LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 16. Wahlperiode Drucksache 16/3673 31.07.2013 Datum des Originals: 26.07.2013/Ausgegeben: 16.09.2013 (05.08.2013) Die Veröffentlichungen des Landtags Nordrhein-Westfalen sind einzeln gegen eine Schutzgebühr beim Archiv des Landtags Nordrhein-Westfalen, 40002 Düsseldorf, Postfach 10 11 43, Telefon (0211) 884 - 2439, zu beziehen. Der kostenfreie Abruf ist auch möglich über das Internet-Angebot des Landtags Nordrhein-Westfalen unter www.landtag.nrw.de Neudruck Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage 1374 vom 20. Juni 2013 des Abgeordneten Ralf Witzel FDP Drucksache 16/3375 Ergebnisse der Lernstandserhebungen 2013 für Schulen in der Stadt Mülheim – Welche genauen Erkenntnisse liefert der aktuelle Durchgang der Datenerhebung für die jeweiligen Standorttypen und einzelnen Schulen? Die Ministerin für Schule und Weiterbildung hat die Kleine Anfrage 1374 mit Schreiben vom 26. Juli 2013 namens der Landesregierung beantwortet. Vorbemerkung der Kleinen Anfrage Das Instrument der Lernstandserhebungen in den Klassen 3 und 8 ermittelt Informationen zu den Fähigkeiten und den Fertigkeiten von Schülern und liefert auf diesem Wege zugleich Erkenntnisse, die sachgerecht eingesetzt und interpretiert werden können für eine Stärkung der Qualität des Unterrichts und die von Schulen erbrachte Bildungsleistung. Sie bilden somit einen wichtigen Bestandteil der Qualitätssicherung und für die Unterrichtsentwicklung. Die Lernstandserhebungen in den achten Klassen finden in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik statt. Dabei werden jährlich bei rund 200.000 Schülern landesweit die langfristig erworbenen Kompetenzen überprüft. Die Teilnahme an den Lernstanderhebungen ist für alle Schüler der achten Klassen verpflichtend. Die Lernstandserhebungen dienen nur als Diagnoseinstrument und werden daher nicht als Klassenarbeit gewertet und nicht benotet. Lernstandserhebungen in den achten Jahrgängen werden seit dem Schuljahr 2008/2009 bundesweit durchgeführt. Die wissenschaftliche Leitung der Aufgabenentwicklung liegt beim Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB). Lernstandserhebungen beziehen sich dabei im jährlichen Wechsel auf unterschiedliche Teilleistungsbereiche der genannten Fächer. Eltern sowie Schüler erhalten direkt durch ihre jeweilige Schule eine Rückmeldung über die individuellen Ergebnisse sowie über die Resultate der jeweiligen Klasse und der Schule. In den Fachkonferenzen und der Lehrerkonferenz sollen danach die Ergebnisse beraten und Konsequenzen für die schulische Arbeit besprochen werden. Die Schulleitung berichtet in LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN - 16. Wahlperiode Drucksache 16/3673 2 der Schulkonferenz über die Ergebnisse der beteiligten Klassen und der Schule sowie über die Konsequenzen für die schulische Arbeit und benachrichtigt die Schulaufsicht. Die Ergebnisse von Lernstandserhebungen können mit schulinternen, schulübergreifenden und landesweiten Referenzwerten verglichen werden. Es liegt allerdings im Ermessen der jeweiligen Schulen, die Einzelschulergebnisse (zum Beispiel über ihre Schulhomepage) zu veröffentlichen. Dadurch stehen Informationen leider nicht flächendeckend zur Verfügung. Nähere Informationen zu den Ansätzen des Schulministeriums sind auch der Broschüre „Lernstandserhebungen als Impuls für die Unterrichtsentwicklung – Hinweise, Beispiele und Arbeitshilfen für die Praxis“ zu entnehmen. Die Publikation erläutert beispielsweise, welche Erkenntnisse durch Lernstandserhebungen erlangt werden können: die Feststellung von Kompetenzniveaus, eine Überprüfung der Standarderreichung oder auch schulinterne und schulübergreifende Vergleiche. Für eine bessere Interpretation der jeweiligen Befunde und eine Herausbildung geeigneter Vergleichsgruppen werden seit langem die Standortvoraussetzungen der Schulen gruppiert nach Kategorien eingeteilt. Bis zum Jahr 2011 ist die Festlegung von sogenannten Standorttypen an weiterführenden Schulen durch die Schulleitungen selbst erfolgt, um die regionale Struktur und die Schülerschaft zu berücksichtigen. Hierfür haben dann zwei Standorttypen für die Gymnasien und Realschulen sowie drei Kategorien für Hauptschulen und Gesamtschulen bestanden. Seit 2011 erfolgt laut Informationen der Landesregierung diese Zuordnung der Standorttypen nicht mehr durch die weiterführenden Schulen vor Ort, sondern wird vom Schulministerium zentral vorgenommen. Bei diesem veränderten Schulstandorttypenmodell werden der Anteil der Schüler mit Migrationshintergrund, der Anteil von Arbeitslosen sowie SGB II-Empfängern unter 18 Jahren im regionalen Umfeld auf der Basis amtlicher Statistikdaten miteinbezogen. Somit werden Schulstandorte nun auf fünf Stufen typologisiert. Laut MSW erfolgt mit diesem neuen Verfahren eine Zuordnung zu Standorttypen auf der Basis von statistisch objektiven Daten. Im Sinne einer transparenten Informationspolitik sowie die weitere Bildungsplanung ist es wichtig, das Parlament auch für das laufende Jahr 2013 über die aktuellen Ergebnisse der Lernstandserhebungen zu informieren. Der Fragesteller bittet daher um die vollumfängliche Information zu sämtlichen Resultaten der letzten Durchführung im Frühjahr 2013 analog der Beantwortung der entsprechenden Anfrage für das vergangene Jahr 2012. Vorbemerkung der Landesregierung Die vorliegende Kleine Anfrage ist Teil einer Serie von inhaltsgleichen Anfragen zu Ergebnissen der Lernstandserhebungen in zahlreichen Kreisen und kreisfreien Städten des Landes . Lernstandserhebungen sind ein Diagnoseinstrument zur Unterstützung von Schulentwicklung . Für Vergleiche der Leistungsfähigkeit von Schulformen und der Bildungsqualität in Regionen sind Lernstandserhebungen aufgrund ihrer Zielsetzung und konzeptionellen Gestaltung ungeeignet. LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN - 16. Wahlperiode Drucksache 16/3673 3 1. Wie verteilen sich jeweils für den letzten Durchführungstermin der Lernstandserhebungen die einzelnen Kompetenzniveaus der Teilnehmer an Schulen der Stadt Mülheim in den drei Disziplinen Deutsch, Englisch und Mathematik gesamtstädtisch für die achten Klassen sowie differenziert nach den jeweiligen Schulformen aggregiert? Die Kompetenzniveauverteilung der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler an Schulen in der Stadt Mülheim in den drei Disziplinen sind gesamtstädtisch für die achten Klassen differenziert nach Schulformen in der Anlage 1 dargestellt. 2. Wie viele Schüler an Schulen der Stadt Mülheim, differenziert nach den fünf Schul- typen und Schulformen, haben an den Lernstandserhebungen jeweils aufgeschlüsselt nach den Tests in Deutsch, Englisch und Mathematik teilgenommen? (bitte für die einzelnen Disziplinen in absolute Zahlen, prozentual zu der gesamten Schülerschaft des achten Jahrgangs bzw. nach Anzahl der Schüler, die bei der Durchführung gefehlt haben, aufschlüsseln) Im Krankheitsfall werden Lernstandserhebungen nicht nachgeschrieben. Aufgrund des unterschiedlichen Krankenstands variieren daher die Teilnahmequoten in sehr geringem Umfang zwischen den Fächern. Es wird exemplarisch die Teilnehmerzahl sowie die Teilnahmequote von Schülerinnen und Schülern an Schulen in der Stadt Mülheim nach Schulformen bzw. Standorttypen für das Fach Mathematik in Anlage 1 dargestellt. Lernstandserhebungen werden in den vier Schulformen Hauptschule, Realschule, Gesamtschule und Gymnasium, die jeweils fünf Standorttypen zugeordnet sind, durchgeführt. Förderschulen nehmen freiwillig an den Lernstandserhebungen teil und werden keinem Standorttyp zugeordnet. In Sekundarschulen und Gemeinschaftsschulen werden Lernstandserhebungen dann durchgeführt, wenn sie einen achten Jahrgang führen. 3. Welchem der fünf Schulstandorttypen sind namentlich jeweils alle weiterführen- den Schulen in der Stadt Mülheim bei der aktuellen Durchführung im Frühjahr zugeordnet worden? Die Zuordnung aller weiterführenden Schulen in der Stadt Mülheim zu den Standorttypen im Frühjahr 2013 kann der Anlage 1 entnommen werden. 4. Wie stellt sich die Verteilung der Schülerschaft an Schulen der Stadt Mülheim bei den Kompetenzniveaus jeweils in Deutsch, Englisch und Mathematik im Vergleich zu den regionalen (RVR-Gebiet) sowie landesweiten Durchschnittswerten dar? In Anlage 1 sind die Kompetenzniveauverteilungen in Deutsch, Englisch und Mathematik der Schülerschaft an Schulen in der Stadt Mülheim, im RVR-Gebiet sowie im Land NordrheinWestfalen gegenübergestellt. LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN - 16. Wahlperiode Drucksache 16/3673 4 5. Welche Veränderungen haben sich bei den Ergebnissen der Lernstandserhebungen jeweils in den drei Disziplinen Deutsch, Englisch und Mathematik im Vergleich der drei letzten Jahre für die Schülerschaft an Schulen der Stadt Mülheim ergeben – auch wenn man die dortigen Entwicklungen mit dem landesweiten Trend vergleicht ? Die Veränderungen der Ergebnisse der Lernstandserhebungen der Schülerschaft an Schulen in der Stadt Mülheim in den letzten drei Jahren sind im Vergleich zum Land NordrheinWestfalen in Anlage 1 aufgeführt. Die Beschreibung der Kompetenzniveaus für den Durchgang 2013 kann der Anlage 2 entnommen werden. Anlage 1 zur kleinen Anfrage 1374 zu Frage 1 (1 von 2) Mathematik k.h.N. Niveau 1 Niveau 2 Niveau 3 Niveau 4 Niveau 5 Niveau 5+ Mülheim 2% 5% 16% 29% 26% 16% 6% Hauptschule EK 0% 3% 23% 40% 30% 3% 0% Hauptschule GK 10% 19% 46% 22% 3% 0% 0% Realschule 0% 3% 18% 43% 27% 7% 1% Gesamtschule EK 0% 3% 19% 38% 29% 9% 2% Gesamtschule GK 10% 23% 52% 14% 1% 0% 0% Gymnasium 0% 0% 1% 18% 33% 32% 15% Deutsch Lesen k.h.N. Niveau 1 Niveau 2 Niveau 3 Niveau 4 Niveau 5 Mülheim 1% 6% 34% 29% 21% 10% Hauptschule 8% 28% 54% 10% 0% 0% Realschule 0% 4% 49% 32% 11% 5% Gesamtschule EK 0% 2% 52% 31% 15% 0% Gesamtschule GK 0% 12% 69% 16% 2% 0% Gesamtschule Kl 1% 10% 52% 23% 11% 3% Gymnasium 0% 0% 6% 34% 40% 20% Legende: k. h. N. (Keine oder unvollständige Bearbeitung der Testaufgaben) Zur inhaltlichen Beschreibung der Kompetenzniveaus siehe Anlage 2 Lernstandserhebungen in Klasse 8 in Nordrhein-Westfalen, Ergebnisse des Durchgangs 2013 für Schulen in der Stadt Mülheim In Gesamtschulen werden in Klasse 8 die drei Fächer differenziert in Grundkursen (GK) und  Erweiterungskursen (EK) unterrichtet. Im Fach Deutsch kann der Unterricht auch im Klassenverband (Kl )  durchgeführt werden. In den Hauptschulen wird das Fach Deutsch generell im Klassenverband, die Fächer  Mathematik und Englisch ebenfalls differenziert in Grund‐ und Erweiterungskursen unterrichtet. Kompetenzniveauverteilung Lernstand 8 2013  der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an  Schulen in der Stadt Mülheim in den drei Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik Die Niveaus charakterisieren in aufsteigender Reihung (beginnend bei 1) den Ausprägungsgrad der  jeweils erreichten Kompetenzen. zu Frage 1 (2 von 2) Deutsch Hören k.h.N. Niveau 1 Niveau 2 Niveau 3 Niveau 4 Niveau 5 Mülheim 1% 12% 28% 27% 25% 7% Hauptschule 10% 44% 36% 7% 3% 0% Realschule 0% 13% 37% 26% 19% 4% Gesamtschule EK 0% 9% 45% 22% 22% 3% Gesamtschule GK 0% 27% 53% 14% 6% 0% Gesamtschule Kl 1% 19% 35% 25% 15% 6% Gymnasium 0% 1% 13% 34% 39% 13% Englisch Lesen k.h.N. Niveau 1 Niveau 2 Niveau 3 Niveau 4 Niveau 5 Mülheim 1% 4% 27% 31% 28% 9% Hauptschule EK 0% 16% 67% 18% 0% 0% Hauptschule GK 3% 20% 63% 14% 0% 0% Realschule 0% 1% 38% 50% 11% 1% Gesamtschule EK 0% 2% 37% 42% 18% 1% Gesamtschule GK 7% 21% 55% 16% 0% 0% Gymnasium 0% 0% 1% 19% 58% 22% Englisch Hören k.h.N. Niveau 1 Niveau 2 Niveau 3 Niveau 4 Niveau 5 Mülheim 0% 5% 19% 34% 34% 7% Hauptschule EK 4% 16% 42% 31% 7% 0% Hauptschule GK 2% 17% 58% 24% 0% 0% Realschule 0% 2% 23% 52% 22% 1% Gesamtschule EK 0% 9% 20% 50% 20% 1% Gesamtschule GK 1% 14% 59% 25% 1% 0% Gymnasium 0% 0% 2% 17% 64% 17% Legende: k. h. N. (Keine oder unvollständige Bearbeitung der Testaufgaben) Zur inhaltlichen Beschreibung der Kompetenzniveaus siehe Anlage 2 Die Niveaus charakterisieren in aufsteigender Reihung (beginnend bei 1) den Ausprägungsgrad der  jeweils erreichten Kompetenzen. zu Frage 2 Schulform* teilgenommen nicht teilg. Quote Hauptschule 108 14 89% Realschule 324 29 92% Gesamtschule 402 25 94% Gymnasium 523 24 96% * Gemeinschafts‐ und Sekundarschulen sind hier nicht berücksichtigt Standorttyp teilgenommen nicht teilg. Quote 1 — — — 2 — — — 3 648 38 94% 4 620 44 93% 5 89 10 90% Legende: Standorttypen charakterisieren die Zusammensetzung der Schülerschaft sowie der regionalen Struktur des Schulstandortes einer Schule. 1 = günstige Standortvoraussetzungen; 5 = ungünstige Standortvoraussetzungen Hinweis: Im Krankheitsfall werden Lernstandserhebungen nicht nachgeschrieben.  Aufgrund des unterschiedlichen Krankenstands variieren daher die Teilnahmequoten in sehr geringem Umfang  zwischen den Fächern. Es wird hier exemplarisch das Fach Mathematik dargestellt. Teilnahmequote von Schülerinnen und Schülern an Schulen in der Stadt  Mülheim nach Schulform bzw. Standorttyp zu Frage 3 Schule Standorttyp Mülheim an der Ruhr, GH Sch.a.Hexbachtal 5 Mülheim an der Ruhr, GH Speldorf 4 Mülheim an der Ruhr, GH Bruchstr. 5 Mülheim an der Ruhr, RS Stadtmitte 4 Mülheim an der Ruhr, RS Broich 3 Mülheim an der Ruhr,RS Mellinghofer Str. 4 Mülheim an der Ruhr, GE Willy‐Brandt 4 Mülheim an der Ruhr, GE Saarn 4 Mülheim an der Ruhr, GE Gustav‐Heinemann 3 Mülheim an der Ruhr, Gym Karl‐Ziegler 4 Mülheim an der Ruhr, Gym Luisenschule 3 Mülheim an der Ruhr, Gym Broich 3 Mülheim an der Ruhr, Gym Otto‐Pankok 3 Mülheim an der Ruhr, Gym Heißen 4 Legende: Standorttypen charakterisieren die Zusammensetzung der Schülerschaft sowie der regionalen Struktur des Schulstandortes einer Schule. 1 = günstige Standortvoraussetzungen; 5 = ungünstige Standortvoraussetzungen Zuordnung der weiterführenden Schulen in der Stadt Mülheim zu  Standorttypen  zu Frage 4 Mathematik k.h.N Niveau 1 Niveau 2 Niveau 3 Niveau 4 Niveau 5 Niveau 5+ Mülheim 2% 5% 16% 29% 26% 16% 6% RVR 3% 8% 21% 29% 23% 11% 5% NRW 2% 6% 17% 29% 27% 14% 6% Deutsch Lesen k.h.N Niveau 1 Niveau 2 Niveau 3 Niveau 4 Niveau 5 Mülheim 1% 6% 34% 29% 21% 10% RVR 1% 10% 37% 27% 18% 6% NRW 1% 7% 33% 30% 21% 8% Deutsch Hören k.h.N Niveau 1 Niveau 2 Niveau 3 Niveau 4 Niveau 5 Mülheim 1% 12% 28% 27% 25% 7% RVR 2% 16% 33% 26% 19% 5% NRW 1% 11% 31% 28% 23% 5% Englisch Lesen k.h.N Niveau 1 Niveau 2 Niveau 3 Niveau 4 Niveau 5 Mülheim 1% 4% 27% 31% 28% 9% RVR 0% 5% 32% 32% 23% 7% NRW 0% 4% 28% 34% 26% 8% Englisch Hören k.h.N Niveau 1 Niveau 2 Niveau 3 Niveau 4 Niveau 5 Mülheim 0% 5% 19% 34% 34% 7% RVR 0% 6% 26% 34% 28% 5% NRW 0% 4% 23% 36% 32% 5% Legende: k. h. N. (Keine oder unvollständige Bearbeitung der Testaufgaben) Zur inhaltlichen Beschreibung der Kompetenzniveaus siehe Anlage 2 Zuo rdn Kompetenzniveauverteilung Lernstand 8 2013 der Teilnehmerinnen und  Teilnehmer an Schulen in der Stadt Mülheim im Vergleich zum RVR und  dem Land NRW Die Niveaus charakterisieren in aufsteigender Reihung (beginnend bei 1) den Ausprägungsgrad der  jeweils erreichten Kompetenzen. zu Frage 5 Mathematik k.h.N. Niveau 1 Niveau 2 Niveau 3 Niveau 4 Niveau 5 Niveau 5+ Mülheim 2% 5% 16% 29% 26% 16% 6% NRW 2% 6% 17% 29% 27% 14% 6% Mülheim 1% 7% 18% 24% 24% 18% 8% NRW 1% 7% 19% 27% 23% 17% 7% Mülheim 0% 7% 17% 26% 29% 17% 3% NRW 0% 6% 18% 29% 29% 15% 3% Englisch Lesen k.h.N. Niveau 1 Niveau 2 Niveau 3 Niveau 4 Niveau 5 Mülheim 1% 4% 27% 31% 28% 9% NRW 0% 4% 28% 34% 26% 8% Mülheim 2% 7% 10% 32% 40% 9% NRW 1% 6% 13% 36% 35% 9% Mülheim 2% 6% 23% 42% 15% 12% NRW 1% 7% 27% 38% 17% 10% Deutsch Lesen k.h.N. Niveau 1 Niveau 2 Niveau 3 Niveau 4 Niveau 5 Mülheim 1% 6% 34% 29% 21% 10% NRW 1% 7% 33% 30% 21% 8% Mülheim 1% 5% 22% 26% 37% 10% NRW 1% 5% 26% 28% 32% 9% Mülheim 1% 8% 21% 32% 30% 7% NRW 1% 8% 21% 30% 31% 8% Deutsch Hören und Englisch Hören wurden nicht in jedem Jahr getestet. Legende: k. h. N. (Keine oder unvollständige Bearbeitung der Testaufgaben) Zur inhaltlichen Beschreibung der Kompetenzniveaus siehe Anlage 2 2011 2013 2012 2011 2013 2012 2011 2013 2012 Kompetenzniveauverteilung Lernstand 8 2011 ‐ 2013 in der Stadt Mülheim im  Vergleich mit dem Land NRW Die Niveaus charakterisieren in aufsteigender Reihung (beginnend bei 1) den Ausprägungsgrad der  jeweils erreichten Kompetenzen. Anlage 2 Kompetenzniveaubeschreibungen für die Durchführung der Lernstandserhebungen in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2013 Deutsch – Leseverstehen Niveau 1: Leseverstehen in Ansätzen Schülerinnen und Schüler können einzelne Hauptgedanken eines Textes erfassen. Niveau 2: Einfaches Verstehen Schülerinnen und Schüler können wesentliche Gedanken eines Textes verstehen und Informationen einander zuordnen. Niveau 3: Grundlegendes Leseverstehen Schülerinnen und Schüler können den gesamten Text inhaltlich angemessen verstehen und aus Textaussagen Schlüsse ziehen. Niveau 4: Differenziertes Leseverstehen Schülerinnen und Schüler können den gesamten Text - auch unter Beachtung nicht ausdrücklich formulierter Aussagen - verstehen, anhand des Textes prüfen, ob sie ihn richtig verstanden haben und das eigene Textverständnis mit anderen Positionen vergleichen. Niveau 5: Vertieftes Leseverstehen Schülerinnen und Schüler können einen anspruchsvollen und komplexen Text insgesamt erfassen sowie einzelne sehr genaue und differenzierte Deutungsergebnisse erbringen. k.h.N.: Keine oder unvollständige Bearbeitung der Testaufgaben Deutsch – Hörverstehen Niveau 1: Hörverstehen in Ansätzen Schülerinnen und Schüler können einfache Einzelinformationen aus Hörbeiträgen erfassen und wiedergeben. Niveau 2: Einfaches Hörverstehen Schülerinnen und Schüler können Informationen aus Hörbeiträgen wiedererkennen und verknüpfen sowie in einfache Zusammenhänge einordnen. Sie können auch wesentliche Merkmale der technischen Gestaltung und der akustischen Eigenschaften des Hörtextes erfassen. Niveau 3: Grundlegendes Hörverstehen Schülerinnen und Schüler können einen Hörtext als Ganzes erfassen. Dabei berücksichtigen sie angemessen den Inhalt und auch die Gestaltung des Textes. Sie können komplexe Informationen verarbeiten und Schlussfolgerungen ziehen. Niveau 4: Differenziertes Hörverstehen Schülerinnen und Schüler können Informationen selbstständig und differenziert erfassen und verarbeiten. Sie sind in der Lage, Texte – unter Berücksichtigung des Inhaltes und der Gestaltung – zu deuten und Bewertungen vorzunehmen. Niveau 5: Komplexes Hörverstehen Schülerinnen und Schüler können auch bei anspruchsvollen Hörtexten und bei komplexen Zusammenhängen Informationen selbstständig und differenziert erfassen und verarbeiten. Sie sind in der Lage, anspruchsvolle Texte – unter Berücksichtigung des Inhalts und der Gestaltung – zu deuten und eigenständige Bewertungen vorzunehmen. k.h.N.: Keine oder unvollständige Bearbeitung der Testaufgaben Englisch - Leseverstehen Niveau 1: Auffinden bzw. Wiedererkennen von Informationen auf der Textoberfläche Schülerinnen und Schüler können in einfachen Texten Einzelinformationen finden bzw. wiedererkennen, wenn sie in den Aufgaben (nahezu) genauso stehen wie im Text. Niveau 2: Einfaches Verstehen Schülerinnen und Schüler können in einfachen Texten Einzelinformationen auffinden, auch wenn sie in den Aufgaben anders stehen als im Text. Dabei können sie ggf. Signale, wie z.B. Eigennamen oder Zahlenangaben, und leicht verständliche Schlüsselwörter nutzen. Niveau 3: Grundlegendes Verstehen und einfaches Schlussfolgern Schülerinnen und Schüler können in mittelschweren Texten die relevanten Informationen finden und dabei einfache Schlussfolgerungen ziehen. Niveau 4: Differenziertes Verstehen und Schlussfolgern Schülerinnen und Schüler können in anspruchsvolleren Texten, die komplexere Informationen enthalten, wichtige Aussagen verstehen. Dabei ziehen sie Schlussfolgerungen und nutzen nur die tatsächlich relevanten Informationen. Niveau 5: Globales und differenziertes Verstehen sowie komplexes Verarbeiten Schülerinnen und Schüler können in Texten, die komplexe Informationen enthalten und anspruchsvoll formuliert sind, Details genau verstehen, Schlussfolgerungen ziehen und die Gesamtaussage erfassen. k.h.N.: Keine oder unvollständige Bearbeitung der Testaufgaben Englisch – Hörverstehen Niveau 1: Heraushören bzw. Wiedererkennen von Informationen an der Textoberfläche Schülerinnen und Schüler können in einfachen Hörsituationen knappe Einzelinformationen heraushören bzw. wiedererkennen, wenn Alltagssprache verwendet und langsam und deutlich gesprochen wird. Niveau 2: Einfaches Verstehen Schülerinnen und Schüler können in einfachen Hörtexten die wichtigsten ausdrücklich genannten Einzelinformationen verstehen, wenn es um Themen des Alltags geht und relativ langsam und deutlich gesprochen wird. Niveau 3: Grundlegendes Verstehen und einfaches Schlussfolgern Schülerinnen und Schüler können in mittelschweren Hörtexten sowohl allgemeine Aussagen als auch Details verstehen und dabei einfache Schlussfolgerungen ziehen, wenn es um vertraute Themen des Alltagslebens geht. Niveau 4: Differenziertes Verstehen und Schlussfolgern Schülerinnen und Schüler können in anspruchsvolleren Hörtexten die wichtigen Aussagen und Details verstehen und dabei Schlussfolgerungen auch aus komplexeren Informationen ziehen, wenn in normaler Geschwindigkeit und deutlich gesprochen wird. Niveau 5: Globales und differenziertes Verstehen sowie komplexes Verarbeiten Schülerinnen und Schüler können Hörtexte, die umfangreicher und sprachlich anspruchsvoller sind, umfassend verstehen und dabei Schlussfolgerungen aus komplexen, in kurzer Zeit gehörten Informationen ziehen. k.h.N.: Keine oder unvollständige Bearbeitung der Testaufgaben Mathematik Niveau 1: einfache Standardverfahren in anschaulichen Alltagssituationen anwenden und einfache Berechnungen durchführen; mit kurzen, übersichtlichen Texten, Tabellen oder Grafiken umgehen; Wahrscheinlichkeiten bei vertrauten, einstufigen Zufallsexperimenten bestimmen Niveau 2: Standardverfahren zur Berechnung anwenden; einfache geometrische Situationen erfassen; Wahrscheinlichkeiten in einfachen Zusammenhängen bestimmen; einschrittige Probleme bearbeiten; Informationen aus überschaubaren Grafiken und Texten entnehmen; Wahrscheinlichkeiten in einfachen Zufallsexperimenten bestimmen Niveau 3: Terme, Gleichungen und Graphen in Sachsituationen nutzen; Probleme mit einfachen Strategien bearbeiten; einfache Argumentationen durchführen und einfache mathematikhaltige Aussagen beurteilen; Raumvorstellungen in einfachen Situationen nutzen; Informationen aus Texten und Grafiken verarbeiten; Umgang mit großen Zahlen Niveau 4: Sachsituationen mathematisieren und geometrische Zusammenhänge herstellen; Wahrscheinlichkeiten in ungewohnten Situationen bestimmen; Probleme durch die Kombination von Strategien lösen; Ergebnisse überprüfen und einfache Begründungen entwickeln; mit komplexeren Darstellungen und Texten umgehen Niveau 5: Terme aufstellen und funktionale Zusammenhänge erfassen; Probleme mit mehreren Lösungsschritten bearbeiten; mathematische Kenntnisse für Begründungen nutzen; komplexere Wahrscheinlichkeiten mit mehrstufigen Zufallsexperimenten bestimmen und beurteilen; Raumvorstellungen in komplexen Situationen nutzen Niveau 5 plus: komplexe Probleme und Sachsituationen bearbeiten; Ergebnisse in Bezug auf eine Realsituation beurteilen; Beweise geometrisch und algebraisch führen; mehrschrittige Argumentationen selbst entwickeln und allgemeingültige Aussagen plausibel begründen k.h.N.: Keine oder unvollständige Bearbeitung der Testaufgaben