Niedersächsischer Landtag − 17. Wahlperiode Drucksache 17/8488 1 Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung mit Antwort der Landesregierung - Drucksache 17/8357 - Welche wissenschaftlichen Leistungen und Beiträge zum wissenschaftlichen Diskurs haben das MHH-Institut für Standardisiertes und Angewandtes Krankenhausmanagement (ISAK) und dessen Repräsentanten (Leiter, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter) aus eigener Kraft erbracht ? Anfrage der Abgeordneten Dr. Stephan Siemer und Horst Schiesgeries (CDU) an die Landesregierung , eingegangen am 22.06.2017, an die Staatskanzlei übersandt am 23.06.2017 Antwort des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur namens der Landesregierung vom 20.07.2017, gezeichnet In Vertretung Andrea Hoops Vorbemerkung der Abgeordneten Die Landesregierung führt in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung von Abgeordneten der CDU (Drs. 17/8179) aus, dass das Institut für Standardisiertes und Angewandtes Krankenhausmanagement an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) in 2008 gegründet worden sei und neben der Förderung durch das Ministerium für Wissenschaft und Kultur Drittmittel der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eingeworben habe. Außerdem sei ein externer Forschungsauftrag einer anderen Universitätsklinik angenommen worden. Weiterhin wird erklärt , dass das Institut verschiedene Methoden entwickelt und wissenschaftlich bewertet habe, um z. B. Veränderungsprozesse zu analysieren und einzuleiten. Laut der oben genannten Antwort der Landesregierung habe das Land das Institut mit einem Betrag von 972 304,27 Euro seit seiner Gründung am 21.12.2007 unterstützt. Die Landesregierung führt in ihrer Antwort auf die Kleine Anfrage zur mündlichen Beantwortung Nr. 29 (Drs. 17/8300) „Könnte das Institut für Standardisiertes und Angewandtes Krankenhausmanagement (ISAK) künftig Leistungen im Zusammenhang mit komplexen technischen Bauvorhaben und Bauprojekten an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) erbringen?“ aus, dass das ISAK Leistungen für ein Teilprojekt des SPIC (Strategische Partnerschaft Imaging Center) erbracht hat. Nach Angaben der MHH seien kurzfristig zusätzliche Personalkapazitäten für die Projektsteuerung benötigt worden. Die Landesregierung führt weiter aus, dass die MHH dem ISAK für diese Leistungserbringung 10 862,08 Euro im Wege einer Umbuchung gezahlt habe. Unter Bezugnahme auf die Urteile des Niedersächsischen Staatsgerichtshofs vom 29.01.2016, Az. StGH 1, 2 und 3/15, Rn. 46, und vom 22.08.2012, Az. StGH 1/12, Rn. 54-56, weisen wir darauf hin, dass wir ein hohes Interesse an einer vollständigen Beantwortung unserer Fragen haben, die das Wissen und den Kenntnis-/Informationsstand der Ministerien, der ihnen nachgeordneten Landesbehörden und, soweit die Einzelfrage dazu Anlass gibt, der Behörden der mittelbaren Staatsverwaltung aus Akten und nicht aktenförmigen Quellen vollständig wiedergibt. Vorbemerkung der Landesregierung Bei dem ISAK handelt es sich um eine Projektförderung des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (MWK) von 2008 bis 2016 im Sinne eines Drittmittelprojekts, das im Rahmen der Verhand- Niedersächsischer Landtag – 17. Wahlperiode Drucksache 17/8488 2 lungen über den Verbleib von Dr. Tecklenburg an der MHH gewährt wurde. Entsprechend sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Drittmittelprojekts „ISAK“ MHH-Mitarbeiter. Im Weiteren wird aus diesen Gründen von dem Drittmittelprojekt „ISAK“ gesprochen. Für das Drittmittelprojekt „ISAK“ gelten die allgemeinen Regeln der MHH für Drittmittelprojekte. Das heißt, dass entsprechend den Förderrichtlinien des Drittmittelgebers im Einklang mit der geltenden Drittmittelrichtlinie der MHH zu handeln ist. Dem MWK liegen die erforderliche Abrechnung des Projekts sowie der Abschlussbericht vor. 1. Wer hatte die Federführung für das Projekt, für welches das ISAK mit der Leibniz Universität Hannover Drittmittel der DFG eingeworben hat, und um welches Projekt handelte es sich? Das Forschungsvorhaben stellte ein Kooperationsprojekt zwischen dem Institut für Standardisiertes und Angewandtes Krankenhausmanagement (ISAK) bzw. der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und dem Institut für Fabrikanlagen und Logistik (IFA) der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (LUH) dar. Die Projektleitung lag zu gleichen Teilen bei Dr. med. A. Tecklenburg und Prof. Dr.-Ing. habil. P. Nyhuis. Das Projekt mit dem Titel „Entwicklung eines Modells zur Planung und Steuerung von Operationszentren“ wurde unter den DFG-Geschäftszeichen TE 791/1-1 und NY 4/49-1 geführt. 2. In welchem Umfang sind die eingeworbenen Drittmittel in Höhe von 152 600 Euro im ISAK verwandt worden? Wie hoch war der entsprechende Anteil der Leibniz Universität Hannover? Die Deutsche Forschungsgesellschaft hat für das besagte Vorhaben Teilprojekte an das ISAK und an das IFA (LUH) bewilligt. Verwaltet werden diese Drittmittel getrennt voneinander durch die jeweiligen Drittmittel- Verwaltungen der beteiligten Universitäten. Die Ausgaben der MHH betrugen insgesamt 148 326,42 Euro (davon Personalmittel 145 157,95 Euro, Sachmittel 3 168,47 Euro). Die Ausgaben des IFA (LUH) betrugen insgesamt 142 900 Euro (davon Personalmittel 140 512,26 Euro, Sachmittel 2 387,74 Euro). Die Zahlen sind vorläufig, da die Teilprojekte noch nicht gegenüber der DFG abgerechnet wurden. 3. Welche Aufgaben hat das ISAK in Bezug auf den angenommenen externen Forschungsauftrag erfüllt, und was war das Thema dieses Forschungsauftrags? Das ISAK hat nach Angaben der MHH im Rahmen von Workshops eine Datenerhebung vorgenommen und diese qualitativ ausgewertet. Die Auswertung wurde verschriftlicht und dem Auftraggeber zur Verfügung gestellt. Das Thema lautete: Arbeitsbedingungen von MTRA 4. Welche wissenschaftlichen Publikationen haben das ISAK bzw. seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und dessen Leiter veröffentlicht (bitte einzeln detailliert auflisten, unter Angabe der Autoren, des Titels, des Themas, der Publikation und des Veröffentlichungsdatums )? Die MHH hat hierzu die Anlage 1 zur Verfügung gestellt. Niedersächsischer Landtag – 17. Wahlperiode Drucksache 17/8488 3 5. Wie hoch ist die Summe der „Impact Factor Points“, die das ISAK durch Publikationen erreicht hat? Die Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, in deren Bereich das ISAK vorrangig publiziert hat, arbeiten bei der Bewertung der Fachzeitschriften nicht mit Impact Faktoren. 6. Anlässlich welcher wissenschaftlichen Forschungskongresse, Symposien oder ähnlichen wissenschaftlichen Veranstaltungen haben Repräsentanten des ISAK, wie z. B. der Leiter und/oder dessen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Vorträge gehalten bzw. Forschungsergebnisse präsentiert, und zu welchen Themen geschah dies? Die MHH hat hierzu die Anlage 2 zur Verfügung gestellt. 7. An wie vielen Arbeitstagen hat die ISAK-Leitung in den Jahren 2013 bis 2016 an wissenschaftlichen Forschungskongressen, Symposien oder ähnlichen wissenschaftlichen Veranstaltungen als Dozent bzw. Vortragender teilgenommen? Nach Auskunft der MHH wurden Themen des Drittmittelprojektes „ISAK“ bei einer Veranstaltung zusammen mit Prof. Nyhuis explizit für das Projekt ISAK sowie auf dem Hamburger Gesundheitswirtschaftskongress 2013 vorgestellt. 8. In welcher Höhe haben ISAK-Repräsentanten ein Honorar, Entgelt bzw. eine Aufwandsentschädigung für ihre Beiträge auf wissenschaftlichen Forschungskongresse, Symposien oder ähnlichen wissenschaftlichen Veranstaltungen erhalten? Nach Auskunft der MHH wurden keine Honorare, Entgelte oder Aufwandsentschädigungen erhalten . 9. In welcher Höhe insgesamt hat das ISAK zwischen 2008 und 2016 Erlöse aus Vorträgen , Forschungsbeiträgen und Buchbeiträgen seiner Mitarbeiter und seines Leiters erhalten ? Zu Vorträgen und Forschungsbeiträgen wird auf die Antwort zu Frage 8 verwiesen. Für Publikationen in Fachzeitschriften werden i. d. R. keine Honorare bezahlt. Nach Auskunft der MHH hat die MHH aus Buchbeiträgen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern keine Erträge erhalten. 10. In welcher Höhe hat das ISAK von 2008 bis 2016 die für die Teilnahme an den oben genannten Veranstaltungen notwendigen Reisekosten für die ISAK-Mitarbeiter oder dessen Leiter übernommen? Fonds/Kostenstelle Reisekosten 2008 bis 2016 19012037 (DFG) 1 944,80 Euro 2008 bis 2016 69012018 (MWK) 8 249,42 Euro Summe 10 194,22 Euro 11. In welcher Höhe hat die MHH für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ISAK oder dessen Leiter zusätzlich Reisekosten und andere Kosten, z. B. für die Infrastruktur, übernommen? Nach Angaben der MHH wurden über die Landeskostenstelle (9012160) zusätzlich Reisekosten i. H. v. 1 858,47 Euro finanziert. Weiterhin wurden unter den Sachkosten dieser Landeskostenstelle im Zusammenhang mit diesen Reisekosten stehende Kongressgebühren in Höhe von 2 383,09 Euro festgestellt. Niedersächsischer Landtag – 17. Wahlperiode Drucksache 17/8488 4 Es wurden verschiedene Umlagen für Infrastrukturkosten der Landeskostenstelle (9012160) identifiziert , deren Gesamthöhe sich in den Jahren 2008 bis 2017 auf insgesamt 88 743 Euro belief (Auswertungsstichtag 11.07.2017). 12. Bei welchen Veranstaltungen, die von kommerziellen Veranstaltern, wie z. B. der Zeno Veranstaltungen GmbH oder der Agentur WOK GmbH, initiiert wurden, haben ISAK- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und dessen Leiter Vorträge gehalten zu im ISAK behandelten Forschungsthemen und Themen, wie z. B. Notfallaufnahme, OP-Management und Radiologie? Nach Auskunft der MHH trifft dies auf eine Mitarbeiterin zu: 9. MARA - Management in der Radiologie Kongress (siehe Anlage 2), Veranstalter: ioe.Wissen (Übernahme der Reisekosten). Der Leiter hat auf seine individualvertragliche Regelung im Arbeitsvertrag verwiesen. Demnach sind Lehrtätigkeiten, Vorträge und Publikationen sowie die Wahrnehmung unentgeltlicher, insbesondere ehrenamtlicher Aufgaben insgesamt bis zu vier Stunden im wöchentlichen Durchschnitt zulässig. Die Vorträge werden nicht über die MHH abgerechnet. Der Leiter hat bestätigt, die für ihn geltenden nebentätigkeitsrechtlichen Vorschriften einzuhalten, insbesondere zum zulässigen Umfang der Nebentätigkeiten. Außerdem wurde bestätigt, dass die Regelungen zum Verbot der Annahme von Belohnungen und Geschenken (Gem. RdErl. d. MI, d. Stk u. d. übr. Min. v. 01.09.2009, geändert durch Gem. RdErl. v. 14.10.2014, Nds. MBl. 2014 S. 641) eingehalten wurden. 13. Bei welchen Veranstaltungen, die von kommerziellen Veranstaltern, wie z. B. der Zeno Veranstaltungen GmbH oder der Agentur WOK GmbH, initiiert wurden, haben ISAK- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder dessen Leiter nicht in ihrer Funktion als ISAK- Repräsentant, sondern in ihrer Funktion als MHH-Repräsentant Vorträge gehalten, insbesondere zu Forschungsthemen, wie z. B. aus den Bereichen Notfallaufnahme, OP- Management und Radiologie? Unter Verweis auf die Vorbemerkung sind ISAK-Mitarbeiter MHH-Mitarbeiter. Insofern wird auf die Antwort zu Frage 12 verwiesen. 14. In welcher Höhe haben die Personen, die in der Antwort auf die vorangegangene Frage genannt werden, ein Honorar, ein Entgelt bzw. eine Aufwandsentschädigung für ihre Beiträge erhalten? Die Betroffenen haben keine Angaben gemacht, da die Honorare etc. nicht an die MHH abzuführen waren. Eine vertragliche Verpflichtung zu Angaben der Höhe von Einkünften aus Nebentätigkeiten besteht nicht. Zudem wird auf die beiden letzten Absätze der Antwort zu Frage 12 verwiesen. 15. In welcher Höhe haben die Personen, in der Antwort auf die vorangegangenen Fragen genannt werden, die Honorare, Entgelte bzw. Aufwandsentschädigungen an das ISAK weitergeleitet? Es wird auf die Antwort zu Frage 14 verwiesen. 16. In wie vielen Fällen haben das ISAK oder die MHH seit 2008 Reisekosten übernommen für die Teilnahme von ISAK-Repräsentanten an wissenschaftlichen Forschungskongressen , Symposien oder ähnlichen wissenschaftlichen Veranstaltungen, bei denen die ISAK-Repräsentanten Honorare, Entgelte, Aufwandsentschädigungen o. Ä. erhielten, aber nicht an das ISAK oder die MHH weitergeleitet haben? Hierzu wird auf die Antwort zu Frage 8 verwiesen. Niedersächsischer Landtag – 17. Wahlperiode Drucksache 17/8488 5 17. Welche Positionen haben ISAK-Repräsentanten seit der Gründung des Instituts im Jahr 2008 in den folgenden Bereichen übernommen? Die MHH hat diejenigen Gremien angegeben, die entweder im dienstlichen Interesse besetzt werden oder aber für die eine Nebentätigkeitsgenehmigung vorliegt oder ehrenamtliche Tätigkeiten mit dienstlichem Interesse. a) In Aufsichtsräten und Beiräten kommerzieller Unternehmen: MediClin AG Beirat (bis 2014, Aufwandsentschädigung). b) In Aufsichtsräten und Beiräten anderer Institutionen, wie z. B. Kliniken: Uniklinik Ulm, Aufsichtsrat (Aufwandsentschädigung). c) In Vorständen und Beiräten von Verbänden, wie z. B. Verband der Universitätsklinika Deutschlands, und Vereinen, wie z. B. Initiative Qualitätsmedizin e. V.: Verband der Unikliniken Deutschlands (VUD Vorstand, ehrenamtlich), IQM e. V. als Vertreter von Prof. Albrecht (Dresden) im Vorstand (ehrenamtlich), Regionales Kooperatives Rheumazentrum Niedersachsen e. V. (Schriftführerin, ehrenamtlich ). d) als Beirat, Berater, Dozent o. Ä. für kommerzielle Veranstalter und Bildungsanbieter: Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen: Keine Tätigkeit. Zudem wird auf die beiden letzten Absätze der Antwort zu Frage 12 verwiesen. 18. Welche Entgelte bzw. Aufwandsentschädigungen haben die ISAK-Repräsentanten seit 2008 für die in der Antwort auf die vorangegangene Frage genannten Positionen erhalten ? Die Betroffenen haben keine Angaben gemacht. Eine vertragliche Verpflichtung zu Angaben der Höhe von Einkünften aus Nebentätigkeiten besteht nicht. Zudem wird auf die beiden letzten Absätze der Antwort zu Frage 12 verwiesen. 19. In welchem Umfang und wann haben ISAK-Repräsentanten seit 2008 von Unternehmen, wie z. B. der International Consulting & Management Engineering (ICME), Honorare, Entgelte und Aufwandsentschädigungen z. B. für Vortragstätigkeiten im In- und Ausland erhalten? Das Drittmittelprojekt „ISAK“ hat nach Angaben der MHH keine Berührungspunkte mit der Firma ICME. Kein(e) Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter, die auf der Kostenstelle des Drittmittelprojektes „ISAK“ geführt wurden, haben für die Firma ICME GmbH gearbeitet. Zudem wird auf die beiden letzten Absätze der Antwort auf Frage 12 verwiesen. 20. In welchem Umfang sind diese Honorare, Entgelte bzw. Aufwandsentschädigungen beim ISAK vereinnahmt worden? Es wird auf die Antwort zu Frage 19 verwiesen. Niedersächsischer Landtag – 17. Wahlperiode Drucksache 17/8488 6 21. In welchem Umfang, mit welcher Aufgabenstellung und wann hat der oben genannte Anbieter ICME Beratungsprojekte für die MHH durchgeführt? Nach Angaben der MHH hat die Firma ICME ab 2012 bis zum dritten Quartal 2013 im Rahmen eines umfangreicheren Projekts zur Reorganisation der Medizintechnik an der medizinischen Hochschule Hannover die nachfolgenden Leistungen erbracht: – Einarbeitungsbegleitung des neuen Abteilungsleiters Medizintechnik, – Vorbereitung und Durchführung eines Feedback-Workshops im Bereich Investitionsplanung, – Vorbereitung und Durchführung eines Feedback-Workshops im Bereich Medizintechnik, – Erstellung einer Verfahrensanweisung zur rechtskonformen Umsetzung von Anforderungen gemäß MPG im Schnittstellenbereich zwischen externen Dienstleistern (Wartung Med.-Technik), MPG-Beauftragten und weiteren internen Schnittstellen. Insgesamt wurde hierfür ein Honorar inkl. Nebenkosten in Höhe von 37 358,17 Euro abgerechnet. 22. Wer in der MHH, insbesondere auf Leitungsebene, war mit der Beauftragung der ICME befasst? Nach Auskunft der MHH ist die Medizintechnik Teil des Geschäftsbereichs III Technik, welcher wiederum dem Präsidiumsbereich Wirtschaftsführung und Administration zugeordnet ist. Die Verhandlungen und vergaberechtliche Dokumentation wurden vom Zentraleinkauf der MHH begleitet. 23. Wie viele Mitarbeiter haben für das ISAK die Leistungen erbracht, für die das ISAK der MHH in Bezug auf das SPIC 10 862,08 Euro für Projektsteuerung im Wege der Umbuchung in Rechnung gestellt hat? Nach Auskunft der MHH wurden die Personalkosten errechnet und über die interne Kostenverrechnung auf das MHH-Drittmittelkonto „ISAK“ umgebucht. Es handelte sich dabei um Leistungen von zwei Mitarbeitern. 24. Bei welcher Institution (ISAK, MHH oder andere) waren bzw. sind diese Mitarbeiter beschäftigt ? Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die über das Drittmittelprojekt „ISAK“ gebucht wurden, die befristet für das Drittmittelprojekt „ISAK“ angestellt wurden, sind arbeitsrechtlich Beschäftigte der MHH/des Landes Niedersachsen. 25. Welche Bezüge hat der Institutsleiter vom ISAK für seine Tätigkeit seit 2008 erhalten? Nach Auskunft der MHH hat der Leiter keine Bezüge für die Leitung des Drittmittelprojektes „ISAK“ erhalten. 26. Für wann sollte aus Sicht der Landesregierung eine Evaluation des ISAK angesetzt werden? Eine Evaluation des ISAK ist nicht vorgesehen. 27. Wer sollte die Evaluation durchführen? Es wird auf die Antwort zu Frage 26 verwiesen. Niedersächsischer Landtag – 17. Wahlperiode Drucksache 17/8488 7 Anlage 1 Publikationen Fachkräftemangel in der Radiologie - Steigerung der Berufsmotivation und -zufriedenheit von Medizinisch-Technischen-Radiologie-Assistenten (MTRA) Kriependorf, Maike; Cordes, Lara; Tecklenburg, Andreas; Das Krankenhaus Jahrgang 2017; Das Krankenhaus; 2017; 02: S. 122-126 MTRA - ein Traumberuf? Berufsmotivation von MTRA vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels Kriependorf, Maike; Reifenrath, Hans; Wacker, Frank; Tecklenburg, Andreas; Das Krankenhaus; 2016; 02: S. 130-135 Arbeitsbedingungen medizinisch-technischer Radiologie-Assistenten (MTRA) Eine Schlüsselrolle für eine leistungsfähige Radiologie? Kriependorf, Maike; Reifenrath, Hans; Haack, Claudia; Alten, Tim; Wacker, Frank; Tecklenburg; Andreas; Das Krankenhaus; 2015; 10; S. 935 - 944 Methodological Development for a Capacity-Oriented Surgical Planning and Controlling Process in Hospitals. Felix, C.; Hoeper, K., In: Global Business & Economics Anthology 2016, Vol. 1, 30-38 A Model for Planning and Controlling Surgery Centers. Seitz, K.-F.; Hoeper, K.; Nyhuis, P.; Tecklenburg, A. In: Proceedings of the 2015 International Business Conference 2015, New York City (USA), 02.-06. August. Entwicklung des Ziel-Dokumentation-Instruments Erfolgreiches Arbeiten - individuelle Zielsysteme identifizieren und bewerten Kriependorf, Maike; Das Krankenhaus; 2014; 103; 11; S. 1072-1076 Planung und Steuerung von Operationskapazitäten Entwicklung eines allgemeingültigen Modells. Seitz, Kai; Hoeper, Kirsten; Nickel, Katja; Kriependorf, Maike; Nyhuis, Peter; Tecklenburg, Andreas; ZWF - Produktorganisation; 2014; 109; S. 1-2. Qualitätsmanagement und Zertifizierung einer Universitäts-Kinderradiologie nach DIN EN ISO 9001:2008; Positive Effekte aus der Mitarbeitersicht Kriependorf, Maike; Haack, Claudia; Berthold Lars-Daniel; Reifenrath, Hans, Tecklenburg Andreas; Das Krankenhaus; 2014; 2; S. 131-136 Das Krankenhaus wird im Café verändert Das Worldcafé als Instrument des Wissensmanagements. Kriependorf, Maike; Tecklenburg, Andreas; Beitrag in: Jahrbuch Gesundheitswirtschaft 2014, Gesundheit & Ökonomie - E-Health & IT-Management - Trends & Best Practice; Hrsg.: Eiff von, Wilfried; Lorenz, Oliver; Berlin; 2013; S. 55-57 Erfolg im Krankenhaus - was ist das? Entwicklung des Vier-Säulen-Erfolgsmodells Kriependorf, Maike; Tecklenburg, Andreas; Gesundheitsökonomie & Qualitätsmanagement; 2014; 19; S. 114-118 Radiologie - der ideale Arbeitsplatz Kriependorf, Maike; Reifenrath, Hans; Wacker, Frank; Alten, Tim; Tecklenburg, Andreas; KU - Gesundheitsmanagement, 2013; 2; S. 55 - 57 Niedersächsischer Landtag – 17. Wahlperiode Drucksache 17/8488 8 Multimoment-Häufigkeits-Studie in einem radiologischen Zentrum Analyse der Arbeitsabläufe eines radiologischen Zentrums mittels Multimoment-Häufigkeits- Studie: Methodische Grundlagen Reifenrath, Hans; Wacker, Frank; Alten, Tim; Müller-Heine, Annika; Tecklenburg, Andreas; RöFo - Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebenden Verfahren, 2012; 184; 12; S. 1110-1117 Kennzahlen der Prozessanalyse im Krankenhaus Kennzahlen zur Prozessanalyse im Krankenhaus und Anwendungsmöglichkeiten für ein Benchmarking. Müller, Maria; Gorschlüter, Petra, Wedemeier, Jochen, Calliess Iris-Tatjana; Tecklenburg, Andreas; Endoskopie heute, 2012; 25; 01; S. 24-28 Erfolgsfaktoren in der Radiologie- Eine Einzelfallstudie mit dem Fokus auf die Mitarbeiterund Patientenzufriedenheit. Kriependorf M, Reifenrath H, Alten T, Tecklenburg A; Das Krankenhaus, 2012; 5; S. 482-488 Erlösmodelle der ZNA Das ZNA-Buch. Konzepte, Methoden und Praxis der Zentralen Notaufnahme. Moecke H, Lackner CK, Klöss T (Hrsg.) Calliess Iris-Tatjana; Kuiper, Therese; Könlein, Thomas; Tecklenburg, Andreas; Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Berlin, 2011; S. 73-83 ZNA als Profit-Center/Cost-Center Das ZNA-Buch. Konzepte, Methoden und Praxis der Zentralen Notaufnahme. Moecke H, Lackner CK, Klöss T (Hrsg.) Calliess, Iris-Tatjana; Kuiper, Therese, Könlein, Thomas, Tecklenburg, Andreas; Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Berlin, 2011; S. 84-87 Interne Abrechnungsmodelle der ZNA Das ZNA-Buch. Konzepte, Methoden und Praxis der Zentralen Notaufnahme. Moecke H, Lackner CK, Klöss T (Hrsg.) Calliess, Iris-Tatajana; Kuiper Therese; Könlein, Thomas; Tecklenburg, Andreas; Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Berlin, 2011; S. 88-91 Einführung eines Patientenlotsen der Zentralen Notaufnahme Ein innovatives Konzept zur kurzfristigen Prozessoptimierung. Calliess Iris-Tatjana; Kuiper Therese; Toussaint, Martina; Koch, Armin; Hoy, Ludwig; Lierse, Meike; Tecklenburg, Andreas; Krankenhausumschau, 2011; 3, 38-42 Niedersächsischer Landtag – 17. Wahlperiode Drucksache 17/8488 9 Anlage 2 Tagungsbeiträge Hoeper, K; Kriependorf, M „Role-specific-target-systems within teams in professional bureaucracies-a qualitative analysis in the operating room“ European Academy of Management (EURAM) 2016, Paris: Manageable Organization? Juni 2016 Hoeper, K „Zielsysteme für Mitarbeiter im OP“ Deutschen Anästhesiecongresses (DAC) 2016, in Leipzig, April 2016 Kriependorf, M „Arbeitsbedingungen Medizinisch-Technischer-Radiologie-Assistent*innen (MTRA) - Eine Schlüsselrolle für eine leistungsfähige Radiologie?“ Netzwerk Personal und Arbeit, Flensburg, September 2014 Kriependorf, M „Wissensmanagement zur Workflow-Optimierung in der Radiologie“ MARA-Kongress, Bonn/Bad Godesberg, September 2013 Kriependorf, M; Alten, T; Wacker F; Tecklenburg, A „Fachkräftemangel in der Radiologie – Arbeitsplatzattraktivität aus Sicht Medizinisch-Technischer- Radiologieassistenten/-assistentinnen (MTRA).“ Herbsttagung des Verbandes der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft, Hamburg, September 2013 Kriependorf, M; Reifenrath, H „Erfassung rollenspezifischer Zielsysteme in der Expertenorganisation Krankenhaus.“ Arbeitskreis empirische Personal- und Organisationsforschung (AKempor); Karl-Franzens-Universität Graz; 29.11. - 01.12.2012 Calliess, IT; Kuiper, T; Lierse, M; Tecklenburg, A „Einführung eines Patientenlotsen in der Zentralen Notaufnahme zur kurzfristigen Prozessoptimierung .“ 128. Jahreskongress der Dt. Gesellschaft für Chirurgie, München. Mai 2011 Reifenrath, H „Multimoment-Häufigkeits-Studie Eignung der Multimomentaufnahme zur Erfassung der Arbeitsabläufe komplexer Funktionseinheiten im Krankenhaus am Beispiel Radiologie.“ Vortrag zum Kongress der DGGÖ in Bayreuth, 21.03.2011 Tecklenburg, A; Calliess, IT; Lierse, M; Reifenrath, H; Kuiper, T „Moderne Methoden nutzen.“ Impulsreferat im Rahmen der Gesundheitsarena; 6. Gesundheitswirtschaftskongress, Hamburg. September 2010 Niedersächsischer Landtag – 17. Wahlperiode Drucksache 17/8488 10 Lierse, M; Reifenrath, H; Calliess, IT; Kuiper, T; Tecklenburg, A „Erfolgsfaktorenforschung im Krankenhaus.“ 10. Jahrestagung der DGGÖ, Berlin. März 2010. Lierse, M; Kuiper, T; Tecklenburg, A; Calliess, IT „Einführung eines Patientenlotsen in der Zentralen Notaufnahme: Evaluation eines Pilotprojekts.“ Jahrestagung der Bundesarbeitsgemeinschaft Zentrale Notaufnahmen, Hamburg. Mai 2009 (Ausgegeben am 21.07.2017) Drucksache 17/8488 Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung mit Antwort der Landesregierung - Drucksache 17/8357 Welche wissenschaftlichen Leistungen und Beiträge zum wissenschaftlichen Diskurs haben das MHH-Institut für Standardisiertes und Angewandtes Krankenhausmanagement (ISAK) und dessen Repräsentanten (Leiter, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter) aus eigener Kraft erbracht? Anfrage der Abgeordneten Dr. Stephan Siemer und Horst Schiesgeries (CDU) Antwort des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur