LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 
16. Wahlperiode 

 

Drucksache  16/14971 

 02.05.2017 
 

Datum des Originals: 28.04.2017/Ausgegeben: 05.05.2017 

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Antwort 
 
der Landesregierung 

auf die Kleine Anfrage 5801 vom 29. März 2017 
des Abgeordneten Hanns-Jörg Rohwedder   PIRATEN 
Drucksache 16/14714 
 
 
Kohleflözgasförderung - Was ist Tektomechanik? 
 
 
Vorbemerkung der Kleinen Anfrage  
 
Vorbemerkung: Die Firma PVG GmbH – Resources Services & Management (PVG) und die 
HammGas GmbH (hier ist die PVG mit 63,4 % Hauptanteilseigner) behaupten, durch Tektomechanik
 Gas finden zu können, das aus Kohleflözen entwichen, aber immer noch in Klüften 
eingeschlossene sei. Die Tektomechanik ist laut PVG und HammGas also eine Analyse- oder 
Aufsuchungsmethode, um diese gashaltigen Klüfte zu finden. 
 
Der Bevölkerung werden jedoch regelmäßig unterschiedliche Aussagen präsentiert: Einmal 
heißt es, es handele sich um eine Analysemethode, ein anderes Mal, die Tektomechanik sei 
eine Fördermethode. 
 
 
Der Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk hat die Kleine 
Anfrage 5801 mit Schreiben vom 28. April 2017 namens der Landesregierung im Einvernehmen
 mit dem Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz 
beantwortet.  
 
 
1. Was ist Tektomechanik? 
 
„Tektomechanik“ ist ein Analyse- und Auswerteverfahren, das bei der Lagerstättenerkundung 
zur Anwendung kommt. Dabei wird mit der Auswertung vorhandener und noch zu gewinnender 
Daten ermittelt, ob und in welchen Bereichen tektonisch, d.h. natürlich bedingte Risse und 
Klüfte im tiefen Untergrund vorhanden sind, die als Gaswegsamkeiten für eine Gewinnung 
über ein Bohrloch genutzt werden können und in denen Gas angetroffen werden könnte. Die 
Analyse umfasst die gesamte gashöffige Schichtenfolge inklusiv der eingelagerten Kohleflöze. 
 
 
 



LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN - 16. Wahlperiode Drucksache 16/14971 

 
 

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2. Wie funktioniert sie im Kohleflöz? 
 
Zur Beantwortung wird auf die Antwort zur Frage 1 verwiesen. 
 
 
3. Mit welchem Verfahren würde das Gas gefördert, falls es durch die Tektomechanik 

in den Klüften nachgewiesen, aber nicht gefördert werden kann? 
 

Ob Kohleflözgas in Klüften tatsächlich vorhanden ist und ob die tatsächliche Produktionswürdigkeit
 von Gaslagerstätten gegeben ist, wird von den Unternehmen nicht mittels des Analyseverfahrens
 der Tektomechanik, sondern erst im Rahmen von Aufsuchungsbohrungen und 
nach Ermittlung verschiedener Lagerstättenparameter festgestellt. Sollte eine wirtschaftliche 
Gewinnung möglich sein, käme konventionelle Erdgasfördertechnologie zum Einsatz.