Optimierung des Verkehrsablaufes an dem Kreuzungspunkt durch den Geschäftsbereich Hannover geplant werden. 6. Haben die Optimierungen der Schaltungen zu einer Verbesserung der Verkehrssituation in den genannten Bereichen geführt? Entfällt. 7. Inwieweit konnte dem Wunsch der Gemeinde zu Entschärfung der „Stau-Kreuzungen“ (HAZ, 10.10.2016) Rechnung getragen werden? Es wird auf die Vorbemerkung und die vorstehenden Antworten verwiesen. 8. Falls die Problematik weiterhin bestehen sollte, wann und wie können die genannten „Stau-Kreuzungen“ entschärft werden? Zunächst ist das Ergebnis der Untersuchungen abzuwarten und sind die gewählten Maßnahmen umzusetzen. Sofern sich dadurch keine wesentliche Verbesserung erzielen lässt, werden die Beteiligten über weitere Maßnahmen beraten. (Ausgegeben am 15.12.2016) Drucksache 17/7124 Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung mit Antwort der Landesregierung - Drucksache 17/6852 Entlastung des Kreuzungsbereichs der L 190 und K 101 Anfrage der Abgeordneten Dr. Stefan Birkner und Jörg Bode (FDP) Antwort des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr