Niedersächsischer Landtag – 18. Wahlperiode Drucksache 18/1222 1 Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung mit Antwort der Landesregierung Anfrage des Abgeordneten Stefan Henze (AfD) Antwort des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung namens der Landesregierung Ausbaumaßnahmen KLV-Terminals Anfrage des Abgeordneten Stefan Henze (AfD), eingegangen am 04.06.2018 - Drs. 18/1012 an die Staatskanzlei übersandt am 06.06.2018 Antwort des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung namens der Landesregierung vom 01.07.2018, gezeichnet Dr. Bernd Althusmann Vorbemerkung des Abgeordneten Im Bundesverkehrswegeplan 2030 wurde unter der Projektnummer R-999-V99 ausgeführt, dass die Terminals des Kombinierten Landungsverkehrs (KLV) Göttingen und Hannover darauf überprüft werden sollen, ob die vorhandenen Kapazitäten für die prognostizierten Mengenzuwächse ausreichend seien, bzw. inwieweit Ausbaumaßnahmen umzusetzen seien. 1. Welche Ergebnisse hat die Prüfung ergeben? Für die Weiterentwicklung der Anlagen des Kombinierten Verkehrs (KV) sind im Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2030 mehrere Positionen enthalten. So ist das Projekt „R-999-V99 Kombinierter Verkehr/Rangierbahnhöfe“ benannt, das sowohl in der Liste der Vorhaben des Vordringlichen Bedarfs wie auch in der Liste der Vorhaben des Potenziellen Bedarfs aufgeführt ist. Die KV-Standorte Hannover und Göttingen sind im Informationssystem PRINS (www.bvwp-projekte.de) bislang (Stand 22.06.2018) als Potenzieller Bedarf dargestellt. Somit sind Vorhaben zu diesen KV- Standorten noch nicht bewertet worden. 2. Welche Auswirkungen erwartet die Landesregierung durch einen Ausbau der beiden Terminals für den Schienengüterverkehr in Niedersachsen? Für den KV-Standort Göttingen erfolgte bereits ein Ausbau im Jahr 2009. Derzeit verfügt es noch über freie Kapazitäten. Für den KV-Standort Hannover wird derzeit in Lehrte eine neue Anlage realisiert . Die bereits im Bau befindliche Megahub-Anlage sieht neben dem Umschlag zwischen Straße und Schiene einen schnellen Schiene-Schiene-Umschlag vor. Es wird erwartet, dass mit dieser Anlage der Kombinierte Verkehr effizienter wird und außerdem das Angebot im Kombinierten Verkehr in Niedersachsen - sowohl in der Fläche wie zu den Häfen - ausgeweitet wird. Ob und inwieweit im Rahmen des laufenden BVWP 2030 ein weiterer Ausbau des KV-Standortes Göttingen nach dem bereits erfolgten Ausbau und des KV-Standortes Hannover nach der Inbetriebnahme der Anlage in Lehrte in Betracht kommen, ist für die Landesregierung derzeit nicht erkennbar . Niedersächsischer Landtag – 18. Wahlperiode Drucksache 18/1222 2 3. Welche Auswirkungen erwartet die Landesregierung durch einen Ausbau der beiden Terminals für den im Bau befindlichen Containerterminal Lehrte? In Bezug auf Hannover ist die Frage nicht beantwortbar, weil die im Bau befindliche Umschlaganlage Lehrte absehbar die einzige Umschlaganlage für den im BVWP genannten KV-Standort Hannover sein wird. In Bezug auf den Standort Göttingen wird auf die Antwort zu Frage 2 verwiesen. (Verteilt am 05.07.2018) Drucksache 18/1222 Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung mit Antwort der Landesregierung Anfrage des Abgeordneten Stefan Henze (AfD) Antwort des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung na-mens der Landesregierung Ausbaumaßnahmen KLV-Terminals