LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 16. Wahlperiode Drucksache 16/3877 27.08.2013 Datum des Originals: 27.08.2013/Ausgegeben: 30.08.2013 Die Veröffentlichungen des Landtags Nordrhein-Westfalen sind einzeln gegen eine Schutzgebühr beim Archiv des Landtags Nordrhein-Westfalen, 40002 Düsseldorf, Postfach 10 11 43, Telefon (0211) 884 - 2439, zu beziehen. Der kostenfreie Abruf ist auch möglich über das Internet-Angebot des Landtags Nordrhein-Westfalen unter www.landtag.nrw.de Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage 1447 vom 15. Juli 2013 des Abgeordneten Marcel Hafke FDP Drucksache 16/3602 Bestandsaufnahme zu den Kindertagesbetreuungsangeboten: Was wird wie angenommen? Die Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport hat die Kleine Anfrage 1447 mit Schreiben vom 27. August 2013 namens der Landesregierung im Einvernehmen mit dem Finanzminister beantwortet. Vorbemerkung der Kleinen Anfrage Der Diskussionsprozess um weitere Veränderungen des Kinderbildungsgesetzes ist in vollem Gange. Viele Kitas, Eltern und Träger beteiligen sich hieran mit unterschiedlichen Einlassungen. Auch die vom Familienausschuss am 4. Juli 2013 durchgeführte Anhörung zu erweiterten Öffnungszeiten in Kindertagesstätten hat hierzu weitere wichtige Anregungen geliefert. Um zu eruieren, mit welchen Schritten das Kinderbildungsgesetz am besten weiterentwickelt werden kann, ist es notwendig, eine Bestandsaufnahme des Bisherigen durchzuführen. 1. Wie ist das Buchungsverhalten der Eltern hinsichtlich der Betreuungskontingente (bitte regionale Darstellung differenziert nach 25-, 35-, 45-Stunden-Angeboten und U3- und Ü3-Kindern)? Die von den Jugendämtern zum 15. März 2013 angemeldeten Kindpauschalen und Betreuungszeiten sind der als Anlage beigefügten Tabelle zu entnehmen. Darüber hinausgehende Daten zum Buchungsverhalten der Eltern liegen der Landesregierung nicht vor. LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN - 16. Wahlperiode Drucksache 16/3877 2 2. Inwieweit ist die Landesregierung der Auffassung, dass die Angebote weiter flexibilisiert werden müssen – beispielsweise hinsichtlich der Öffnungszeiten und der buchbaren Betreuungskontingente (unterjährige Wechselmöglichkeit)? Das KiBiz enthält keine Regelungen zu den Öffnungszeiten der Einrichtungen. Diese legt der Träger unter Berücksichtigung der Mitwirkungsrechte der Elternvertretungen fest (siehe hierzu § 9 Abs. 4 KiBiz). Im Bedarfsfall können darüber hinaus - allerdings immer unter Beachtung des Kindeswohls – auch ergänzende Angebote, z.B. im Rahmen der Kindertagespflege, erfolgen. 3. Wie ist die regionale Zusammensetzung der mit KiBiz-Mitteln geförderten Kita- Gruppen ausgestaltet (bitte dargestellt nach Gruppenformen inklusive der Anzahl der Gruppen in den Einrichtungen)? Die Förderung nach KiBiz beruht auf dem System einer kind- und nicht gruppenbezogenen Förderung. Mit KiBiz-Mitteln geförderte pädagogische Gruppen werden insoweit nicht erfasst. Die als Anlage beigefügte Tabelle enthält daher die aus der Anzahl der Kindpauschalen im jeweiligen Jugendamtsbezirk rechnerisch abgeleitete Zahl der Gruppen. 4. Wie hoch sind die Rücklagen, die die aus KiBiz-Mitteln geförderten Träger gebildet haben? Nach Auswertung der Verwendungsnachweise von rd. 7.300 Kindertageseinrichtungen für das Kindergartenjahr 2010/2011 lag der KiBiz-Rücklagenbestand gemäß § 20 Absatz 5 Satz 2 des am 1. August 2008 in Kraft getretenen KiBiz nach Abschluss des Kindergartenjahres 2010/2011 bei rd. 202,8 Mio. EUR. 5. Inwieweit plant die Landesregierung, die Rücklagenbildungsmöglichkeiten für diese Träger einzuschränken? Die Landesregierung sieht die Notwendigkeit, den Trägern im Rahmen eines pauschalierten Finanzierungssystems die Bildung angemessener Rücklagen zu ermöglichen. Regionale Verteilung der rechnerischen Gruppenzÿhlen nach Kißiz, Quelle: :3.S.03.20:13 Jugendamt Aachen Ahaus Ahlen 'ALsdorf Jt¢na IAmsberg 3ad Honnef 3ad Oeynhausen 3ad Salzuflen 3eckurn !Bedburg 3ergheim ergiÿ;ch Gladbach ergkamen Bielefe[d ocholt Eÿ:hum ;onn Eÿorken ;ornheim Bottrop rühl B0nde ,ÿa,ÿ'op-Rauxe[ Coesf'eld Detÿnold )inslaken Dormagen Dorÿten )ortÿlund Duisburg Dülmen Düren Dÿsseldoÿ E[sdorf Emmerich am Rhein Emsdetten Ennepeta[ Enÿlÿadt Erkelenz Erkÿÿh Eschweiler en Frechen Geilenkirchen Ge[dern Gelsenkirchen GÿveLsberg Gladbeck Goch Gruppenform la - Anzahl Gruppen 0 1 1 0 0 12 1 3 4 2 0 6 14 4 17 8 7 1 2 0 1 2 1 4 7 0 0 0 5 0 2 7 0 7 0 5 8 1 0 3 0 1 7 0 0 0 47 0 4 0 Gruppenform Ib - Anzahl Gruppen 27 4 23 8 8 19 Œ0 E 8 10 8 21 31 18 75 19 41 51 7 7 25 17 3.1 25 3.0 11 23. 3.1 17 114 3.63 14 16 62 7 9 15 18 8 19 10 14 97 6 11 S 109 12 29 4 Gruppenform Ic- Anzahl GruDpen 97 7 14 3.8 1 Z9 14 14 9 13 7 11 41 3.3. '130 34 48 !44 9 15 20 19 3.6 23 20 36 17 36 42 157 75 3.3. 30 238 6 7 12 10 7 7 20 174 14 14 3 62 8 13 4 Gruppenform lla- Anzahl Gruppen 2 5 3. 0 0 3. 0 0 1 0 0 1 8 1 3 2 4 1 4 0 0 1 0 1 3 0 0 0 0 0 0 3 0 4 0 0 0 0 0 • 0 0 0 5 0 0 0 33. 0 2 0 Gruppenform [I - Anzahl Gruppen 4 3 1 3. 1 5 2 1 10 3 1 6 3.2 0 30 4 37 18 6 3 9 4 2_ 10 3 7 3 0 ? 43 13 4 I , 0 3. o 3 2 2 1 3 32 4 o 1 28 3. S 3. Gruppenform IIc- Anzahl Gruppen 66 7 4 8 0 3 3 4 9 4 2 5 22_ 0 128 7 67 114 8 15 22 6 3.O 9 3 27 8 10 6 117 4 13 259 1 3 3 3 11 3 1 7 83 16 2. 5 22 6 4 5 Gruppenform lila- Anzahl Gruppen 2 3 1 0 0 9 0 3 6 4' 0 6 1/ 6 23 3 39 3 2 1 3 3 1 3" 2 3. 1 1 5 3. 7 5 3. 19 0 4 2 0 0 4 " 1 0 27 0" 0 " 3 2_7 0 5 3 Gruppenform lllb- Gruppenform IIIc- Anzahl Gruppen Anzahl Gruppen 46 142 27 "J6 13 3.0 24 30 19 80 32 . 155 12.2 20 20 $4 3.4 14- 20 12 29 30 14 23 265 266 3.4 36 123 7 8 S 12 21 3.8 10 26 211 21 7 17 ?3 10 33 12 20 14 19 14 6 3 27 4 8 S 20 3.0 15 23 S 5 16 30 8 3.56 8 119 143 IS 23 31 3.6 19 3. 33 23 27 8 23.6 85 12 4O 417 7 7 7 8 23 11 17 193 33 6 3.0 35 6 15 16 Greven Grevenbrolch Grormu Gummersbach GOtersloh Haan HaRen Haltern Hamrn Hattlnÿen F{eillgenhauÿ Heinsberg Hemer Hennef Herdecke Herford Herne Herren Herzogenrath Hilden Hÿckelhoven Hürth Ibbenbüren Iserlofln Kaarst :