Niedersächsischer Landtag – 18. Wahlperiode Drucksache 18/3036 1 Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung gemäß § 46 Abs. 1 GO LT mit Antwort der Landesregierung Anfrage der Abgeordneten Eva Viehoff, Meta Janssen-Kucz, Imke Byl und Anja Piel (GRÜNE) Antwort des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur namens der Landesregierung Wie viele niedersächsische Absolventinnen und Absolventen der Medizin ergreifen den Beruf der Ärztinnen und Ärzte? Anfrage der Abgeordneten Eva Viehoff, Meta Janssen-Kucz, Imke Byl und Anja Piel (GRÜNE), eingegangen am 21.01.2019 - Drs. 18/2642 an die Staatskanzlei übersandt am 23.01.2019 Antwort des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur namens der Landesregierung vom 27.02.2019 Vorbemerkung der Abgeordneten Niedersachsen verzeichnet vor allem im ländlichen Raum zunehmend einen Mangel an praktizierenden Medizinerinnen und Ärzten. Dies betrifft alle Bereiche - von der Hausarztpraxis über die Facharztpraxis bis hin zu Ärztinnen und Ärzten in Krankenhäusern. Vor diesem Hintergrund hat mit Beginn des neuen Jahres die Präsidentin der Niedersächsischen Ärztekammer eine Aufstockung der Zahl der Studienplätze im Fach Humanmedizin gefordert. So sagte die Präsidentin Frau Dr. Martina Wenker: „Derzeit fangen pro Jahr in Niedersachsen 600 Studierende an, aber es gehen jährlich 1 000 Kollegen in den Ruhestand“. Die Kammerchefin fuhr fort: „Wir wissen, dass es jetzt schon knapp ist. Auch der ausländische Markt ist inzwischen leergefegt .“ Zudem stellte sie fest, dass die Zahl der Medizinstudienplätze bundesweit seit 1990 von 16 000 auf 9 000 gesunken ist. Verschärfend kommt hinzu, dass nicht alle Absolventinnen und Absolventen der Medizin tatsächlich dem Medizinbetrieb zur Verfügung stehen. So entscheiden sich einige für eine Karriere im Ausland, und andere wechseln in die medizinische Forschung. Wie viele dies sind, dazu stehen keine belastbaren Zahlen zur Verfügung. Sie wären aber wichtig, um zu ermitteln, wie hoch denn tatsächlich das Angebot an Studienplätzen sein müsste, um eine ausreichende medizinische Versorgung in Niedersachsen sicherzustellen. Vorbemerkung der Landesregierung Die in der vorstehenden Vorbemerkung zitierten Zahlen sind nicht zutreffend. So ist die Zahl der Studienanfängerplätze im Fach Medizin nach den Unterlagen der Stiftung für Hochschulzulassung von 9 688 im Jahr 1990 (Sommersemester 1990 und Wintersemester 1990/1991, noch ohne die ostdeutschen Klinika) auf 10 910 im Jahr 2018 gestiegen. Die Zahl der in Deutschland tätigen Ärztinnen und Ärzte hat sich von 274 000 im Jahr 1995 auf rund 385 000 im Jahr 2017 erhöht bei etwa gleichbleibender Bevölkerungszahl. Niedersachsen verfügt über drei universitätsmedizinische Standorte: die Medizinische Hochschule Hannover (MHH), die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und die European Medical School Oldenburg-Groningen (EMS). Die MHH und die UMG sind Universitätskliniken, die nach dem Integrationsmodell ausgestaltet sind. Ziel des Integrationsmodells ist eine organisatorisch verankerte enge Zusammenarbeit von Medizinischer Fakultät und Universitätsklinikum in Krankenversorgung, Lehre und Forschung. Die EMS ist als Kooperationsmodell errichtet, bei der die Universität Oldenburg mit der Universität Groningen und vier Oldenburger Krankenhäusern kooperiert. Die drei uni- Niedersächsischer Landtag – 18. Wahlperiode Drucksache 18/3036 2 versitätsmedizinischen Standorte in Niedersachsen sind inhaltlich und in ihrer Schwerpunktsetzung unterschiedlich aufgestellt. 1. Wie hat sich die Zahl der Medizinstudienplätze in Niedersachsen in den letzten zehn Jahren entwickelt (inklusive der beiden niedersächsischen Universitätskliniken )? Die Entwicklung der Studienanfängerplatz-Kapazitäten im Studiengang Medizin-Staatsexamen an den niedersächsischen Klinika in den Jahren 2009 bis 2018 ist in der Anlage 1 dargestellt. 2. Wie viele Menschen haben in den letzten zehn Jahren in Niedersachsen ein Medizinstudium aufgenommen (bitte aufschlüsseln nach Zulassungssemester oder Studienjahr, Teilstudienplätzen oder Vollstudienplätzen)? Die Entwicklung der Studienanfängerinnen und Studienanfänger im ersten Fachsemester im Studiengang Medizin-Staatsexamen im Zeitraum Wintersemester 2009/2010 bis zum Sommersemester 2018 ist in der Anlage 2 abgebildet. 3. Wie viele Studierende haben in den letzten zehn Jahren das Studium der Humanmedizin abgeschlossen (bitte aufschlüsseln nach Abschlusssemester, Teilstudienplätzen oder Vollstudienplätzen)? Die Zahlen der Absolventinnen und Absolventen im Studiengang Medizin-Staatsexamen in den Jahren 2008 bis 2017 kann der Anlage 3 entnommen werden. 4. Wie hoch war und ist die Abbruch/Wechselquote im Fach Medizin in den letzten zehn Jahren (bitte aufschlüsseln nach Studienjahr und ob Teilstudienplätze oder Vollstudienplätze )? Für eine Erfassung der Studienabbruchquoten müsste der Status von Personen über mehrere Jahre über Hochschul- und Ländergrenzen hinweg verfolgt werden. Dies war bislang aus datenschutzrechtlichen Gründen in Deutschland nicht möglich. Unter großen Bedenken vonseiten des Datenschutzes wurde das Hochschulstatistikgesetz dahin gehend geändert, dass weitere personenspezifische Daten von jedem Studierenden erfasst werden (wie z. B. vollständiges Geburtsdatum, die ersten Buchstaben des Vor- und Zunamens), damit eine Nachverfolgung der Studierenden durch das Statistische Bundesamt ermöglicht werden kann. Diese Vollerhebung wurde im Sommersemester 2017 das erste Mal durchgeführt. Die ab 2019 vorgesehene Einführung einer Studienverlaufsstatistik wird es erlauben, echte Studienabbrüche, d. h. das dauerhafte Verlassen des Hochschulsystems ohne Studienabschluss, von solchen Fällen zu unterscheiden, in denen Studierende nur die Hochschule und/oder das Studienfach wechseln oder ihr Studium unterbrechen. Bis zum Vorliegen valider Studienabbruchquoten auf disaggregierter Ebene werden aber noch einige Jahre benötigt. Auf der Grundlage von Befragungsdaten sowie Interviews führt das Deutsche Zentrum für Hochschul - und Wissenschaftsforschung (DZHW, vormals HIS), darüber hinaus bundesweite Studien zu Studienabbruchquoten durch, in denen Näherungszahlen berechnet werden[1]. Solche Untersuchungen für Niedersachsen durchzuführen, wäre sehr aufwändig und teuer (mehrere Hunderttausend Euro). Die Landesregierung geht davon aus, dass die Schlussfolgerungen aus diesen bundesweiten Untersuchungen im Wesentlichen auch auf Niedersachsen übertragen werden können. Aus diesen Gründen wurde auf die Erhebung von niedersachsenweiten Daten bislang verzichtet [1] Ulrich Heublein et al. (2017): Zwischen Studienerwartungen und Studienwirklichkeit - Ursachen des Studienabbruchs , beruflicher Verbleib der Studienabbrecherinnen und Studienabbrecher und Entwicklung der Studienabbruchquote an deutschen Hochschulen. DZHW, Forum Hochschule 1-2017 Niedersächsischer Landtag – 18. Wahlperiode Drucksache 18/3036 3 und für Steuerungszwecke auf Näherungen (wie z. B. die Verbleibequoten oder die Schwundfaktoren ) zurückgegriffen. Bei den Publikationen des DZHW werden Studienabbruchquoten nach Fächergruppen und Hochschultypen differenziert dargestellt. Dabei wird u. a. das Wechselverhalten von Studierenden (Studiengangs -, Fach- oder Hochschulwechsel) einbezogen, welches durch repräsentative Absolventenbefragungen ermittelt wird. Als Studienabbrecher gelten ehemalige Studierende, die das Hochschulsystem ohne ersten Studienabschluss und endgültig verlassen haben. Ausgangspunkt der Berechnung von Abbruchquoten ist hier jeweils ein Absolventenjahrgang. Da die Absolventinnen und Absolventen eines Jahrgangs aus verschiedenen Studienanfängerjahren stammen, wird der jeweilige Absolventenjahrgang nicht nur zu einer, sondern zu allen relevanten Studienanfängerkohorten ins Verhältnis gesetzt. Der Staatsexamensstudiengang in Medizin zeichnet sich nach wie vor durch einen vergleichsweise geringen Studienabbruch aus. Entsprechend den Untersuchungen des DZHW liegt die Abbruchrate in Medizin für die Studienanfängerjahrgänge 2007 und 2008 im Bundesgebiet bei 11 %. Es gibt keine Hinweise darauf, dass sich die Werte in Niedersachsen substanziell davon unterscheiden. Sie unterscheiden sich ebenfalls nicht wesentlich von den vorangegangenen Jahrgängen; seit Anfang der 1990er-Jahren bewegt sich der Studienabbruch im Medizinstudium zwischen 5 % und 10 %. 5. Wie viele Absolventinnen und Absolventen im Fach Humanmedizin haben sich in den letzten zehn Jahren für eine Forschungskarriere entschieden? Der Landesregierung liegen keine belastbaren Daten vor, wie viele Absolventinnen und Absolventen im Fach Humanmedizin sich für eine Forschungskarriere entscheiden. 6. Wie viele Absolventinnen und Absolventen im Fach Humanmedizin sind in den letzten zehn Jahren in Niedersachsen nach dem Staatsexamen ins Ausland gegangen? Der Landesregierung liegen keine Daten vor, wie hoch der Anteil der Absolventinnen und Absolventen eines Humanmedizinstudiums ist, die nach dem Staatsexamen ins Ausland gegangen sind. 7. Wie viele neue/zusätzliche Medizinstudienplätze plant die Landesregierung bis 2022 zu schaffen (bitte aufschlüsseln nach Standort und ob Teilstudienplätze oder Vollstudienplätze )? Im Koalitionsvertrag wurde vereinbart, dass die Anzahl der Medizinstudienplätze in Niedersachsen deutlich erhöht werden soll. Im Laufe der Wahlperiode sollen bis zu 200 zusätzliche Medizinstudienplätze geschaffen werden. Der überwiegende Teil der zusätzlichen Medizinstudienplätze soll an der European Medical School (EMS) in Oldenburg unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Evaluation der EMS durch den Wissenschaftsrat geschaffen werden. Der Aufwuchs der Medizinstudienplätze in Oldenburg soll stufenweise erfolgen. Der Landtag hat mit der Verabschiedung des Haushaltsbegleitgesetzes im Dezember 2018 die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen, um die Zahl der Studienanfängerplätze der EMS zum Wintersemester 2019/2020 von 40 auf 80 zu verdoppeln. Es handelt sich um Vollstudienplätze. Zudem sollen bis zu 60 Medizinstudienplätze durch eine Umwandlung von Teilstudienplätzen der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) in Vollstudienplätze durch eine geplante Kooperation der UMG mit dem Klinikum Braunschweig geschaffen werden. Der Beginn der Kooperation ist zum Wintersemester 2020/2021 geplant. Ferner haben sich das MWK und die MHH verständigt, die vorhandenen Studiengangstrukturen an der MHH zu überprüfen. Ziel ist eine Neustrukturierung, die die Voraussetzungen für 50 zusätzliche Medizinstudienplätze ab Wintersemester 2020/2021 schaffen soll. Niedersächsischer Landtag – 18. Wahlperiode Drucksache 18/3036 4 8. Wie viele Medizinstudienplätze sollen davon zu welchem Zeitpunkt an der European Medical School entstehen (bitte aufschlüsseln nach Teilstudienplätzen oder Vollstudienplätzen )? Es wird auf die Ausführungen zu Frage 7 verwiesen. 9. Wie viele zusätzliche Mittel plant die Landesregierung zur Schaffung neuer/zusätzlicher Medizinstudienplätze bis 2022 im Landeshaushalt einzustellen? Derzeit sind für das Kooperationsvorhaben der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und des Klinikums Braunschweig für das Jahr 2019 500 000 Euro und in den Folgejahren jeweils 10 Millionen Euro vorgesehen. Um den geplanten Aufwuchs der Studienanfängerplätze an der EMS zukünftig zu gewährleisten, entsteht für die Universität Oldenburg ab 2020 ein jährlicher Finanzmittelbedarf in Höhe von rund 9,6 Millionen Euro. Die Entscheidung über eine Veranschlagung für das Haushaltsjahr 2020 bleibt dem entsprechenden Haushaltsaufstellungsverfahren vorbehalten. 10. Wie viel kostete in den vergangenen zehn Jahren durchschnittlich die Schaffung eines neuen/zusätzlichen Medizinstudienplatzes in Niedersachsen (bitte aufschlüsseln nach Standort, Anteil der durchschnittlichen Investitionskosten für gegebenenfalls notwendige bauliche Maßnahmen und ob Teilstudienplätze oder Vollstudienplätze)? Die in den vergangenen Jahren getätigten Investitionen an der MHH und UMG dienen nach dem eingangs dargestellten Integrationsmodell allen Bereichen der Hochschulmedizin und sind daher nicht auf einen einzelnen Studienplatz zu berechnen. 11. Wie haben sich die Investitionen in bauliche Maßnahmen mit Bezug auf die Medizinstudienplätze in Niedersachsen in den letzten zehn Jahren entwickelt (bitte aufschlüsseln nach Jahr, Standort und Erhalt oder Kapazitätsausweitung)? Die im Kapitel 06 04 Titelgruppen 80 bis 83 zur Verfügung stehenden Mittel für Bauangelegenheiten und Beschaffungen von Großgeräten sind für die Bereiche Forschung, Lehre und Krankenversorgung vorgesehen und dienen damit in allen Bereichen der medizinischen Ausbildung. Insgesamt wurden im Durchschnitt der vergangenen Jahre mehr als 40 Millionen Euro pro Jahr für Investitionen an der MHH und UMG aufgewendet. Für den Aufbau EMS wird auf die Ausführungen zu Frage 9 verwiesen. 12 Welche Investitionen in welcher Höhe und zu welchem Zeitpunkt plant die Landesregierung für bauliche Maßnahmen mit Blick auf die Schaffung neuer/zusätzlicher Medizinstudienplätze bis 2022 (bitte aufschlüsseln nach Standort und ob Mittel aus dem Landeshaushalt , einem Sondervermögen oder einer sonstigen Quelle vorgesehen sind)? Die notwendigen Modernisierungsmaßnahmen der Hochschulmedizin in Göttingen und Hannover und der Ausbau der Universitätsmedizin in Oldenburg haben eine hohe Priorität. Hierfür stehen verschiedene Finanzierungsquellen zur Verfügung: Mit dem im Jahr 2017 gebildeten Sondervermögen sollen Investitionsmaßnahmen bei der MHH und UMG im Bereich der Krankenversorgung finanziert werden. Hierzu gehört auch patientennahe Forschung und Lehre. Nach damaliger grober Schätzungen wurden die Investitionsmaßnahmen auf rund 2,1 Milliarden Euro beziffert. Zusätzlich sieht die Mittelfristige Finanzplanung 2019 bis 2023 für das Kapitel 06 04 Titelgruppen 80 bis 83 für Bauangelegenheiten und Beschaffungen von Großgeräten jährlich durchschnittlich 50 Millionen Euro für die medizinischen Hochschulen vor. Diese Mittel sind für bauliche Maßnahmen für die Bereiche Forschung, Lehre und Krankenversorgung vorgesehen. Niedersächsischer Landtag – 18. Wahlperiode Drucksache 18/3036 5 Weitere Mittel für Investitionen werden den Hochschulen über den Landeszuführungsbetrag bereitgestellt . Bei dem anstehenden Ausbau EMS werden die notwendigen Kosten zum Ausbau derzeit gemeinsam mit der Universität Oldenburg abgestimmt und eine bauliche Entwicklungsplanung erarbeitet. Niedersächsischer Landtag – 18. Wahlperiode Drucksache 18/3036 6 Anlage 1 Studienanfängerplatz-Kapazitäten im Studiengang Medizin-Staatsexamen in Niedersachsen 2009 bis 2018 Hochschule Universitätsmedizin Göttingen Med. Hochschule Hannover Univ. Oldenburg Modellstudiengang ab WS 2012/2013 Summe Land inkl. Teilstudienplätze Studienjahr Vollstudienplätze Teilstudienplätze Vollstudienplätze Teilstudienplätze Vollstudienplätze 2009/2010 280 140 270 Modellstudien - gang HannibaL ab WS 2005/2006 690 2010/2011 269 147 270 686 2011/2012 256 174 270 700 2012/2013 256 155 270 40 721 2013/2014 259 171 270 40 740 2014/2015 269 166 270 40 745 2015/2016 287 118 270 40 715 2016/2017 286 116 270 40 712 2017/2018 288 99 270 40 697 2018/2019 294 71 270 40 675 Quelle: Kapazitätsberechnungen der HS Anmerkungen: An der MHH wurde zum WS 2005/2006 der Medizin-Modellstudiengang HannibaL eingerichtet. Ziel ist es, noch bessere, praktisch orientierte Ärzte auszubilden. Schon die Studienanfänger werden an die Patienten herangeführt, weshalb die sogenannte patientenbezogene Kapazität zum Maßstab der Studienanfängerkapazität gemacht wurde. An der UMG kann man das Medizinstudium im Winter- und Sommersemester aufnehmen. Historisch ist die personalbezogene Aufnahmekapazität der sogenannten Vorklinik (theoretische Grundlagen ) größer als die patientenbezogene Kapazität im klinischen Bereich. Für diesen Überhang werden sogenannte Teilstudienplätze angeboten, die auf den vorklinischen Studienabschnitt beschränkt sind; die Fortsetzung des Studiums im klinischen Teil ist nicht garantiert. Schwankungen bei der Zahl der Teilstudienplätze sind durch Veränderungen der patientenbezogenen Kapazität, einen geänderten Curricularnormwert (7,27 -> 8,2 ab WS 2003(2004) und die Rechtsprechung bedingt . Die landesseitige Personalausstattung ist nahezu konstant. Niedersächsischer Landtag – 18. Wahlperiode Drucksache 18/3036 7 Anlage 2 Studienanfänger im 1. Fachsemester Medizin Staatsexamen im Zeitraum 2009 bis 2018 Lehrnachfrage Studierende 1. Fachsemester Staatsexamen/1. Staatsprüfung Medizin (Allgemein-Medizin) Zeitpunkt semesterweise Anzahl Studienanfänger im Studienjahr WS 2009/2010 479 697 SS 2010 218 WS 2010/2011 477 681 SS 2011 204 WS 2011/2012 509 745 SS 2012 236 WS 2012/2013 533 742 SS 2013 209 WS 2013/2014 536 759 SS 2014 223 WS 2014/2015 548 776 SS 2015 228 WS 2015/2016 526 733 SS 2016 207 WS 2016/2017 514 728 SS 2017 214 WS 2017/2018 539 752 SS 2018 213 Anmerkung: Das Merkmal Teilstudienplatz oder Vollstudienplatz ist kein Merkmal der amtlichen Statistik. Quelle: Statistische Landesämter, StLA Niedersachsen Bestand: 701 Auswertung aus der ICE-Datenbank des MWK Niedersachsen (ICE = Information, Controlling, Entscheidung ) Ein System des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung, http://www.dzhw.eu Letzte Änderung: 25. Januar 2019 Niedersächsischer Landtag – 18. Wahlperiode Drucksache 18/3036 8 Ab 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 An Qu Be Au sc Ei htt Le (V Anlage 3 solventen im Studiengang Medizin-Staatsexamen 2008 bis 2017 Lehrnachfrage Absolventen Prüfung bestanden Medizin (Allgemein-Medizin) Staatsexamen/1. Staatsprüfung Zeitpunkt jährlich Anzahl 008 693 009 682 010 656 011 619 012 603 013 607 014 593 015 478 016 507 017 505 merkung: Teilstudienplätze sind auf den vorklinischen Studienabschnitt beschränkt. elle: Statistische Landesämter, StLA Niedersachsen stand: 801 swertung aus der ICE-Datenbank des MWK Niedersachsen (ICE = Information, Controlling, Entheidung ) n System des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung, p://www.dzhw.eu tzte Änderung: 25. Januar 2019 erteilt am 01.03.2019)