LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 16. Wahlperiode Drucksache 16/9132 30.06.2015 Datum des Originals: 29.06.2015/Ausgegeben: 03.07.2015 Die Veröffentlichungen des Landtags Nordrhein-Westfalen sind einzeln gegen eine Schutzgebühr beim Archiv des Landtags Nordrhein-Westfalen, 40002 Düsseldorf, Postfach 10 11 43, Telefon (0211) 884 - 2439, zu beziehen. Der kostenfreie Abruf ist auch möglich über das Internet-Angebot des Landtags Nordrhein-Westfalen unter www.landtag.nrw.de Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage 3452 vom 18. Mai 2015 des Abgeordneten Peter Preuß CDU Drucksache 16/8753 Wie ist die Entwicklung der Unterbringung psychisch kranker Menschen in geschlossenen Psychiatrien? Der Minister für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter hat die Kleine Anfrage 3452 mit Schreiben vom 29. Juni 2015 namens der Landesregierung im‚ Einvernehmen mit dem Justizminister beantwortet. Vorbemerkung der Kleinen Anfrage Es gibt immer wieder Situationen, in denen Menschen aufgrund einer psychischen Erkrankung stationär behandelt werden müssen und diese Behandlung zum Schutz oder zur Überwindung von gegenwärtiger erheblicher Selbst- und Fremdgefährdung auch unfreiwillig erfolgen kann. Die Unterbringung der betroffenen Menschen richtet sich dabei nach dem Gesetz über Hilfen und Schutzmaßnahmen bei psychischen Krankheiten des Landes NordrheinWestfalen (PsychKG NRW). Die Prüfung des Selbstbestimmungsrechtes im Rahmen einer Unterbringung nach dem PsychKG hat die Landesregierung durch einen Aktionsplan mit einer besonderen Gewichtung versehen. Vorbemerkung der Landesregierung In Hinblick auf die Unterbringung psychisch kranker Menschen nach dem Gesetz über Hilfen und Schutzmaßnahmen bei psychischen Erkrankungen (PsychKG NRW) ist klarzustellen, dass in NRW keine geschlossenen Psychiatrien in Form eines geschlossenen Krankenhauses bzw. einer geschlossenen Einrichtung vorgehalten werden. Nach § 10 i.V. mit 11 und 14 PsychKG liegt eine Unterbringung vor, wenn Betroffene gegen ihren Willen oder den Willen Aufenthaltsbestimmungsberechtigter oder im Zustand der Willenlosigkeit in ein psychiatrisches Fachkrankenhaus, eine psychiatrische Fachabteilung ei- LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN - 16. Wahlperiode Drucksache 16/9132 2 nes Allgemeinkrankenhauses oder einer Hochschulklinik (Krankenhaus) eingewiesen werden und dort verbleiben. Die Krankenhäuser haben sicherzustellen, dass sich die Betroffenen der Unterbringung nicht entziehen. In der Regel wird die Sicherstellung durch eine Station mit geschlossenen Türen, die neben anderen offenen Stationen in dem Krankenhaus vorgehalten wird, gewährleistet. Einzelne Kliniken arbeiten ohne geschlossene Türen und mit verstärkter personeller Kontrolle. Als besondere Sicherungsmaßnahme bei gegenwärtiger erheblicher Selbstgefährdung oder einer gegenwärtigen erheblichen Gefährdung bedeutender Rechtsgüter anderer sieht § 20 PsychKG eine Beschränkung des Aufenthalts im Freien, Fixierungen durch mechanische Vorrichtungen oder eine Unterbringung in einem besonderen Raum vor. Dies auch nur, soweit und solange die Gefahr nicht durch weniger einschneidende Maßnahmen abgewendet werden kann. Sie sind den Betroffenen vorher anzudrohen und zu begründen. Zudem bedürfen sie der ärztlichen Anordnung und Überwachung. 1. Wie viele geschlossene Psychiatrien gibt es in Nordrhein-Westfalen (Aufgelistet nach Standorten und Anzahl der Plätze)? 2. Welche zahlenmäßige Veränderungen gab es in den letzten fünf Jahren? In den als Anlagen 1 und 2 beigefügten Aufstellungen sind zu den Stichtagen 01.06.2015 und 31.12.2009 die Krankenhäuser aufgelistet, die gemäß Feststellungsbescheid verpflichtet sind, Personen nach dem PsychKG aufzunehmen. Die ausgewiesenen Betten-/Platzzahlen geben die Gesamtkapazität der an der Pflichtversorgung beteiligten Fachabteilungen an Allgemeinkrankenhäusern und Fachkrankenhäuser sowie Universitätsklinika für das Gebiet Psychiatrie und Psychotherapie und Kinder- und Jugendpsychiatrie an. Bei den in der Aufstellung für das Jahr 2015 grau hinterlegten Krankenhäusern handelt es sich um Einrichtungen , die nach Inkrafttreten des neuen Krankenhausplans bereits einen neuen Feststellungsbescheid erhalten haben. Der für diese Einrichtungen angegebene Umfang des Versorgungsangebotes enthält sowohl Kapazitäten der psychiatrischen als auch der psychosomatischen Versorgung. Eine Erfassung der Kapazitäten, die ausschließlich für die Unterbringungen gemäß dem PsychKG NRW genutzt werden, erfolgt nicht. 3. Wie viele Menschen sind in diesen Kliniken freiwillig bzw. auf Anordnung nach dem PsychKG untergebracht? In die Krankenhausdiagnosestatistik von IT.NRW und des Landeszentrums für Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG.NRW) fließen die Daten aller stationären Aufenthalte ein, d.h. freiwillige und nach PsychKG Untergebrachte. Eine Differenzierung ist in dieser Statistik nicht möglich. Eine Rückrechnung auf Personen kann nicht erfolgen, da mehrmalige Aufenthalte mit der gleichen Hauptdiagnose in einem Jahr jeweils als neuer Fall gezählt werden. Die derzeit aktuell vorliegenden Daten der Krankenhausdiagnosestatistik beziehen sich auf das Jahr 2013. Insgesamt waren 286.184 stationäre Aufenthalte aufgrund einer psychiatrischen Diagnose (F00-F99) als Hauptdiagnose zu verzeichnen. In 132.703 (46%) Fällen handelte es sich um weibliche Betroffene und in 153.481 (54%) Fällen um männliche Betroffene. Bezogen auf die Bevölkerung entspricht dies 1,76 Fällen auf 100.000 Männer und 1,46 Fällen auf 100.000 Frauen. Im Vergleich mit Daten aus dem Jahr 2009 waren dies 271.708 Fälle (123.681 (46%) weiblich, 148.027 (54%) männlich). Die (zwangsweise) Unterbringung wird gemäß § 12 PsychKG NRW i.V. mit § 312 Abs. 3 Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit (FamFG) angeordnet. LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN - 16. Wahlperiode Drucksache 16/9132 3 Anhängige Verfahren nach § 312 S. 1 Nr. 3 FamFG (eine freiheitsentziehende Unterbringung und eine ärztliche Zwangsmaßnahme eines Volljährigen nach den Landesgesetzen über die Unterbringung psychisch Kranker) werden jährlich in der Justizgeschäftsstatistik des Landes Nordrhein-Westfalens ohne Geschlechterdifferenzierung erfasst. Diese Statistik vermag allerdings keinen Aufschluss darüber zu geben, ob eine Unterbringung im Nachgang auch gerichtlich angeordnet wurde. Dies ist z. B. nicht der Fall, sofern sich die zwangsweise Unterbringung vor Entscheidung des Amtsgerichts bereits erledigt hat. Eine weitergehende Statistik über tatsächlich gerichtlich angeordnete Unterbringungen gibt es nicht. Die Entwicklung der Justizgeschäftsstatistik über die letzten fünf Jahre und ein Bezug zur Krankenhausdiagnosestatistik ist aus der nachfolgenden Tabelle 1 ersichtlich. Tabelle 1: Anhängig gewordene Verfahren auf betreuungsrechtliche Genehmigung zur Unterbringung oder Anordnung der Unterbringung gemäß § 312 S. 1 Nr. 3 FamFG; Anteil an stationären Fällen 2010 2011 2012 2013 2014 22.005 22.685 22.558 23.777 23.684 8,1% 8,0% 7,9% 8,3% k. A. 4. Welches sind die häufigsten Diagnosen, die zu einer Einweisung führen? Der Begriff „Einweisung“ umfasst neben freiwilligen stationären Unterbringungen auch solche nach dem PsychKG. In der Anlage 3 wird für die Gesamtzahl der Einweisungen die Krankenhausdiagnosestatistik IT.NRW und des LZG.NRW (siehe Frage 3) mit den fünfzehn häufigsten Hauptdiagnosen aus F00-F99 zum Zeitpunkt der Entlassung insgesamt und nach Geschlechtern differenziert dargestellt. Als häufigste Hauptdiagnose werden psychische Verhaltensstörungen durch Alkohol bei 74.991 Aufenthalten genannt (71 % Männer, 29 % Frauen). Sie stellen 26 % aller EntlassDiagnosen aus dem ICD 10 F-Bereich dar. Mit 36.143 ist die depressive Episode die zweithäufigste Diagnose, die Geschlechteraufteilung liegt bei 58% Frauen und 42% Männern. Ähnlich häufig mit 32.084-facher Nennung und ähnlicher Geschlechterverteilung ist die rezidivierende depressive Störung (65% Frauen, 35% Männer). Die mit 22.891 vierthäufigste Diagnose ist Schizophrenie, die häufiger bei Männern als bei Frauen auftritt (61% Männer, 39% Frauen). Bei Frauen spielen Belastungsstörungen, somatoforme Störungen oder Angststörungen eine größere Rolle als psychische Belastungen in Verbindung mit Opioiden oder anderen Substanzen. Bei Männern stehen Suchterkrankungen im Vordergrund; somatoforme oder Belastungsstörungen werden im absteigenden Ranking weniger häufig genannt . Unabhängig davon erhebt das LZG.NRW eine kommunale Datendokumentation zu den Unterbringungen nach PsychKG. Diese Daten können jedoch nur näherungsweise herangezogen werden, da die Datenmeldungen freiwillig erfolgen und daher teilweise unvollständig sind. Sie belegen nur eine sehr grobe Einschätzung der Diagnose im Rahmen des ordnungsrechtlichen Verfahrens zu Beginn der Unterbringung. Hier werden angegeben zu 20,8% eine Suchterkrankung, zu 43,5 % eine Psychose und zu 46,2% eine psychische Störung allgemein . Der prozentuale Anteil der Diagnose ist bezogen auf die Gesamtzahl der Unterbringungen . Eine Mehrfachnennung ist möglich, daher ergibt die Gesamtsumme mehr als 100%. Eine Geschlechterdifferenzierung ist nicht möglich. LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN - 16. Wahlperiode Drucksache 16/9132 4 5. Wie groß ist die Zahl der Patienten, die aufgrund einer angeborenen Behinderung (z.B. Autismus) in geschlossenen Psychiatrien leben? Das PsychKG sieht keine Unterbringung von Menschen auf Grund einer angeborenen Behinderung vor, sondern regelt die Unterbringung von Betroffenen, die psychisch erkrankt sind und dadurch sich selbst oder bedeutende Rechtsgüter anderer erheblich gefährden. Erkenntnisse darüber, in wieviel Fällen die erhebliche Gefährdung bzw. die psychische Erkrankung im Zusammenhang mit einer angeborenen Behinderung steht, liegen der Landesregierung nicht vor. Anlage 1 Einrichtungen in NRW mit Pflichtversorgungsauftrag gem. PsychKG (Stand: 01.06.2015) Einrichtung / Ort (mit Angabe der vollstationären Standorte) Psycf vollstationäre Betten SOLL iatrie tageskl. Plätze SOLL Kinder- u. Jug vollstationäre Betten SOLL sndpsychiatrie tageskl. Plätze SOLL Diak. Florence- Nightingale, Düsseldorf 80 35 Sana-Klinikum Remscheid 30 30 Klinikum Niederberg, Velbert 92 16 LVR Klinik Düsseldorf Kliniken der Heinrich-Heine Universität 395 128 52 28 Ev. Stiftung Tannenhof Betriebsstellen: Remscheid, Wuppertal und Velbert 430 95 LVR Klinik Langenfeld Betriebsstellen in Langenfeld, Solingen und Leverkusen 357 106 Fliednerkrankenhaus., Ratingen 160 15 Philippus-Stift, Essen 125 25 Kliniken Essen Mitte 143 25 KLINIKEN ESSEN SÜD Christi. Krankenhausgemeinschaft Werden Ev. Krankenhaus Essen Werden aGmbH 11 6 St. Marien-Hospital, Mülheim 75 30 Evangelisches Klinikum Niederrhein Betriebsstelie: Oberhausen 160 25 Katholische Kliniken OB 114 8 : LVR Klinik Essen 183 56 50 36 Klinikum Duisburg 56 12 25 10 HELIOS Klinikum Duisburg BS.: Helios Marien Klinik 104 26 St. Nikolaus-Hospital, Kalkar 70 0 St. Vincenz-Hospital, Dinslaken 98 52 St.Jos.-Krhs.,Moers Betriebsstelle: Rheinbera 80 20 Fachklinik St. Camillus, Duisburg-Walsum 52 0 LVR Klinik Bedburg-Hau Betriebsstellen in Bedburq-Hau und Geldern 222 57 30 18 Maria-Hilf, Krefeld 183 37 Klinik Köniqshof, Krefeld 108 17 LVR-Klinik Mönchengladbach 170 56 St, Josef/St. Alexius Krankenhaus, Neuss 323 71 LVR Klinik Viersen 174 27 113 62 Universitätsklinikum Köln .103 20 40 20 Ev. Krhs. Bergisch Gladbach 92 18 Städt. Kinderkrankenhaus Köln-Holweide 44 16 Klinikum Oberberg Betriebsstellen in Gümmersbach, Marienheide und Waldbröl 207 45 25 10 Psych. TKAIteburgerStr., Köln 40 56 LVR-Klinik Köln 402 108 Alexianer Krhs., Köln-Porz 150 25 Psychosom. Klinik, Bergisch Gladb. 42 0 Einrichtung / Ort (mit Angabe der volistationären Standorte) Psyct volistationäre Betten SOLL liatrie tageskl. Plätze SOLL Kinder- u. Jug volistationäre Betten SOLL endpsychiatrie tageskl. Plätze SOLL Universitätsklinikum Bonn 106 15 Marien-Hospita!, Euskirchen 96 10 LVR-Klinik Bonn Betriebssteilen: Bonn und Eitorf 528 109 50 30 Fachkiinik Marienborn, Zülpich 165 30 Universitätsklinikum Aachen 113 23 46 23 Alexianer Krhs., Aachen 180 52 LVR-Klinik Düren Betriebsstelien: Düren und Berqheim 395 106 Krhs. Maria-Hilf, Gangelt 118 45 Kath, Kliniken Emscher-Lippe Gladbeck BS: St. Antonius- Hospital, Bottrop 120 20 Eiisabeth-Krhs., Gelsenkirchen 110 20 Ev. Krhs., Geisenkirchen 105 15 St. Laurentius-Stift, Waltrop 52 24 Ev. Krhs. Castrop-Rauxel 66 17 Vestische Kinderklinik, Datteln 50 12 Westf. Klinik f. KJP, Marl-Sinsen 119 70 Westf, Zentrum f. Psych., Herten 173 80 Uni-Klinik Münster 95 18 50 22 Lukas-Krhs., Gronau 55 25 St. Agnes-Hospital BS: St. Vinzenz-Hospital, Rhede 95 30 Alexianer Krhs., Münster 95 15 Klinik am Schloßgarten Betriebsstellen in Dülmen und Nottuln 108 30 St. Antonius-Krhs., Hörstel 50 0 Rochus Hospital, Telgte 221 52 LWL-Klinik Münster 292 64 Westf. Klinik Lengerich Betriebsstellen in Lengerich und Rheine 321 52 Kreiskrhs. Lübbecke 170 35 Klinikum Herford 92 36 Ev. Krankenhaus Bielefeld 274 32 Klinikum Lippe-Detmold (BS Bad Salzuflen) 48 43 Lipp. Nervenkl. Dr. Spernau, Bad Salzuflen 101 15 LWL-Klinikum Gütersloh 222 79 GPZ Detmold 82 45 Kath. Kliniken Weser-Egge (Höxter) BS: St. Josef-Hosp. Bad Driburg 86 50 LWL-Klinik Paderborn 203 60 St. Marien-Hospital, Hamm 96 32 LWL-Klinik Lippstadt 147 33 LWL-Universitätsklinik Hamm der Ruhr-Universität Bochum 110 60 LWL-Klinik Warstein 179 18 Einrichtung / Ort (mit Angabe der vollstationären Standorte) Psycl vollstationäre Betten SOLL liatrie tageskl. Plätze SOLL Kinder- u. Jug vollstationäre Betten SOLL end psychiatrie tageskl. Plätze SOLL Auqusta Kranken Anstalt, Bochum 30 0 Martin-Luther-Krhs., Bochum 102 24 Marien-Hospital, Dortmund-Hombruch 100 30 Ev. Krhs., Dortmund-Lütgendortmund 88 30 St. Josefs-Hospitai, Bochum-Linden 43 20 LWL-Universitätsklinikum Bochum der Ruhr-Universität Bochum 131 44 LWL-Klinikm Dortmund Betriebsstellen in Dortmund und Unna 450 115 St. Marien-Hospital, Eickel 135 32 LWL-Klinik Dortmund -Elisabeth-Klinik- 35 12 Kath. Krankenhaus. Hagen 105 25 Kath. Kliniken Ruhrhalbinsel BS.: Hattinqen-Niederwenigern 110 18 Gemeinschaftskrhs., Herdecke 54 20 64 Klinikum Lüdenscheid 73 24 34 16 LWL-Klinik Hemer -Hans-Prinzhorn-Klinik- 290 70 Klinikum Arnsberg BS: St. Johannes-Hospital Neheim 60 20 LWL-Klinik Marsberg 108 42 LWL-Klinik Marsberg BS: Marsberq und Paderborn 83 30 Klinikum Katholische Hospital gesellschaft Südwestfalen BS: St, Martinus-Hospital, Olpe 79 12 DRK-Kinderklinik Siegen 24 14 Kreisklinikum Siegen 122 18 Gesamt: 12338 3022 1176 588 Die grau hinterlegten Krankenhauser sind bereits mit Abteilungen für Psychiatrie und Psychotherapie und Psychosoamtische Medizin und Psychotherapie im Krankenhauspfan ausgewiesen, Anlage 2 Einrichtungen in NRW mit Pflichtversorgungsauftrag gem. PsychKG (Stand: 31.12.2009) Einrichtung / Ort (mit Angabe der vollstationären Standorte) Psycl vollstationäre SOLL "liatrie tageskl. SOLL Kinder- u. Jug vollstationäre SOLL endpsychiatrie tageskl. SOLL Diak. Florence- Nightingale, D'dorf 80 35 Sana-Klinikum Remscheid 30 20 Klinikum Niederberg, Velbert 92 16 LVR Klinik Düsseldorf 401 79 32 16 Ev. Stiftung Tannenhof, RS 339 30 Krhs, Langenberg, Velbert 76 0 RLK Langenfeld 387 76 Fliednerkrhs., Ratingen 160 15 Philippus-Stift, Essen 125 25 Kliniken Essen Mitte 143 25 Ev. Krhs., Essen-Werden 11 6 St. Marien-Hospital, Mülheim 60 30 *Ev. u. Johanniter-Krhs., Duisburg-Nord 160 25 Katholische Kliniken OB (St. Josef-Hospital, Oberhausen) 114 8 LVR Klinik Essen 153 40 50 21 Klinikum Duisburg 56 12 25 10 Kath, Klinikum Duisburg Betr.-Stell. Marien-Hosp. u. St.Vincenz • 104 26 St, Nikolaus-Hospital, Kalkar 70 0 St, Vincenz-Hospitai, Dinslaken 78 52 St.Jos.-Krhs.,Moers; (St.Nikol.Rheinberg) 80 20 Fachklinik St. Camillus, Duisburg-Walsum 52 0 RK Bedburg-Hau 274 48 30 18 Maria-Hilf, Krefeld (Betr.st.Alexianer-Krhs., Krefeld) 183 37 Klinik Königshof, Krefeld 108 17 RLK Mönchengladbach 130 36 FKSt. Josef/St. Alexius, Neuss 303 71 RK Viersen 214 47 113 62 Universitätsklinikum Köln 93 20 40 14 Ev. Krhs, Bergisch Gladbach 92 18 Städt. Kinderkrankenhaus Köln-Holweide 44 16 Kreiskrhs., Gummersbach 82 15 10 Psych, TK Alteburger Str., Köln 40 56 LVR-Klinik Köln 402 108 Einrichtung / Ort (mit Angabe der volistationären Standorte) Psycl vollstationäre SOLL liatrie tageskl. SOLL Kinder- u. Jug vollstationäre SOLL endpsychiatrie tageskl. SOLL Alexianer Krhs., Köln-Porz 150 25 Klinik Marienheide 112 8 Psychosom. Klinik, Bergisch Gladb. 42 0 Med. Einrichtung der Uni Bonn 106 • 15 0 Marien-Hospital, Euskirchen 96 10 LVR Klinik Bonn 563 74 40 30 Krankenanstalten Marienborn, Zülpich 165 15 Universitätsklinikum Aachen 113 23 46 15 Alexianer Krhs., Aachen 180 40 LVR-Kiinik Düren 395 106 Krhs, Maria-Hilf, Gangelt 118 45 St. Antonius- Hospital, Bottrop 106 20 Eiisabeth-Krhs., Gelsenkirchen 110 20 Ev, Krhs., Gelsenkirchen 105 15 St, Laurentius-Stift, Waltrop 52 24 Ev. Krhs, Castrop-Rauxel 66 17 Vestische Kinderklinik, Datteln 40 10 Westf. Klinik f. KJP, Marl-Sinsen 119 58 Westf. Zentrum f, Psych., Herten 172 60 Uni-Klinik Münster 95 18 30 22 Lukas-Krhs., Gronau 55 25 Aiexianer Krhs., Münster 95 15 Klinik am Schloßgarten, Dülmen 90 30 St. Antonius-Krhs., Hörstel 50 0 Rochus Hospital, Telgte 221 52 WKP Münster 292 64 St. Vinzenz-Hospital, Rhede 95 30 WKP Lengerich 321 30 Kreiskrhs. Lübbecke 140 35 Klinikum Kreis Herford 72 40 Ev. Krankenhaus Bielefeld 274 32 Klinikum Lippe-Detmold (BS Bad Salzuflen) 48 40 Lipp. Nervenkl, Dr. Spernau, Bad Salzuflen 89 15 WKP Gütersloh 222 79 GPZ Detmold 64 45 St. Josefs-Hospitai, Bad Driburg 72 50 Einrichtung / Ort (mit Angabe der voilstationären Standorte) Psych vollstationäre SOLL iatrie tageskl. SOLL Kinder- u. Jug vollstationäre SOLL endpsychiatrie tageskl. SOLL WLK Paderborn 180 32 St. Marien-Hospital, Hamm 96 32 WK Lippstadt 147 33 Westf. Institut Hamm 110 48 WK Warstein 179 18 Augusta Kranken Anstalt, Bochum 30 0 Martin-Luther-Krhs., Bochum 105 18 Marien-Hospital, Dortmund-Hombruch 80 25 Ev. Krhs., Dortmund-Lütgendortmund 68 25 St. Josefs-Hospital, Bochum-Linden 0 0 37 18 Westf. Zentrum Bochum 137 28 WKP Dortmund 387 105 St. Marien-Hospital, Eickel 135 15 Elisabeth-Klinik, Dortmund-Aplerbeck 0 0 35 12 Kath, Krhs. Hagen gem.GmbH (St, Joh.) 105 25 Kath. Kliniken Ruhrhalbinsel (Betr.st,: St. Elisabeth, Hattingen-Niederwenigern) 110 18 Gem. Gemeinschaftskrhs., Herdecke 54 20 64 Kreiskrhs., Lüdenscheid 73 12 30 12 Hans-Prinzhorn-Klinik, WK Hemer 290 . 70 St. Johannes-Hospital, Neheim 60 20 WK Marsberg 115 30 Westf. Ki.-u.Ju.klinik Marsberg 53 30 St. Martinus-Hospital, Olpe 79 12 Kreiskrhs., Siegen 140 Gesamt: 12119 2602 1027 488 Anlaqe 3: ICD 10 Code, die häufigsten Diagnosen aus dem Bereich F00-F99 Krankenhausbehandlungen NRW 2013, insgesamt, Krankenhausdiagnosestatistik IT.NRW Behandlungs fälle % je 100.000 Einw. 15 Häufiaste F-Diacnosen gesamt 251.390 87,84 1.409 1 F10 Psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol 74.991 26,20 420,2 2 F32 Depressive Episode 36.143 12,63 202,5 3 F33 Rezidivierende depressive Störung 32.084 11,21 179,8 4 F20 Schizophrenie 22.891 8,00 128,3 5 F19 Psychische u. Verhaltensstör, durch mltp. Substanzqebr. u. Konsum and. Ps 11.145 3,89 62,5 6 F43 Reaktionen auf schwere Belastungen und Anoassungsstörungen 10.888 3,80 61,0 7 F11 Psychische und Verhaltensstörungen durch Opioide 10.158 3,55 56,9 8 F05 Delir, nicht durch Alkohol oder andere psychotrope Substanzen bedingt 9.580 3,35 53,7 9 F45 Somatoforme Störungen 8i126 2,84 45,5 10 F25 Schizoaffektive Störungen 7.804 2,73 43,7 11 F06 And. psychische Stör, aufgrd. e. Schädiqunq o. Funktionsstör. d. Gehirns o. t 7.214 2,52 40,4 12 F60 Spezifische Persönlichkeitsstör. 6.556 2,29 36,7 13 F41 Andere Angststörungen 5.289 1,85 29,6 14 F31 Bipolare affektive Störung 5.190 1,81 29,1 15 F01 Vaskuläre Demenz 3.331 1,16 18,7 F00-F99 F-Diaqnosen insgesamt 286.184 100,00 1.603,7 Krankenhausbehandlunqen NRW 2013, Frauen, Krankenhausdiagnosestatistik IT.NRW Behandlungsfäile % je 100.000 Einw. 15 Häufiqste F-Diaqnosen qesamt 116.467 87,77 1.278 1 F10 Psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol 21.162 15,95 232,3 2 F32 Depressive Episode 21.089 15,89 231,5 3 F33 Rezidivierende depressive Störung 20.649 15,56 226,7 4 F20 Schizophrenie 8.879 6,69 97,5 5 F43 Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörunqen ' 6.422 4,84 70,5 6 F45 Somatoforme Störungen 5.452 4,11 59,8 7 F05 Delir. nicht durch Alkohol oder andere psychotrope Substanzen bedingt 5.181 3,90 56,9 8 F60 Spezifische Persönlichkeitsstör. 5.094 3,84 55,9 9 F25 Schizoaffektive Störunqen . 4.917 3,71 54,0 10 F06 And. psychische Stör, aufqrd. e. Schädigung o. Funktionsstör. d. Gehirns o. e 4.121 3,11 45,2 11 F41 Andere Angststörunqen 3.318 2,50 36,4 12 F31 Bipolare affektive Störuno 3.067 2,31 33,7 13 F19 Psychische u. Verhaltensstör, durch mitp. Substanzqebr. u. Konsum and. Ps> 2.557 1,93 28,1 14 F11 Psychische und Verhaltensstörungen durch Opioide 2,363 1,78 25,9 15 F50 Eßstörungen 2.196 1,65 24,1 F00-F99 F-Diaqnosen insgesamt 132.703 100,00 1.456,6 Krankenhausbehandlunqen NRW 2013, Männer, Krankenhausdiagnosestatistik IT.NRW • Behandlungs- fälle % je 100.000 Einw. 15 Häufigste F-Diaonosen aesamt 136.120 88,69 1.558 1 F10 Psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol 53.829 35,07 616,2 2 F32 Depressive Episode 15.054 9,81 172,3 3 F20 Schizophrenie 14.012 9,13 160,4 4 F33 Rezidivierende depressive Störunq 11.435 7,45 130,9 5 F19 Psychische u. Verhaltensstör, durch mltp. Substanzgebr. u. Konsum and. Ps 8.588 5,60 98,3 6 F11 Psychische und Verhaltensstörungen durch Opioide 7.795 5,08 89,2 7 F43 Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen 4.466 2,91 51,1 8 F05 Delir, nicht durch Alkohol oder andere psychotrope Substanzen bedingt 4.399 2,87 50,4 9 F06 And. psychische Stör, aufgrd. e. Schädiqunq o. Funktionsstör. d. Gehirns o. e 3.093 2,02 35,4 10 F25 Schizoaffektive Störungen 2.887 1,88 33,1 11 F45 Somatoforme Störungen 2.674 1,74 30,6 12 F12 Störungen durch Cannabinoide 2.206 1,44 25,3 13 F31 Bipolare affektive Störunq 2.123 1,38 24,3 14 F41 Andere Anqststörunqen 1,971 1,28 22,6 15 F92 Kombinierte Störunqen des Sozlalverhaitens u. d. Emotionen 1.588 1,03 18,2 FOO-F99 F-Diagnosen insgesamt 153.481 100,00 1.757,0