LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 16. Wahlperiode Drucksache 16/9559 24.08.2015 Datum des Originals: 21.08.2015/Ausgegeben: 27.08.2015 Die Veröffentlichungen des Landtags Nordrhein-Westfalen sind einzeln gegen eine Schutzgebühr beim Archiv des Landtags Nordrhein-Westfalen, 40002 Düsseldorf, Postfach 10 11 43, Telefon (0211) 884 - 2439, zu beziehen. Der kostenfreie Abruf ist auch möglich über das Internet-Angebot des Landtags Nordrhein-Westfalen unter www.landtag.nrw.de Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage 3718 vom 22. Juli 2015 des Abgeordneten Ralf Witzel FDP Drucksache 16/9352 Nachwuchsperspektiven für die nordrhein-westfälische Finanzverwaltung – Was unternimmt die Landesregierung für die zukünftige Gestaltung des Öffentlichen Dienstes des Landes als attraktiver Arbeitsplatz im Wettbewerb um die besten Köpfe? Der Finanzminister hat die Kleine Anfrage 3718 mit Schreiben vom 21. August 2015 namens der Landesregierung im Einvernehmen mit dem Minister für Inneres und Kommunales und dem Justizminister beantwortet. Vorbemerkung der Kleinen Anfrage Auch zu diesem Ausbildungsbeginn werden etliche junge Menschen in Nordrhein-Westfalen in den Öffentlichen Dienst eintreten, um ihre Ausbildung in einer Verwaltung oder Institution des Landes oder ein Studium an einer der speziellen (Fach-)Hochschulen des Landes zu absolvieren. Die zu erlernenden Ausbildungsberufe und Studiengänge sind für die Anwärter vielfältig und reichen von der allgemeinen Verwaltung über die Polizeibehörden, die Justiz oder Finanzverwaltung bis hin zu speziellen Einrichtungen wie beispielsweise Archiven oder Studienabschlüssen als Meteorologe. Mit ihrer Ausbildung für den Öffentlichen Dienst übernehmen die neuen Auszubildenden und Studenten auch eine besondere Verantwortung: Sie setzen sich voraussichtlich zum größten Teil für ihr langes weiteres Erwerbsleben in ihrem beruflichen Alltag für das Gemeinwohl der Bevölkerung ein und leisten damit auch ihren persönlichen Beitrag zu einem serviceorientierten und bürgernahen Öffentlichen Dienst. Dies gilt selbstverständlich auch für Bedienstete, die sich nach einer Ausbildung, einem Studium oder nach einigen Jahren Berufserfahrung in der privaten Wirtschaft für einen späteren Eintritt in den Öffentlichen Dienst entscheiden. Immer wieder ist jedoch in Medienberichten von einem dramatischen Fachkräftemangel im Öffentlichen Dienst zu lesen. Insbesondere der Deutsche Beamtenbund (dbb) und seine LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN - 16. Wahlperiode Drucksache 16/9559 2 Fachverbände weisen regelmäßig darauf hin, dass sich der Öffentliche Dienst gegenwärtig in einem tiefgreifenden Veränderungsprozess befinde, der Unsicherheiten auslöse. So wird auf der Internetpräsenz des dbb hierzu beispielsweise ausgeführt: „Zwischen demographischem Wandel auf der einen und personeller Auszehrung der öffentlichen Verwaltung auf der anderen Seite gilt es, den öffentlichen Dienst zukunftsfest zu machen – nur mit kompetenten und engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist er leistungsfähig und innovativ. Um genau diesen Berufsnachwuchs auch in Zeiten gewinnen zu können, in denen das Angebot hochqualifizierter und motivierter junger Menschen knapp wird, muss der öffentliche Dienst zukünftig attraktive Arbeits- und Einkommensbedingungen bieten. Er muss im Wettbewerb mit der Privatwirtschaft um die besten Köpfe mithalten können .“ Der Deutsche Beamtenbund weist ferner darauf hin, dass zwar seit 1990 aus Gründen der Haushaltssituation ein beachtlicher Stellenabbau in vielen Verwaltungen vorangetrieben worden ist, aber die öffentlichen Aufgaben nicht gleichermaßen verringert wurden. Es wird ebenso davon ausgegangen, dass der zukünftig verstärkte demographiebedingte Rückgang des Arbeitskräftepotentials den Öffentlichen Dienst in unserem Land früher und härter als die Privatwirtschaft treffen könnte. Grund dafür ist die absehbare Überalterung in der Personalstruktur. In den Verwaltungen und Behörden sind in den vergangenen Jahren – anders als in anderen Branchen – nicht genügend Nachwuchskräfte eingestellt worden, um allein die altersbedingten Abgänge zu kompensieren. Ferner unterliegt die öffentliche Verwaltung bei der Rekrutierung von Fachkräften aufgrund der eingeschränkten Entwicklungsperspektiven und konfliktärer Tarifrunden zunehmend in der Konkurrenz mit privaten Alternativen. Es wird also immer schwieriger werden, offene Stelle qualifiziert zu besetzen. Dies gilt nach Aussage des Beamtenbundes insbesondere für den naturwissenschaftlichen Bereich (für Physiker, Chemiker, Ärzte, Ingenieure), den ITBereich , den Sprachendienst und für qualifizierte kaufmännische Tätigkeiten verschiedener Fachrichtungen. Vor allem bei den Eingangsgehältern sei der öffentliche Dienst offenbar nicht mehr konkurrenzfähig. Auch werden von Anwärtern häufig zu lange Wartezeiten bis zur ersten Beförderungsoption beklagt. Eine moderne innovationsfreundliche Verwaltung lebt jedoch von leistungsmotivierten Beschäftigten sowie qualifiziertem Führungspersonal. Aus der Finanzverwaltung wird gegenwärtig in besonderer Weise über einen zunehmenden Mangel an qualifizierten Bewerberzahlen für den mittleren Dienst geklagt. Angeblich sind die Qualifikationsprofile etlicher Bewerber so unzulänglich, dass einzelne Finanzämter nur noch wenig Sinn in einem Ausbildungsbeginn sehen. Auch für die Ausbildung des gehobenen Dienstes haben sich bei den letzten Bewerbungsterminen trotz der verstärkten werblichen Anstrengungen und objektive günstigen Voraussetzungen wie des zusätzlichen Potentials von Schulabsolventen durch den doppelten Abiturjahrgang kaum mehr Bewerber als in den Vorjahren gefunden. Die Landesregierung ist in der Verantwortung, auch vor dem Hintergrund knapper Kassen sowie der beschriebenen Spannungsfelder einen zukunftsfähigen Öffentlichen Dienst in Nordrhein-Westfalen zu gestalten. Um entsprechende Weichenstellungen zu betreiben, ist es auch für das Parlament von hohem Interesse, umfassend Kenntnis über die Entwicklung zu erlangen. LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN - 16. Wahlperiode Drucksache 16/9559 3 1. Wie hoch sind jeweils jährlich in den Jahren 2013 bis heute, jeweils differenziert nach den Ressorts Finanzverwaltung, Justiz, Polizei und Inneres sowie aufgeschlüsselt nach den unterschiedlichen Laufbahnen sowohl die tatsächlich erfolgten Einstellungen in die Ausbildung als auch die zugrundeliegenden Bewerberzahlen für diese Stellen gewesen? 2. Wie viele dieser Anwärter haben jeweils jährlich in den Jahren 2013 bis heute, differenziert nach den einzelnen zuvor erfragten Ressorts, ihre Prüfung entweder bestanden oder sind andererseits vor dem erfolgreichen Ausbildungsende ausgeschieden ? (bitte Austrittsquoten unter Angabe der bekannten wesentlichen Austrittsgründe) 3. Wie viele der bei der Abschlussprüfung erfolgreichen Anwärter sind jeweils jährlich in den Jahren 2013 bis heute, differenziert nach den einzelnen zuvor erfragten Ressorts, in den öffentlichen Dienst übernommen worden, haben also tatsächlich ihre Stelle angetreten? Die Fragen 1 bis 3 werden zusammen beantwortet. Dabei wird davon ausgegangen, dass sich diese Fragen auf Beamtenlaufbahnen beziehen, die eine verwaltungsinterne Ausbildung oder Einweisung vor-aussetzen. Die angefragten Daten sind in der Anlage zusammengestellt . Hierzu gebe ich folgende Hinweise: Ressortübergreifend: a.) Die Laufbahnen des einfachen Dienstes wurden nicht erfasst, weil die Verbeamtung dort nicht an das Ergebnis einer Laufbahnprüfung geknüpft ist, so dass die angefragten weitergehenden Daten nicht verfügbar sind. b.) Als Gründe für ein Ausscheiden vor der Prüfung sind z.B. nicht ausreichende Leistungen während der Ausbildung, fehlende Neigung für den Beruf / falsche Berufswahl sowie Aufnahme eines anderen Studiums oder einer anderen Berufsausbildung bekannt . Daneben kommen weitere insbesondere persönliche Gründe für ein vorzeitiges Ausscheiden in Betracht. Sie sind im Einzelnen nicht näher bekannt, weil diesbezügliche gesonderte Aufzeichnungen nicht geführt werden. c.) Der Vermerk „noch in der Ausbildung“ fasst zusammen, dass der Ausbildungsgang oder das Prüfungsverfahren noch nicht abge-schlossen ist. Soweit gleichwohl ein Nichtbestehen verzeichnet ist, konnte eine einmal wiederholbare Zwischenprüfung nicht bestanden werden. Ressortspezifisch: Justiz Vorbemerkung: Es ist zu berücksichtigen, dass in den Ausbildungsgängen teilweise auch Wiederholungsprüfungen erfasst sind. Aus diesem Grund lassen sich die Zahlen einer einzigen Zeile nicht vollständig rechnerisch aus sich selbst heraus nachvollziehen, da sie zum Teil Zahlen aus früheren Einstellungsjahren enthalten. LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN - 16. Wahlperiode Drucksache 16/9559 4 Weitere Anmerkungen: a.) Die Bewerberinnen und Bewerber für den Amtsanwalts- und den Gerichtsvollzieherdienst sowie für den mittleren Justizdienst kommen grundsätzlich aus dem Justizdienst . Es handelt sich um justizinterne Ausbildungsgänge, so dass bis auf wenige Ausnah-mefälle (z.B. Angehörige anderer Behörden) nur bereits in der Justiz tätige Beschäftigte sowie Beamtinnen und Beamte - und bislang keine externen Bewerberinnen und Bewerber - eingestellt werden. In der Spalte "Einstellungen" sind daher bei diesen Ausbildungen die justizinternen Bewerberinnen und Bewerber aufgeführt. b.) Soweit der Kleinen Anfrage die Annahme zugrunde liegt, dass sämtliche Neueinstellungen in Laufbahnen der Landesverwal-tung, in denen ausgebildet wird, mit der unmittelbaren Über-nahme in das Beamtenverhältnis auf Widerruf und dem Beginn einer Ausbildung einhergehen, ist diese zumindest auf die Lauf-bahngruppe des mittleren Dienstes im NRW-Justizvollzug nicht übertragbar. Insbesondere im Bereich des allgemeinen Vollzugs-dienstes ist es gängige Praxis, Neueinstellungen zunächst im Tarifbeschäftigtenverhältnis vorzunehmen. Die Betreffenden werden bei erfolgreicher Erprobung oftmals erst zum 01.07. eines der darauffolgenden Jahre in das Beamtenverhältnis auf Wider-ruf übernommen. Nicht selten geht dem Beginn einer Laufbahnausbildung eine mehrjährige Tätigkeit im Beschäftigtenverhältnis voraus. Vom Geschäftsbereich abgefragt wurde daher sowohl die Anzahl der im Zeitraum unterjährig erfolgten Neueinstellungen in ein Tarifbeschäftigtenverhältnis als auch die regelmäßig zum 01.07. vorgenommenen Übernahmen in die Laufbahnausbildung. Eine Vergleichbarkeit dieser Zahlen ist jedoch in Ermangelung eines unmittelbaren Zusammenhangs nicht gegeben. c.) Verlässliche Angaben zur Anzahl der während des Vorbereitungsdienstes Ausgeschiedenen und den Gründen hierfür können nur bei entsprechendem zeitlichem Vorlauf mit großem Verwaltungsaufwand erhoben werden. Die beigefügte Übersicht beschränkt sich daher auf eine Gegenüberstellung der Zahl der in die Laufbahnausbildung Übernommenen mit den erhobenen Daten zu bestandenen Laufbahnprüfungen. Ähnlich verhält es sich mit den erwünschten Daten zu den Übernahmen in das Beamtenverhältnis auf Probe. Verlässliche Angaben konnten auch hierzu binnen der gesetzten Vorlagefrist nicht erhoben werden. Grundsätzlich bleibt jedoch festzuhalten, dass von einer Übernahme in das Beamtenverhältnis auf Probe nach bestandener Laufbahnprüfung nur in sehr wenigen Ausnahmefällen abgesehen wird. Auf § 23 Absatz 4 Beamtenstatusgesetz wird ergänzend Bezug genommen. Die Zahl der den nachgeordneten Behörden pro Jahr zugewiesenen Einstellungsermächtigungen wird im Übrigen streng am Personalbedarf der kommenden Jahre ausgerichtet. Es wird demnach nicht "über Bedarf" ausgebildet. 4. Mit welchen prognostischen Abgängerzahlen, jeweils jährlich für die nächsten 15 Jahre von 2015 bis 2030, ist jeweils bei der in den zuvor genannten Ressorts vorliegenden Personalstruktur voraus-sichtlich nach langjährigen Erfahrungswerten (bspw. aufgrund des Erreichens der Regelaltersgrenze, frühzeitiger Pensionierungen , Eigenkündigungen, Dienstentlassungen oder sonstiger Gründe) nach Erkenntnissen der jeweiligen Ressorts zu rechnen? (Angaben bitte in absoluten Zahlen) Die Einstellungszahlen der Steuerverwaltung berücksichtigen die bereits eingetretenen und in den nächsten Jahren zu erwartenden Auswirkungen des demographischen Wandels. Sie LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN - 16. Wahlperiode Drucksache 16/9559 5 orientieren sich unter Berücksichtigung der prognostischen Abgängerzahlen am durchschnittlichen Bedarf der nächsten 15 Jahre. Das ermöglicht eine kontinuierliche und verstetigte Einstellungspolitik. Das Zahlenwerk wird jährlich im Rahmen des Haushaltsaufstellungsverfahrens aktualisiert. Betrachtet man einen Zeitraum bis 2030 liegt der durchschnittliche jährliche Bedarf für die einzelnen Laufbahngruppen bei:  Höherer Dienst – 53  Gehobener Dienst – 560  Mittlerer Dienst - 360 Für den gesamten Innenbereich ist eine verlässliche Prognose der Zahl der innerhalb der nächsten 15 Jahre ausscheidenden Beschäftigten nicht möglich. Durch vorzeitige Verrentungen oder Zurruhesetzungen, Kündigungen oder Entlassungen, die Möglichkeiten des Hinausschiebens der Altersgrenze oder eines vorzeitigen Ausscheidens auf Antrag ergeben sich nicht planbare Vakanzen. Methodisch wird hierbei grundsätzlich wie seitens der Finanzverwaltung beschrieben vorgegangen . Für den Bereich der Polizei ist zusätzlich Folgendes anzumerken: Die Entwicklung der Polizeistärke, welche als Zahl nicht nur in der Öffentlichkeit mit der Wirksamkeit der Polizei verbunden wird, ist im Rahmen der Arbeit der Expertenkommission (Bürgernahe Polizei – Den demographischen Wandel gestalten) in Form eines gutachterlich prognostizierten Entwicklungsverlaufs für die Jahre 2011 bis 2031 dargestellt worden (Seite 13, Kapitel 3.1, Tabelle 1 des Ergebnisberichts der Expertengruppe). In 2015 sind für die großen Ausbildungsbereiche folgende Einstellungsermächtigungen im Haushalt ausgewiesen worden: Allgemeine Verwaltung gehobener Dienst: 153 Allgemeine Verwaltung mittlerer Dienst: 42 Gehobener Polizeivollzugsdienst: 1642 Im Justizbereich wird der Ersatzbedarf für den gehobenen und den mittleren Dienst im Beamtenbereich auf Basis der ordentlichen Altersabgänge und des Durchschnitts der außerordentlichen Abgänge der vergangenen 10 Jahre ermittelt. Soweit sich in den vergangenen Jahren eine vom Durchschnitt der vergangenen 10 Jahre abweichende Entwicklung ergibt, wird diese bei der Berechnung der zukünftigen außerordentlichen Abgänge berücksichtigt. Im Hinblick auf die nicht hinreichend sicher zu kalkulierende Entwicklung der außerordentlichen Abgänge für die nächsten 15 Jahre kann für eine Veröffentlichung geeignetes Datenmaterial nicht zur Verfügung gestellt werden. In 2015 sind folgende Einstellungsermächtigungen im gehobenen und im mittleren Dienst (jeweils Beamtenbereich) im Haushaltsplan 2015 ausgewiesen worden: gehobener Dienst: 158 mittlerer Dienst: 408 Darüber hinaus ist im Haushaltsjahr 2015 die Einstellung von 300 Auszubildenden für die Ausbildung zur / zum Justizfachgestellten vorgesehen. LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN - 16. Wahlperiode Drucksache 16/9559 6 5. Welche konkreten Maßnahmen im Detail ergreift die Landesregierung, differenziert nach den einzelnen zuvor genannten Ressorts, um den Fach- und Führungskräftebedarf in den kommenden Jahren unbedingt abdecken zu können? Ressortübergreifend: Die Landesregierung ist davon überzeugt, dass der Öffentliche Dienst als Arbeitgeber weiterhin für potentielle Bewerberinnen und Bewerber aller Altersklassen, insbesondere aber auch für junge Bewerberinnen und Bewerber, sehr interessant und attraktiv ist. Viele junge und qualifizierte Menschen haben sich auch in diesem Jahr wieder für eine Ausbildung oder ein Studium im öffentlichen Dienst inter-essiert und wurden bzw. werden nach erfolgreich absolviertem Bewerbungsverfahren eingestellt. Trotz einer teilweise schwieriger werdenden Bewerberlage ist es bisher durchgängig gelungen , qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber zu gewinnen. Um die Attraktivität der Verwaltung für die Beschäftigten fortlaufend zu erhalten, wird – unbeschadet von ressortspezifischen Besonderheiten - eine Vielzahl von Maßnahmen und Angeboten durchgeführt:  Gemeinwohlorientiertes Arbeiten in zahlreichen interessanten Einsatzgebieten  Möglichkeiten des Arbeitsplatzwechsels innerhalb der Landesverwaltung  Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung, Personalentwicklungskonzepte  Vereinbarkeit von Beruf und Familie bzw. Beruf und Pflege naher Angehöriger  Flexibilisierung der Arbeitszeiten  Flexibilisierung des Dienstortes z.B. durch mobile Telearbeit  Enge Begleitung der „Wiedereinsteigerinnen“ und „Wiedereinsteiger“  Vielfältige Möglichkeiten zur individuellen Fortbildung und Qualifizierung  Betriebliches Gesundheitsmanagement/Arbeitsschutz  Soziale Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner  Mitarbeitergespräche  Führungskräftetraining etc. Im Hinblick auf den demografischen Wandel ist die Landesverwaltung darüber hinaus fortlaufend an einer Optimierung der Verfahren und Maßnahmen des Personalmarketings interessiert . Als Einzelmaßnahmen, die in den jeweiligen Ressorts Bestandteil eines zeitlich und inhaltlich abgestimmten Gesamtwerbekonzeptes sind, sind hier unter anderem zu nennen:  Adressatenorientierte, moderne Online-Bewerbungsverfahren  Internetwerbung  Einrichtung eines Stellenmarktes NRW seit März 2013  Präsenz auf Berufs- und Ausbildungsmessen  Stellenanzeigen in Schülermagazinen, Tageszeitungen und Fachzeitschriften  Hochschulrecruiting  Radiowerbung „Eins Live“  Informationsbesuche in Schulen  Bereitstellung von Informationsbroschüren, Flyern und Plakaten  Vorstellung der Ausbildungsberufe im Internet  Filme über die Ausbildungen und Berufsbilder im Internet etc. LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN - 16. Wahlperiode Drucksache 16/9559 7  Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit, mit dem Berufsförderungsdienst der Bundeswehr Darüber hinaus erhält eine Vielzahl von Referendarinnen und Referendaren, Praktikantinnen und Praktikanten und Hospitantinnen und Hospitanten die Gelegenheit, praktische Einblicke in die Arbeitswelt zu gewinnen (z.B. Beteiligung an dem Projekt „Kein Abschluss ohne Anschluss “). Daneben werden von den Dienststellen zahlreiche regionale Werbemaßnahmen durchgeführt (z.B. Tage der offenen Tür etc.). 1 Kleine Anfrage 3718 vom 24.07.2015 Anlage Ressort/ Einzelplan/ Kapitel Laufbahn Jahr Einstellungen (Frage 1) Bewerbungen (Frage 1) in der Ausbildung ausgeschieden (Frage 2) davon wegen Nichtbestehens (Frage 2) davon wegen sonstiger Gründe (Frage 2) Dienstantritt in der Landesverwaltung (Frage 3) MIK Einzelplan 03 Kapitel 03 020 mittlerer Dienst allgemeine innere Verwaltung Regierungssekretäranwärter/in 2013 40 654 1 0 1 noch in der Ausbildung 2014 39 723 0 0 0 noch in der Ausbildung 2015 (vorauss.) 40 512 Ausbildungsbeginn 01.09.2015 Einzelplan 03 Kapitel 03 020 gehobener Dienst allgemeine innere Verwaltung Regierungsinspektoranwärter/in 2013 55 1123 3 3 0 noch in der Ausbildung 2014 106 1236 0 0 0 noch in der Ausbildung 2015 (vorauss.) 110 878 Ausbildungsbeginn 01.09.2015 Einzelplan 03 Kapitel 03 020 gehobener vermessungstechnischer Dienst Regierungsvermessungsoberinspektoranwärter /in * 2013 3 27 0 0 0 2 2014 2 11 0 0 0 noch in der Ausbildung 2015 2 36 Ausbildungsstart 01.08.2015 * ohne RVOIA der Flurbereinigungsverwaltung (MKULNV) 2 Kleine Anfrage 3718 vom 24.07.2015 Anlage Ressort/ Einzelplan/ Kapitel Laufbahn Jahr Einstellungen (Frage 1) Bewerbungen (Frage 1) in der Ausbildung ausgeschieden (Frage 2) davon wegen Nichtbestehens (Frage 2) davon wegen sonstiger Gründe (Frage 2) Dienstantritt in der Landesverwaltung (Frage 3) MIK Einzelplan 03 Kapitel 03 750 gehobener feuerwehrtechnischer Dienst Brandoberinspektoranwärter/in 2013 5 93 0 0 0 noch in der Ausbildung 2014 1 55 0 0 0 noch in der Ausbildung 2015 5 43 0 0 0 noch in der Ausbildung Einzelplan 03 Kapitel 03 110 gehobener Polizeivollzugsdienst Kommissaranwärter/in 2013 1477 8655 133 107 26 noch in der Ausbildung 2014 1500 8361 9 1 8 noch in der Ausbildung 2015 (vorauss.) 1642 8759 Ausbildungsbeginn 01.09.2015 Einzelplan 03 Kapitel 03 020 höherer Dienst allgemeine innere Verwaltung Verwaltungsreferendar/in 2013 15 123 0 0 0 noch in der Ausbildung 2014 16 119 1 0 1 noch in der Ausbildung 2015 (vorauss.) 10 100 Ausbildungsbeginn 01.10.2015 3 Kleine Anfrage 3718 vom 24.07.2015 Anlage Ressort/ Einzelplan/ Kapitel Laufbahn Jahr Einstellungen (Frage 1) Bewerbungen (Frage 1) in der Ausbildung ausgeschieden (Frage 2) davon wegen Nichtbestehens (Frage 2) davon wegen sonstiger Gründe (Frage 2) Dienstantritt in der Landesverwaltung (Frage 3) MIK Einzelplan 03 Kapitel 03 020 höherer vermessungstechnischer Dienst Regierungsvermessungsreferendar/in 2013 7 13 0 0 0 0 2014 8 11 0 0 0 noch in der Ausbildung 2015 10 13 0 0 0 noch in der Ausbildung Einzelplan 03 Kapitel 03 750 höherer feuerwehrtechnischer Dienst Brandreferendar/in 2013 4 38 0 0 0 0 2014 4 65 0 0 0 noch in der Ausbildung 2015 6 64 0 0 0 noch in der Ausbildung 4 Kleine Anfrage 3718 vom 24.07.2015 Anlage Ressort/ Einzelplan/ Kapitel Laufbahn Jahr Einstellungen (Frage 1) Bewerbungen (Frage 1) in der Ausbildung ausgeschieden (Frage 2) davon wegen Nichtbestehens (Frage 2) davon wegen sonstiger Gründe (Frage 2) Dienstantritt in der Landesverwaltung (Frage 3) JM Einzelplan 04 gehobener Justizdienst 2013 24 78 0 0 0 24 Amtsanwälte/-innen 2014 24* 107 0 0 0 24 0 0 24 2015 24 110 noch in der Ausbildung gehobener Justizdienst 2013 142 2359 noch in der Ausbildung Dipl.-Rechtspfleger/-in 2014 98 2342 noch in der Ausbildung 2015 120 3815 noch in der Ausbildung mittlerer Justizdienst 2013 31* 70 3 3 0 28 Gerichtsvollzieher/-in 2014 45 81 noch in der Ausbildung 2015 44 86 noch in der Ausbildung *Zahl korrigiert 5 Kleine Anfrage 3718 vom 24.07.2015 Anlage Ressort/ Einzelplan/ Kapitel Laufbahn Jahr Einstellungen (Frage 1) Bewerbungen (Frage 1) in der Ausbildung ausgeschieden (Frage 2) davon wegen Nichtbestehens (Frage 2) davon wegen sonstiger Gründe (Frage 2) Dienstantritt in der Landesverwaltung (Frage 3) JM Einzelplan 04 Mittlerer Justizdienst 2013 106 262 2 0 2 104 2014 126 258 4 4 0 122 2015 89* 226 noch in der Ausbildung Mittlerer Justizdienst 2013 240 3716 noch in der Ausbildung Justizfachangestellte 2014 236 4329 noch in der Ausbildung 2015 300 4427 noch in der Ausbildung * Einstellungen sind noch nicht in allen Oberlandesgerichtsbezirken erfolgt 6 Kleine Anfrage 3718 vom 24.07.2015 Anlage Auswertung für den Justizvollzug Laufbahn Jahr Anzahl der Bewerbungen Anzahl der Einstellungen (Tarifbeschäftigte) Übernahmen (Begründung Beamtenverhältnis auf Widerruf) davon bestandene Laufbahnprüfungen JM allg. Vollzugsdienst 2013 4.301 240 240 229 2014 4.851 240 220 noch in der Ausbildung 2015 2.407 126 224 noch in der Ausbildung Werkdienst 2013 249 10 23 23 2014 244 3 15 noch in der Ausbildung 2015 230 0 19 noch in der Ausbildung mittl. Verwaltungsdienst 2013 807 26 16 16 2014 1.193 19 14 noch in der Ausbildung 2015 478 12 0 noch in der Ausbildung geh. Vollzugs- und Verwaltungsdienst 2013 449 0 10 noch in der Ausbildung 2014 518 0 10 noch in der Ausbildung 2015 411 0 12 noch in der Ausbildung 7 Kleine Anfrage 3718 vom 24.07.2015 Anlage Ressort/ Einzelplan/ Kapitel Laufbahn Jahr Einstellungen (Frage 1) Bewerbungen (Frage 1) in der Ausbildung ausgeschieden (Frage 2) davon wegen Nichtbestehens (Frage 2) davon wegen sonstiger Gründe (Frage 2) Dienstantritt in der Landesverwaltung (Frage 3) FM Einzelplan 12 höherer Dienst Steuerverwaltung Kapitel 12 050 Regierungsrat/in 2013 25 139 0 0 0 25 2014 19 149 0 0 0 19 2015 16 (bis 24.07.) 87 0 0 0 16 Einzelplan 12 gehobener Dienst Steuerverwaltung Kapitel 12 050 Finanzanwärter/in 2013 520 5897 68 28 40 noch in der Ausbildung 2014 589 4786 57 33 24 noch in der Ausbildung 2015 (vorauss.) 597 4271 Ausbildungsbeginn 26.08.2015 Einzelplan 12 mittlerer Dienst Steuerverwaltung Kapitel 12 050 Steueranwärter/in 2013 310 4044 34 0 34 noch in der Ausbildung 2014 309 4008 6 0 6 noch in der Ausbildung 2015 (vorauss.) 360 4176 Ausbildungsbeginn 02.09.2015 8 Kleine Anfrage 3718 vom 24.07.2015 Anlage Ressort/ Einzelplan/ Kapitel Laufbahn Jahr Einstellungen (Frage 1) Bewerbungen (Frage 1) in der Ausbildung ausgeschieden (Frage 2) davon wegen Nichtbestehens (Frage 2) davon wegen sonstiger Gründe (Frage 2) Dienstantritt in der Landesverwaltung (Frage 3) FM Einzelplan 12 Kapitel 12 200 mittlerer Dienst allgemeine innere Verwaltung Regierungssekretäranwärter/in 2013 20 227 1 0 1 noch in der Ausbildung 2014 20 207 2 0 2 noch in der Ausbildung 2015 (vorauss.)18 412 Ausbildungsbeginn 01.09.2015 Einzelplan 12 Kapitel 12 700 höherer bautechnischer Dienst Baureferendar/in 2013 5 35 0 0 0 noch in der Ausbildung 2014 4 41 0 0 0 noch in der Ausbildung 2015 (vorauss.) 6 40 Ausbildungsbeginn 01.10.2015