Niedersächsischer Landtag – 18. Wahlperiode Drucksache 18/3440 1 Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung gemäß § 46 Abs. 1 GO LT mit Antwort der Landesregierung Anfrage der Abgeordneten Sylvia Bruns, Susanne Victoria Schütz und Björn Försterling (FDP) Antwort des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung namens der Landesregierung Niedersächsische Städte mit den meisten Airbnb-Inseraten Anfrage der Abgeordneten Sylvia Bruns, Susanne Victoria Schütz und Björn Försterling (FDP), eingegangen am 01.03.2019 - Drs. 18/3093 an die Staatskanzlei übersandt am 06.03.2019 Antwort des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung namens der Landesregierung vom 05.04.2019 Vorbemerkung der Abgeordneten Die HAZ veröffentlichte in ihrer Ausgabe vom 25.02.2019 eine Liste der zehn deutschen Städte mit den meisten Airbnb-Inseraten. Auf Platz 1 fand sich Berlin mit 21 100 aktiven Inseraten. Davon betrafen 11 100 Inserate die gesamte Unterkunft, was 0,58 % des Wohnungsbestands entspricht. Es folgten München (8 800 aktive Inserate/4 600 gesamte Unterkünfte/0,59 % des Wohnungsbestands) und Hamburg (6 900 aktive Inserate/4 200 gesamte Unterkünfte/0,45 % des Wohnungsbestands). Hannover findet sich als einzige niedersächsische Stadt auf Platz 7 dieser Liste (2 100 aktive Inserate /1 200 gesamte Unterkünfte/0,41 % des Wohnungsbestands). Den zehnten Platz belegte Nürnberg (1 200 aktive Inserate/600 gesamte Unterkünfte/0,22 % des Wohnungsbestands). Vorbemerkung der Landesregierung In der Tourismuswirtschaft haben sich zahlreiche neue kommerzielle Vermittlungs- und Vermietungsplattformen der Sharing Economy etabliert. Vor allem in Städten werden die Kurzzeitvermietungen privater Unterkünfte über Plattformen mit Wohnungsknappheit und steigenden Mieten in Verbindung gebracht, aber auch mit ungleichen Wettbewerbsbedingungen. In der Folge gibt es derzeit eine breite Diskussion über Regulierungsnotwendigkeiten und -optionen. Um diesen Problemen zu begegnen, hat der Landtag in seiner Sitzung am 27.03.2019 ein Gesetz über das Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum (ZwEWG) beschlossen. Es ist nicht originäre Aufgabe der Landesregierung, öffentlich zugängliche Quellen eines privaten Internet-Anbieters auszuwerten. Daher liegen zu dieser Frage keine Erkenntnisse vor. Zu den nachstehenden Fragen kann nur der Wohnungsbestand für die zehn größten Städte Niedersachsens und die ostfriesischen Inseln nach Angaben des Landesamts für Statistik Niedersachsen (LSN) ausgewiesen werden. Niedersächsischer Landtag – 18. Wahlperiode Drucksache 18/3440 2 1. Welche zehn Städte haben in Niedersachsen die meisten Airbnb-Inserate (bitte unter Angabe aktiver Inserate, von Inseraten zu gesamten Unterkünften und deren Anteil am gesamten Wohnungsbestand)? Die zehn größten Städte und ihr Wohnungsbestand (Stand: 31.12.2017, nach LSN 2019): Hannover 296.357 Braunschweig 138.206 Oldenburg 92.270 Osnabrück 87.201 Göttingen 70.946 Wolfsburg 65.795 Salzgitter 55.435 Hildesheim 54.823 Wilhelmshaven 45.551 Lüneburg 39.516 Auf die Vorbemerkung wird verwiesen. 2. Wie lauten die unter Frage 1 abgefragten Zahlen für die niedersächsischen Inseln (bitte einzeln für jede Insel angeben)? Die Ostfriesischen Inseln und ihr Wohnungsbestand (Stand: 31.12.2017 nach LSN 2019): Borkum 4.887 Norderney 4.483 Langeoog 1.927 Wangerooge 1.502 Juist 1.314 Spiekeroog 682 Baltrum 503 Auf die Vorbemerkung wird verwiesen. (Verteilt am 09.04.2019) Drucksache 18/3440 Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung gemäß § 46 Abs. 1 GO LT mit Antwort der Landesregierung Niedersächsische Städte mit den meisten Airbnb-Inseraten