Niedersächsischer Landtag − 17. Wahlperiode Drucksache 17/8165 

 

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Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung 
mit Antwort der Landesregierung 

- Drucksache 17/7895 - 

Weshalb wird die Tötung eines weiteren Wolfes geprüft? 

Anfrage der Abgeordneten Jörg Bode und Dr. Gero Hocker (FDP) an die Landesregierung, 
eingegangen am 12.04.2017, an die Staatskanzlei übersandt am 26.04.2017 

Antwort des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie und Klimaschutz namens 
der Landesregierung vom 24.05.2017,  
gezeichnet 

Stefan Wenzel  

 

Vorbemerkung der Abgeordneten 

Umweltminister Wenzel berichtete im Rahmen der Plenarsitzung vom 7. April 2017, dass das  
Ministerium Maßnahmen gegen einen Wolf in der Heide prüfe. 

 

1. Ist der betreffende Wolf genau identifiziert und, wenn ja, wodurch? 

Nein. Die Prüfung ist eingeleitet worden anlässlich Meldungen über Annäherungen eines Wolfes an 
Autos kurz vor Beginn der Landtagswoche. In Rückkopplung mit der Dokumentations- und Beratungsstelle
 des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) ist zunächst ein weiteres Monitoring durch 
Sammlung weiterer Sichtungsmeldungen für erforderlich gehalten worden, um eine Verhaltensauffälligkeit
 beurteilen zu können. Eine ähnliche Wiederholung einer Annäherung eines Wolfes hat es 
nicht gegeben. 
 

2. Wodurch hat sich eine mögliche Verhaltensauffälligkeit des Tieres gezeigt? 

Siehe Antwort zu Frage 1.  

 

3. Wie viele Nutztiere hat das Tier bei wie vielen Übergriffen wo gerissen? 

Es ist nicht bekannt, ob der Wolf für Schäden an Nutztieren verantwortlich ist, da keine DNA-Probe 
des Wolfs vorliegt.  

 

4. Gab es neben Nutztierrissen weitere Vorfälle, die eine Beobachtung erforderlich machten
 und, wenn ja, welche? 

Eine Auffälligkeit in Zusammenhang mit Nutztierrissen liegt nicht vor. Im Übrigen wird auf die Antwort
 zu Frage 1 verwiesen.  

 

5. Wie ist das weitere Vorgehen? 

Alle Wolfssichtungen aus der Region werden hinsichtlich ihrer Relevanz für eine mögliche Auffälligkeit
 durch das Wolfsbüro des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und 
Naturschutz bewertet. Das Wolfsbüro ermittelt im Bedarfsfall in Zusammenarbeit mit den örtlichen 



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Wolfsberatern zusätzliche Informationen zu den Sichtungen. Des Weiteren wird das Monitoring intensiviert
. 

Die relevanten gesammelten Sichtungen wurden und werden laufend in standardisierter Form an 
die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Wolf übermittelt. Dort wird eine Bewertung
 vorgenommen, und mitunter werden Maßnahmen empfohlen. Über die Umsetzung von gegebenenfalls
 erforderlichen Maßnahmen entscheidet das Wolfsbüro in Abstimmung mit dem MU. 

 

6. Wer ist konkret mit welchen Kompetenzen in den Ablauf involviert? 

Siehe Antwort zu Frage 5.  

 

(Ausgegeben am 31.05.2017) 


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	Anfrage der Abgeordneten Jörg Bode und Dr. Gero Hocker (FDP)
	Antwort des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie und Klimaschutz