LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 16. Wahlperiode Drucksache 16/9258 10.07.2015 Datum des Originals: 09.07.2015/Ausgegeben: 15.07.2015 Die Veröffentlichungen des Landtags Nordrhein-Westfalen sind einzeln gegen eine Schutzgebühr beim Archiv des Landtags Nordrhein-Westfalen, 40002 Düsseldorf, Postfach 10 11 43, Telefon (0211) 884 - 2439, zu beziehen. Der kostenfreie Abruf ist auch möglich über das Internet-Angebot des Landtags Nordrhein-Westfalen unter www.landtag.nrw.de Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage 3600 vom 18. Juni 2015 des Abgeordneten Ralf Witzel FDP Drucksache 16/9050 Ergebnisse der Lernstandserhebungen 2015 für Schulen in der Stadt Essen – Welche genauen Erkenntnisse liefert der aktuelle Durchgang der Datenerhebung für die jeweiligen Standorttypen und einzelnen Schulen? Die Ministerin für Schule und Weiterbildung hat die Kleine Anfrage 3600 mit Schreiben vom 9. Juli 2015 namens der Landesregierung beantwortet. Vorbemerkung der Kleinen Anfrage Das Instrument der Lernstandserhebungen in den Klassen 3 und 8 ermittelt Informationen zu den Fähigkeiten und den Fertigkeiten von Schülern und liefert auf diesem Wege zugleich Erkenntnisse, die sachgerecht eingesetzt und interpretiert werden können für eine Stärkung der Qualität des Unterrichts und die von Schulen erbrachte Bildungsleistung. Sie bilden somit einen wichtigen Bestandteil der Qualitätssicherung und für die Unterrichtsentwicklung. Die Lernstandserhebungen in den achten Klassen finden in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik statt. Dabei werden jährlich bei rund 200.000 Schülern landesweit die langfristig erworbenen Kompetenzen überprüft. Die Teilnahme an den Lernstanderhebungen ist für alle Schüler der achten Klassen verpflichtend. Die Lernstandserhebungen dienen nur als Diagnoseinstrument und werden daher nicht als Klassenarbeit gewertet und nicht benotet. Lernstandserhebungen in den achten Jahrgängen werden seit dem Schuljahr 2008/2009 bundesweit durchgeführt. Die wissenschaftliche Leitung der Aufgabenentwicklung liegt beim Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB). Lernstandserhebungen beziehen sich dabei im jährlichen Wechsel auf unterschiedliche Teilleistungsbereiche der genannten Fächer. LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN - 16. Wahlperiode Drucksache 16/9258 2 Eltern sowie Schüler erhalten direkt durch ihre jeweilige Schule eine Rückmeldung über die individuellen Ergebnisse sowie über die Resultate der jeweiligen Klasse und der Schule. In den Fachkonferenzen und der Lehrerkonferenz sollen danach die Ergebnisse beraten und Konsequenzen für die schulische Arbeit besprochen werden. Die Schulleitung berichtet in der Schulkonferenz über die Ergebnisse der beteiligten Klassen und der Schule sowie über die Konsequenzen für die schulische Arbeit und benachrichtigt die Schulaufsicht. Die Ergebnisse von Lernstandserhebungen können mit schulinternen, schulübergreifenden und landesweiten Referenzwerten verglichen werden. Es liegt allerdings im Ermessen der jeweiligen Schulen, die Einzelschulergebnisse (zum Beispiel über ihre Schulhomepage) zu veröffentlichen. Dadurch stehen Informationen leider nicht flächendeckend zur Verfügung. Nähere Informationen zu den Ansätzen des Schulministeriums sind auch der Broschüre „Lernstandserhebungen als Impuls für die Unterrichtsentwicklung – Hinweise, Beispiele und Arbeitshilfen für die Praxis“ zu entnehmen. Die Publikation erläutert beispielsweise, welche Erkenntnisse durch Lernstandserhebungen erlangt werden können: die Feststellung von Kompetenzniveaus, eine Überprüfung der Standarderreichung oder auch schulinterne und schulübergreifende Vergleiche. Für eine bessere Interpretation der jeweiligen Befunde und eine Herausbildung geeigneter Vergleichsgruppen werden seit langem die Standortvoraussetzungen der Schulen gruppiert nach Kategorien eingeteilt. Bis zum Jahr 2011 ist die Festlegung von sogenannten Standorttypen an weiterführenden Schulen durch die Schulleitungen selbst erfolgt, um die regionale Struktur und die Schülerschaft zu berücksichtigen. Hierfür haben dann zwei Standorttypen für die Gymnasien und Realschulen sowie drei Kategorien für Hauptschulen und Gesamtschulen bestanden. Seit 2011 erfolgt laut Informationen der Landesregierung diese Zuordnung der Standorttypen nicht mehr durch die weiterführenden Schulen vor Ort, sondern wird vom Schulministerium zentral vorgenommen. Bei diesem veränderten Schulstandorttypenmodell werden der Anteil der Schüler mit Migrationshintergrund, der Anteil von Arbeitslosen sowie SGB II-Empfängern unter 18 Jahren im regionalen Umfeld auf der Basis amtlicher Statistikdaten miteinbezogen. Somit werden Schulstandorte nun auf fünf Stufen typologisiert. Laut MSW erfolgt mit diesem Verfahren eine Zuordnung zu Standorttypen auf der Basis von statistisch objektiven Daten. Im Sinne einer transparenten Informationspolitik sowie die weitere Bildungsplanung ist es wichtig, das Parlament auch für das laufende Jahr 2015 über die aktuellen Ergebnisse der Lernstandserhebungen zu informieren. Der Fragesteller bittet daher um die vollumfängliche Information zu sämtlichen Resultaten der letzten Durchführung im Frühjahr 2015 analog der Beantwortung entsprechender Anfragen aus den vergangenen Jahren, zuletzt für das Jahr 2014 mit LT-DS 16/6322. Vorbemerkung der Landesregierung Die vorliegende Kleine Anfrage ist Teil einer Serie von inhaltsgleichen Kleinen Anfragen zu den Ergebnissen der Lernstandserhebungen in einzelnen Kreisen und kreisfreien Städten Nordrhein-Westfalens, die von Abgeordneten der Fraktion der FDP gestellt wurden. Die Beantwortung erfolgt analog zur Beantwortung der Kleinen Anfrage 2388, LT-Drs. 16/6322. Für Vergleiche der Leistungsfähigkeit von Schulformen und der Bewertung der Bildungsqualität in Regionen sind Lernstandserhebungen aufgrund ihrer Zielsetzung und konzeptionellen Gestaltung ungeeignet. Lernstandserhebungen sind ein pädagogisches Diagnoseverfahren LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN - 16. Wahlperiode Drucksache 16/9258 3 zur Feststellung, über welche fachlichen Kompetenzen die Schülerinnen und Schüler verfügen . Lehrkräfte erhalten damit wichtige Hinweise über Stärken und Schwächen ihrer Klassen . Auf dieser Grundlage können gezielte Fördermaßnahmen gestaltet werden. 1. Wie verteilen sich jeweils für den letzten Durchführungstermin im Jahr 2015 der Lernstandserhebungen die einzelnen Kompetenzniveaus der Teilnehmer an Schulen der Stadt Essen in den drei Disziplinen Deutsch, Englisch und Mathematik gesamtstädtisch für die achten Klassen sowie differenziert nach den jeweiligen Schulformen aggregiert? Die Kompetenzniveauverteilung der Schülerinnen und Schüler, die 2015 in der Stadt Essen an den Lernstandserhebungen in den drei Disziplinen Deutsch, Englisch und Mathematik teilnahmen, werden differenziert nach Schulformen in der Anlage 1 dargestellt. 2. Wie viele Schüler an Schulen der Stadt Essen, differenziert nach den fünf Schultypen und Schulformen, haben an den Lernstandserhebungen jeweils aufgeschlüsselt nach den Tests in Deutsch, Englisch und Mathematik teilgenommen? (Bitte für die einzelnen Disziplinen in absolute Zahlen, prozentual zu der gesamten Schülerschaft des achten Jahrgangs bzw. nach Anzahl der Schüler, die bei der Durchführung gefehlt haben, aufschlüsseln.) Im Krankheitsfall werden Lernstandserhebungen nicht nachgeschrieben. Aufgrund des unterschiedlichen Krankenstands variieren daher die Teilnahmequoten bei den Lernstandserhebungen in sehr geringem Umfang zwischen den Fächern. In Anlage 1 wird exemplarisch für das Jahr 2015 die Teilnehmerzahl sowie die Teilnahmequote von Schülerinnen und Schülern an Schulen in der Stadt Essen nach Schulformen bzw. Standorttypen für das Fach Mathematik dargestellt. 3. Für den Fall, dass die namentliche Zuordnung jeweils aller weiterführenden Schulen in der Stadt Essen zu den fünf Schulstandorttypen bei der aktuellen Durchführung im Frühjahr 2015 identisch mit der der letzten Jahre ist: Hat sich diese Typologie in der Praxis aus Sicht der Landesregierung und der betroffenen Schulen bewährt? Die bei den Lernstandserhebungen genutzte Typologie der Standorte von Schulen hat sich grundsätzlich bewährt. Die Aktualität der Datengrundlage, auf deren Basis die Zuordnung von Schulen zu einzelnen Standorttypen erfolgte, wird im Hinblick auf weitere Durchgänge der Lernstandserhebungen derzeit geprüft. 4. Wie stellt sich die Verteilung der Schülerschaft an Schulen der Stadt Essen bei den Kompetenzniveaus jeweils in Deutsch, Englisch und Mathematik im Vergleich zu den regionalen (RVR-Gebiet) sowie landesweiten Durchschnittswerten dar? In Anlage 1 sind die Kompetenzniveauverteilungen in Deutsch, Englisch und Mathematik der Schülerschaft an Schulen in der Stadt Essen, im RVR-Gebiet sowie im Land NordrheinWestfalen gegenübergestellt. LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN - 16. Wahlperiode Drucksache 16/9258 4 5. Welche Veränderungen haben sich bei den Ergebnissen der Lernstandserhebungen jeweils in den drei Disziplinen Deutsch, Englisch und Mathematik im Vergleich der drei letzten Jahre für die Schülerschaft der Stadt Essen ergeben – auch wenn man die dortigen Entwicklungen mit dem landesweiten Trend vergleicht ? Die Ergebnisse der Lernstandserhebungen für die Schülerschaft an Schulen in der Stadt Essen sind für die letzten drei Jahre im Vergleich zum Land Nordrhein-Westfalen in Anlage 1 aufgeführt. Die Beschreibung der Kompetenzniveaus für den Durchgang 2015 kann der Anlage 2 entnommen werden. Anlage 1 zur Kleinen Anfrage 3600 zu Frage 1 (1 von 2) Mathematik k.h.N. Niveau 1A Niveau 1B Niveau 2 Niveau 3 Niveau 4 Niveau 5 Essen 2% 8% 15% 27% 25% 15% 7% Hauptschule (GK) 25% 40% 24% 11% 1% 0% 0% Hauptschule (EK) 0% 13% 38% 39% 7% 1% 1% Realschule 0% 3% 18% 45% 27% 6% 1% Schulen d.l.g.L. (GK) 12% 43% 33% 10% 2% 0% 0% Schulen d.l.g.L. (EK) 0% 8% 30% 45% 14% 2% 0% Schulen d.l.g.L. (Kl) 0% 8% 23% 54% 14% 0% 1% Gymnasium 0% 0% 1% 13% 37% 32% 17% Deutsch Lesen k.h.N. Niveau 1 Niveau 2 Niveau 3 Niveau 4 Niveau 5 Essen 2% 9% 19% 33% 27% 10% Hauptschule 12% 26% 40% 18% 4% 0% Realschule 0% 6% 25% 44% 20% 5% Schulen d.l.g.L. (GK) 7% 34% 46% 12% 3% 1% Schulen d.l.g.L. (EK) 1% 8% 29% 44% 16% 3% Schulen d.l.g.L. (Kl) 3% 23% 31% 30% 11% 2% Gymnasium 0% 0% 5% 31% 44% 20% Lernstandserhebungen in Klasse 8 in Nordrhein-Westfalen, Ergebnisse des Durchgangs 2015 für Schulen in der Stadt Essen In Schulen des längeren gemeinsamen Lernens (Schulen d.l.g.L.) können in Klasse 8 die drei Fächer sowohl  differenziert in Grundkursen (GK) und Erweiterungskursen (EK) als auch binnendifferenziert im  Klassenverband (Kl) auf unterschiedlichen Anforderungsniveaus unterrichtet werden. Gleiches gilt in  Hauptschulen für die Fächer Englisch und Mathematik. Das Fach Deutsch wird in Hauptschulen generell im  Klassenverband unterrichtet. Von diesen Möglichkeiten der Fachleistungsdifferenzierungen wird an den  Schulen unterschiedlich Gebrauch gemacht.  Kompetenzniveauverteilung Lernstand 8 2015  der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an  Schulen in der Stadt Essen in den drei Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik K.h.N = "kein hinreichender Nachweis für das Erreichen des Kompetenzniveaus 1" Die detaillierten inhaltlichen Beschreibungen der Kompetenzniveaus können der Anlage 2 entnommen  werden.  zu Frage 1 (2 von 2) Englisch Lesen k.h.N. Niveau 1 Niveau 2 Niveau 3 Niveau 4 Niveau 5 Essen 2% 9% 16% 47% 19% 8% Hauptschule (GK) 21% 57% 18% 3% 0% 0% Hauptschule (EK) 3% 11% 50% 36% 1% 0% Realschule 0% 2% 23% 64% 9% 2% Schulen d.l.g.L. (GK) 11% 54% 27% 7% 0% 0% Schulen d.l.g.L. (EK) 0% 5% 29% 58% 6% 1% Schulen d.l.g.L. (Kl) 0% 11% 37% 50% 3% 0% Gymnasium 0% 0% 1% 46% 37% 16% Englisch Hören k.h.N. Niveau 1 Niveau 2 Niveau 3 Niveau 4 Niveau 5 Essen 1% 4% 25% 39% 25% 5% Hauptschule (GK) 6% 30% 50% 14% 0% 0% Hauptschule (EK) 2% 4% 58% 34% 2% 0% Realschule 0% 2% 32% 52% 13% 1% Schulen d.l.g.L. (GK) 5% 23% 65% 7% 0% 0% Schulen d.l.g.L. (EK) 0% 2% 38% 47% 13% 1% Schulen d.l.g.L. (Kl) 0% 7% 46% 40% 6% 0% Gymnasium 0% 0% 2% 39% 48% 11% K.h.N = "kein hinreichender Nachweis für das Erreichen des Kompetenzniveaus 1" Die detaillierten inhaltlichen Beschreibungen der Kompetenzniveaus können der Anlage 2  entnommen werden.  zu Frage 2 Schulform teilgenommen nicht teilg. Quote Hauptschule 278 63 77% Realschule 1183 66 94% Schulen d.l.g.L.  1099 92 92% Gymnasium 1838 113 94% Standorttyp teilgenommen nicht teilg. Quote 1 434 26 94% 2 225 11 95% 3 697 35 95% 4 1271 94 93% 5 1771 168 91% Legende: Standorttypen charakterisieren die Zusammensetzung der Schülerschaft sowie die regionale Struktur des Schulstandortes einer Schule. 1 = günstige Standortvoraussetzungen; 5 = ungünstige Standortvoraussetzungen Hinweis: Im Krankheitsfall werden Lernstandserhebungen nicht nachgeschrieben.  Aufgrund des unterschiedlichen Krankenstands variieren daher die Teilnahmequoten in sehr geringem Umfang  zwischen den Fächern. Es wird hier exemplarisch das Fach Mathematik dargestellt. Teilnahmequote von Schülerinnen und Schülern an Schulen in der Stadt Essen  nach Schulform bzw. Standorttyp zu Frage 4 Mathematik k.h.N Niveau 1A Niveau 1B Niveau 2 Niveau 3 Niveau 4 Niveau 5 Essen 2% 8% 15% 27% 25% 15% 7% RVR 2% 9% 17% 29% 23% 13% 7% NRW 1% 6% 14% 28% 26% 16% 8% Deutsch Lesen k.h.N Niveau 1 Niveau 2 Niveau 3 Niveau 4 Niveau 5 Essen 2% 9% 19% 33% 27% 10% RVR 2% 10% 23% 33% 25% 8% NRW 1% 8% 20% 33% 28% 9% Englisch Lesen k.h.N Niveau 1 Niveau 2 Niveau 3 Niveau 4 Niveau 5 Essen 2% 9% 16% 47% 19% 8% RVR 2% 10% 18% 47% 17% 6% NRW 1% 7% 16% 50% 19% 7% Englisch Hören k.h.N Niveau 1 Niveau 2 Niveau 3 Niveau 4 Niveau 5 Essen 1% 4% 25% 39% 25% 5% RVR 1% 5% 28% 40% 22% 4% NRW 0% 3% 24% 43% 24% 4% Zuo rdn Kompetenzniveauverteilung Lernstand 8 2015 der Teilnehmerinnen und  Teilnehmer an Schulen in der Stadt Essen im Vergleich zum RVR und dem  Land NRW K.h.N = "kein hinreichender Nachweis für das Erreichen des Kompetenzniveaus 1" Die detaillierten inhaltlichen Beschreibungen der Kompetenzniveaus können der Anlage 2 entnommen  werden.  zu Frage 5 Mathematik k.h.N. Niveau 1A Niveau 1B Niveau 2 Niveau 3 Niveau 4 Niveau 5 Essen 2% 8% 15% 27% 25% 15% 7% NRW 1% 6% 14% 28% 26% 16% 8% Essen 1% 11% 16% 25% 22% 17% 9% NRW 0% 8% 17% 25% 25% 17% 9% k.h.N. Niveau 1 Niveau 2 Niveau 3 Niveau 4 Niveau 5 Niveau 5+ Essen 3% 8% 19% 27% 24% 13% 6% NRW 2% 6% 17% 28% 27% 14% 6% Englisch Lesen k.h.N. Niveau 1 Niveau 2 Niveau 3 Niveau 4 Niveau 5 Essen 2% 9% 16% 47% 19% 8% NRW 1% 7% 16% 50% 19% 7% Essen 3% 12% 28% 30% 20% 6% NRW 3% 12% 30% 32% 19% 5% Essen 1% 5% 27% 32% 26% 9% NRW 0% 4% 28% 34% 26% 8% Deutsch Lesen k.h.N. Niveau 1 Niveau 2 Niveau 3 Niveau 4 Niveau 5 Essen 2% 9% 19% 33% 27% 10% NRW 1% 8% 20% 33% 28% 9% Essen 1% 6% 17% 27% 28% 21% NRW 1% 5% 16% 26% 30% 22% Essen 1% 8% 33% 30% 21% 7% NRW 1% 8% 34% 30% 21% 7% Es werden nur Teilbereiche aufgeführt, die in jedem Jahr getestet werden. 2013 2015 2013 2014 2015 2013 2015 2014 2014 Kompetenzniveauverteilung Lernstand 8 2013 ‐ 2015 in der Stadt Essen im Vergleich  mit dem Land NRW Längsschnittliche Vergleiche sind bei Lernstandserhebungen aufgrund wechselnder Definitionen der  Kompetenzniveaus grundsätzlich nicht möglich. Die detaillierten inhaltlichen Beschreibungen der  Kompetenzniveaus können der Anlage 2 entnommen werden.  K.h.N = "kein hinreichender Nachweis für das Erreichen des Kompetenzniveaus 1" Seite 1 von 9 Anlage 2 Kompetenzniveaubeschreibungen für die Durchführung der Lernstandserhebungen in Klasse 8 in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2015 Allgemeine Information Lernstandserhebungen sind ein Diagnoseinstrument, das den Lehrerinnen und Lehrern Informationen bietet, über welche Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten die Schülerinnen und Schüler einer Lerngruppe verfügen und inwieweit in den untersuchten Teilbereichen die fachlichen Anforderungen der nationalen Bildungsstandards und der Lehrpläne bereits in Jahrgangsstufe 8 erfüllt werden. Durch die Lernstandserhebungen ist somit eine an den Standards orientierte, kriterienbezogene Ergebnisrückmeldung auf der Basis von Kompetenzniveaus möglich. Die Bestimmung von Kompetenzniveaus erfolgt über wissenschaftlich abgesicherte Testverfahren und Aufgaben, die komplexe Kompetenzen wie Leseverständnis oder Problemlösefähigkeit sicht- und messbar machen. Aus dem Antwortverhalten der Schülerinnen und Schüler lassen sich Fähigkeitswerte für die einzelnen Schülerinnen und Schüler bestimmen. Um das Testergebnis für die Adressaten an den Schulen (u. a. Fachkonferenzen) interpretierbar zu machen, wird unter Berücksichtigung von kognitiven Anforderungen der Aufgaben, der notwendigen Lösungsstrategien und Vorkenntnissen das Kontinuum der Fähigkeitswerte in fachlich beschreibbare Abschnitte unterteilt, die als Kompetenzniveaus bezeichnet werden. Die Anforderungen dieser Niveaus können genau beschrieben werden. Schülerinnen und Schüler, die die Anforderungen eines bestimmten Kompetenzniveaus erfüllen, können hinreichend sicher Testaufgaben des entsprechenden Schwierigkeitsbereichs bewältigen. Sie verfügen auch über die Kompetenzen der darunter liegenden Niveaus. Deutsch – Leseverstehen Niveau 1: Leseverstehen in Ansätzen Die Schülerinnen und Schüler können o isolierte Einzelinformationen und Einzelaussagen finden, o einfache Verbindungen zwischen verschiedenen Informationen herstellen, o einfache Zusammenhänge zwischen Textstellen bzw. Teilinformationen herstellen, o grundlegende Aspekte von Handlungen und Figuren erfassen, o direkte Verbindungen zu Alltagswissen ziehen. Seite 2 von 9 Niveau 2: Einfaches Verstehen Schülerinnen und Schüler auf dem Kompetenzniveau 2 führen – über die in Kompetenzniveau 1 beschriebenen Anforderungen hinaus – einfache Verstehensoperationen aus: Der Text wird im Wesentlichen verstanden, Angaben im Text werden miteinander verglichen und ausgewertet. Die Schülerinnen und Schüler können o Informationen, die über den Text verstreut sind, einander zuordnen, o einzelne Aussagen erklären, o Teilaussagen im Textzusammenhang klären, o einfache literarische Sprache in Alltagssprache übersetzen, o Handlungsabläufe und die Entwicklung von Figuren in einfachen Zusammenhängen erfassen, o auf der Grundlage der Textbearbeitung Schlussfolgerungen ziehen, o grundlegende textsortenspezifische formale, sprachliche und/oder inhaltliche Merkmale erkennen und benennen. Niveau 3: Grundlegendes Leseverstehen Schülerinnen und Schüler, die Kompetenzniveau 3 erreichen, verarbeiten – über die in den Kompetenzniveaus 1 und 2 geforderten Verstehensleistungen hinaus – mehrschichtige Informationen: Der gesamte Text wird inhaltlich angemessen verstanden, Schlüsse können aus den Textaussagen gezogen werden. Die Schülerinnen und Schüler können o tiefer eingebettete oder indirekt formulierte Informationen finden, o komplexe Verbindungen zwischen Textabschnitten und -aussagen herstellen, o Handlungsabläufe und/oder die Entwicklung von Figuren sicher erfassen, o klare Vorstellungen vom Textsinn äußern, o den Text auf der Basis relevanter Textpassagen in Grundzügen deuten, o Textaussagen und vom Text unabhängiges Wissen (Alltags-/Weltwissen) zu sinnvoll schlussfolgernden eigenen Aussagen verbinden, o formale und sprachliche Merkmale bei der Konstruktion des Textsinns einbeziehen, o die Wirkungsweise eines Textes erkennen und reflektieren. Niveau 4: Differenziertes Leseverstehen Schülerinnen und Schüler, die – über die ersten drei Niveaus hinaus – Kompetenzniveau 4 erreichen, können anspruchsvolle Verarbeitungsprozesse vollziehen. Sie verstehen den gesamten Text auch unter Einbeziehung impliziter Aussagen, prüfen ihr Textverständnis anhand der Textgrundlage und vergleichen es mit anderen Positionen. Die Schülerinnen und Schüler können o komplexe Informationen erschließen sowie zentrale Informationen mit Blick auf den Gesamttext ein- und abgrenzen, o das Handeln und die Entwicklung von literarischen Figuren differenziert bewerten, o Mehrdeutigkeiten in Texten erkennen und benennen, Seite 3 von 9 o begründete Schlussfolgerungen ziehen im Hinblick auf Inhalt und Form eines Textes, o die sprachliche Form von Textaussagen unter Beachtung sprachlicher Nuancen deuten, o die Gesamtdeutung eines Textes auch unter Berücksichtigung von Deutungsalternativen reflektieren, o vom Text unabhängiges Wissen für eine differenzierte Bewertung des Textes nutzen. Niveau 5: Vertieftes Leseverstehen Schülerinnen und Schüler, die – über die ersten vier Niveaus hinaus – Kompetenzniveau 5 erreichen, leisten schwierige Verarbeitungsprozesse in anspruchsvollen und komplexen Kontexten. Neben der Erfassung des ganzen Textes erbringen sie einzelne präzise und differenzierte Interpretationsergebnisse. Die Schülerinnen und Schüler können o zielgerichtet – in Rückkoppelung zur Aufgabenstellung – lesen und auch schwer zu ermittelnde Informationen finden, o komplexe Informationen erschließen – auch unter Einbeziehung von Alltagsund /oder außertextlichem Weltwissen, o die Gesamtaussage eines komplexen Textes erfassen, o eine klare Einordnung von einzelnen Aussagen eines komplexen Textes in den Gesamtzusammenhang vornehmen, o inhaltliche Aussagen, strukturelle Merkmale und sprachliche Phänomene in komplexen Kontexten erkennen, differenziert erklären und in Beziehung zueinander setzen, o differenziert über Inhalt, Struktur und Sprache des Gesamttextes reflektieren. k. h. N.: Keine oder unvollständige Bearbeitung der Testaufgaben Liegen für eine Schülerin oder einen Schüler keine oder unvollständige Daten vor, ist eine Zuordnung zu den beschriebenen Kompetenzniveaus nicht möglich. Dies wird als „kein hinreichender Nachweis für das Erreichen eines Kompetenzniveaus” bezeichnet, d. h. in diesem Bereich wurden in der Regel vereinzelt Aufgaben gelöst. Die insgesamt geringe Anzahl der gelösten Aufgaben ermöglicht es jedoch nicht, sie mit hinreichender Sicherheit einem Kompetenzniveau zuzuordnen. Seite 4 von 9 Englisch - Leseverstehen Niveau 1: Auffinden bzw. Wiedererkennen von Informationen auf der Textoberfläche Die Schülerinnen und Schüler auf Kompetenzniveau 1 können explizit formulierte Einzelinformationen auffinden bzw. wiedererkennen, indem sie eindeutige Signale/offensichtliche Zusammenhänge (z. B. nahezu identische Formulierung von richtiger Antwort und betreffender Textstelle oder deutliche bildliche Darstellungen) nutzen. Die relevanten Textstellen sind syntaktisch und lexikalisch einfach strukturiert und inhaltlich klar umrissen. Die Bearbeitung der Aufgaben erfolgt überwiegend in geschlossenen Aufgabenformaten. Niveau 2: Einfaches Verstehen Die Schülerinnen und Schüler, die Kompetenzniveau 2 erreichen, können über Kompetenzniveau 1 hinaus Einzelinformationen auffinden, die nicht direkt an der Textoberfläche liegen. Dies geht über ein reines Wiedererkennen einzelner sprachlicher Elemente hinaus, da häufig einfache sprachliche Bezüge hergestellt werden müssen. Dabei können sie ggf. Signale, wie z. B. Eigennamen oder Zahlenangaben , und leicht verständliche Schlüsselwörter nutzen. Die relevanten Textstellen sind syntaktisch und lexikalisch einfach strukturiert und inhaltlich klar umrissen. Die Bearbeitung der Aufgaben erfolgt in geschlossenen und halboffenen Aufgabenformaten. Niveau 3: Grundlegendes Verstehen und einfaches Schlussfolgern Die Schülerinnen und Schüler, die dieses Niveau erreichen, können über Kompetenzniveau 2 hinaus Informationen im Rahmen relativ klar umrissener Textpassagen finden und verstehen, wobei das Auffinden der relevanten Textstellen nicht durch eindeutige Signale unterstützt wird. Meist sind einfache zusätzliche Verarbeitungsleistungen notwendig, und zwar die Herstellung sprachlicher Bezüge und/oder inhaltsbezogene Verarbeitungsleistungen wie z. B. Schlussfolgern oder Auswählen von Informationen. Die Bearbeitung der Aufgaben erfolgt in geschlossenen und halboffenen Aufgabenformaten. Niveau 4: Differenziertes Verstehen und Schlussfolgern Die Schülerinnen und Schüler, die dieses Kompetenzniveau erreichen, können über Kompetenzniveau 3 hinaus mehrschichtige Informationen erfassen und dabei komplexere Verarbeitungsleistungen inhaltlicher und sprachlicher Art erbringen, z. B. erforderliche Schlussfolgerungen ziehen oder Zusammenhänge bewerten. Sie Seite 5 von 9 können zutreffende Bezüge zwischen unterschiedlichen Formulierungen in den Aufgaben und der Textvorlage herstellen. Die Bearbeitung verlangt Global- und Detailverstehen des Lesetextes, Schlussfolgern sowie u. U. das gezielte Ausschließen nicht passender Informationen. Niveau 5: Globales und differenziertes Verstehen sowie komplexes Verarbeiten Die Schülerinnen und Schüler, die dieses Kompetenzniveau erreichen, können über Kompetenzniveau 4 hinaus auch in Texten mit höherer Informationsdichte umfassende, vielschichtige und ggf. über den Text verteilte Informationen verstehen und komplexe Verarbeitungsleistungen inhaltlicher und sprachlicher Art erbringen. Sie lösen Aufgaben zum Leseverstehen auch dann, wenn zur Beantwortung ein Restrukturieren des Sprachmaterials nötig ist. Die Bearbeitung der Aufgaben erfordert genaues Lesen, präzises Detail- und Globalverstehen sowie schlussfolgerndes Lesen. k. h. N.: Keine oder unvollständige Bearbeitung der Testaufgaben Liegen für eine Schülerin oder einen Schüler keine oder unvollständige Daten vor, ist eine Zuordnung zu den beschriebenen Kompetenzniveaus nicht möglich. Dies wird als „kein hinreichender Nachweis für das Erreichen eines Kompetenzniveaus” bezeichnet, d. h. in diesem Bereich wurden in der Regel vereinzelt Aufgaben gelöst. Die insgesamt geringe Anzahl der gelösten Aufgaben ermöglicht es jedoch nicht, sie mit hinreichender Sicherheit einem Kompetenzniveau zuzuordnen. Seite 6 von 9 Englisch – Hörverstehen Niveau 1: Heraushören bzw. Wiedererkennen von Informationen auf der Textoberfläche Die Schülerinnen und Schüler auf Kompetenzniveau 1 können in übersichtlich gestalteten Hörsituationen knappe und einfach strukturierte Informationen auf der Textoberfläche heraushören bzw. wiedererkennen (selektives Hörverstehen), wenn relativ langsam und deutlich gesprochen wird und sprachliche Mittel verwendet werden, die in der Alltagssprache sehr häufig vorkommen. Dabei erkennen sie in der Regel eindeutige Signale (z. B. Eigennamen, Zahlenangaben) und nutzen die Aufgabenstellung, um sich auf bestimmte Schlüsselwörter zu konzentrieren. Niveau 2: Einfaches Verstehen Die Schülerinnen und Schüler, die Kompetenzniveau 2 erreichen, können über Kompetenzniveau 1 hinaus die wichtigsten Informationen in einfachen Hörtexten, die von gängigen Alltagsthemen handeln, verstehen, wenn relativ langsam und deutlich gesprochen wird. Sie können eng umrissene und explizit formulierte Informationen heraushören und verstehen. Sie können dabei einfache sprachliche – meist lexikalische – Bezüge herstellen und eindeutige Signale nutzen, z. B. Eigennamen oder Zahlenangaben und Schlüsselwörter. Niveau 3: Grundlegendes Verstehen und einfaches Schlussfolgern Die Schülerinnen und Schüler, die dieses Kompetenzniveau erreichen, können über Kompetenzniveau 2 hinaus sowohl allgemeine Aussagen als auch Details in mittelschweren Hörtexten verstehen, sofern diese geläufige Themen des Alltagslebens (z. B. Verabredungen mit Freunden, Schulleben) behandeln. Sie können die in der jeweiligen Aufgabe erfragten Informationen im Rahmen klar umrissener Hörtextstellen finden und verstehen. Das Auffinden dieser Textstellen wird nicht durch eindeutige Signale unterstützt. Sie können zusätzlich einfache Verarbeitungsleistungen sprachlicher und inhaltlicher Art erbringen, z. B. sprachliche Bezüge nutzen und Schlussfolgerungen ziehen, wenn die sprachliche Formulierung der Antwortmöglichkeiten und die Formulierung der entsprechenden Passagen in den Hörtexten nicht übereinstimmen. Dem Weltund Erfahrungswissen der Schülerinnen und Schüler kommt hierbei eine wichtige Rolle zu. Niveau 4: Differenziertes Verstehen und Schlussfolgern Die Schülerinnen und Schüler, die dieses Kompetenzniveau erreichen, können über Kompetenzniveau 3 hinaus in Hörtexten mit teils umfangreicheren und mehrschichtigen Inhalten die wichtigen Aussagen und Details verstehen, wenn Standardsprache und in normaler Geschwindigkeit gesprochen wird. Dabei erbringen sie in Seite 7 von 9 der Regel komplexe Verarbeitungsleistungen inhaltlicher und sprachlicher Art. Verschiedene gehörte Informationen, die zum Teil über mehrere Textstellen verteilt sind, müssen zusammengefasst werden, um daraus ggf. Schlussfolgerungen – auch auf abstrakterem Niveau – zu ziehen. Zudem müssen nicht passende Informationen explizit ausgeschlossen werden. Sprachlich können sie ggf. unterschiedliche Formulierungen in den Aufgaben und dem Hörtext verstehen und die erforderlichen Bezüge herstellen. Insgesamt können die Schülerinnen und Schüler verschiedene Hörverstehensstile nutzen und somit ein detailliertes Verstehen einzelner Aspekte oder ein anspruchsvolleres globales Verstehen nachweisen. Niveau 5: Globales und differenziertes Verstehen sowie komplexes Verarbeiten Die Schülerinnen und Schüler, die dieses Kompetenzniveau erreichen, können über Kompetenzniveau 4 hinaus Hörtexte, die komplexere Gedankengänge und eine höhere Informationsdichte enthalten, umfassend verstehen. Sie nutzen unterschiedliche Hörverstehensstile, beweisen dabei präzises Detail- oder Globalverstehen und erbringen komplexe Verarbeitungsleistungen inhaltlicher und sprachlicher Art. Dabei müssen zahlreiche in kurzer Zeit gehörte Informationen zusammengezogen und analysiert werden. Sprachlich unterscheiden sich die Antwortoptionen deutlich von den relevanten Hörtextpassagen. Folglich sind komplexe sprachliche Verarbeitungsprozesse für das Verstehen erforderlich. k. h. N.: Keine oder unvollständige Bearbeitung der Testaufgaben Liegen für eine Schülerin oder einen Schüler keine oder unvollständige Daten vor, ist eine Zuordnung zu den beschriebenen Kompetenzniveaus nicht möglich. Dies wird als „kein hinreichender Nachweis für das Erreichen eines Kompetenzniveaus” bezeichnet, d. h. in diesem Bereich wurden in der Regel vereinzelt Aufgaben gelöst. Die insgesamt geringe Anzahl der gelösten Aufgaben ermöglicht es jedoch nicht, sie mit hinreichender Sicherheit einem Kompetenzniveau zuzuordnen. Seite 8 von 9 Mathematik Niveau 1A: Einschrittige Operationen mit natürlichen Zahlen durchführen; sehr einfache Beziehungen zwischen Zahlen und vertrauten Größen herstellen; Informationen aus sehr einfachen, bekannten Texten oder Darstellungen verwenden; Standardverfahren auf sehr einfachem Niveau anwenden; unterschiedliche Wahrscheinlichkeiten bei einfachen, vertrauten Zufallsexperimenten erkennen; sehr einfache Standardmodelle in anschaulichen Alltagssituationen anwenden; einfache ebene bzw. räumliche Objekte benennen und skizzieren; Anzahlen in sehr einfachen Kontexten bestimmen; Niveau 1B: Informationen aus bekannten Texten und Darstellungen verwenden; Argumentationen in überschaubaren Sachverhalten nachvollziehen; Beziehungen zwischen Körpern und vertrauten Netzen herstellen; Routineverfahren bei bekannten geometrischen oder algebraischen Objekten und Darstellungen verwenden; mit einfachen Formeln und vertrauten Symbolen umgehen; einfache Standardmodelle in vertrauten Sachsituationen anwenden; Wahrscheinlichkeiten bei vertrauten Zufallsexperimenten bestimmen; Niveau 2: Einfache, vertraute Problemlösestrategien anwenden; einfache Standardargumentationen wiedergeben; wenigschrittige direkt umsetzbare Operationen mit einfachen Zahlen in Sachsituationen durchführen; einfache Beziehungen zwischen Mathematik und Sachsituation herstellen; Darstellungen verwenden und erstellen; einfache geometrische Konstruktionen durchführen; Informationen aus Texten und Darstellungen entnehmen und verarbeiten; elementares begriffliches Wissen wiedergeben; direkt umsetzbare Modellierungen vornehmen; wenigschrittige Standardverfahren anwenden; Niveau 3: Einfache Argumentationen in überschaubaren Kontexten durchführen; naheliegende Problemlösestrategien anwenden; wenigschrittige Modellierungen in vertrauten Kontexten vornehmen; einfache geometrische Zusammenhänge analysieren; Beziehungen zwischen verschiedenen mathematischen Darstellungen herstellen; einschrittige Operationen mit Variablen, Termen, Gleichungen und Funktionen durchführen; wenigschrittige Operationen mit Zahlen und Größen variabel durchführen; überschaubare Lösungswege verständlich darlegen; Seite 9 von 9 Niveau 4: Mehrschrittige Argumentationen selbst entwickeln; selbst entwickelte Problemlösestrategien anwenden; mehrschrittige Modellierungen in komplexen Realsituationen durchführen; eigene Darstellungen zielgerichtet erstellen; mehrschrittige Operationen mit Variablen, Termen, Gleichungen und Funktionen durchführen; Informationen aus längeren mathematikhaltigen Texten und ungewohnten Darstellungen zielgerichtet entnehmen; Niveau 5: Komplexe Argumentationen entwickeln und bewerten; anspruchsvolle Problemlösestrategien anwenden und reflektieren; mehrschrittige komplexe Modellierungen vornehmen und beurteilen; komplexe Darstellungen anfertigen oder kritisch beurteilen; Algebraisierungen durchführen; Sinn entnehmend Informationen aus komplexen Texten und Darstellungen gewinnen; komplexe innermathematische Verfahren anwenden und beurteilen; k. h. N.: Keine oder unvollständige Bearbeitung der Testaufgaben Liegen für eine Schülerin oder einen Schüler keine oder unvollständige Daten vor, ist eine Zuordnung zu den beschriebenen Kompetenzniveaus nicht möglich. Dies wird als „kein hinreichender Nachweis für das Erreichen eines Kompetenzniveaus” bezeichnet, d. h. in diesem Bereich wurden in der Regel vereinzelt Aufgaben gelöst. Die insgesamt geringe Anzahl der gelösten Aufgaben ermöglicht es jedoch nicht, sie mit hinreichender Sicherheit einem Kompetenzniveau zuzuordnen.