LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 17. Wahlperiode Drucksache 17/3120 10.07.2018 Datum des Originals: 09.07.2018/Ausgegeben: 13.07.2018 Die Veröffentlichungen des Landtags Nordrhein-Westfalen sind einzeln gegen eine Schutzgebühr beim Archiv des Landtags Nordrhein-Westfalen, 40002 Düsseldorf, Postfach 10 11 43, Telefon (0211) 884 - 2439, zu beziehen. Der kostenfreie Abruf ist auch möglich über das Internet-Angebot des Landtags Nordrhein-Westfalen unter www.landtag.nrw.de Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage 1174 vom 18. Juni 2018 der Abgeordneten Matthi Bolte-Richter und Horst Becker BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Drucksache 17/2898 Zukunft des Kompetenzzentrums Mittelstand 4.0 in Dortmund Vorbemerkung der Kleinen Anfrage Das Kompetenzzentrum Mittelstand 4.0 in Dortmund unterstützt kleine und mittlere Unternehmen in Nordrhein-Westfalen und über die Landesgrenzen hinaus bei der Digitalisierung und Vernetzung ihrer Produkte, Produktion und Prozesse. Mit Demonstrationsund Experimentierumgebungen in den drei Regionen des Kompetenzzentrums, Metropole Ruhr, Rheinland und Ostwestfalen-Lippe, erhalten Mittelständler anbieterneutrale Informationen auf dem Web zur Industrie 4.0. Schwerpunkte des Kompetenzzentrums sind die intelligente Automatisierung und intelligente technische Systeme im Maschinen- und Anlagenbau mit Schwerpunkt in der Region Ostwestfalen-Lippe; effiziente und wandelbare Logistiksysteme sowie intelligente Wertschöpfungsnetzwerke in der Region Metropole Ruhr sowie intelligente Produktionstechnologien mit Schwerpunkt im Rheinland. Die bisherige Förderung ist bis zum 31.12.2018 befristet. Der Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie hat die Kleine Anfrage 1174 mit Schreiben vom 9. Juli 2018 namens der Landesregierung im Einvernehmen mit dem Ministerpräsidenten beantwortet. 1. Wie viele Unternehmen wurden durch die Angebote des Kompetenzzentrums Mittelstand 4.0 seit 2016 erreicht? (bitte nach Jahren, Branchen und Betriebsgrößen aufgliedern) LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN - 17. Wahlperiode Drucksache 17/3120 2 Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Dortmund ist Teil der Förderinitiative „Mittelstand 4.0 – Digitale Produktions- und Arbeitsprozesse“, die im Rahmen des Förderschwerpunkts „Mittelstand-Digital – Strategien zur digitalen Transformation der Unternehmensprozesse“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert wird. Details und Einzelheiten zur Anzahl erreichter Unternehmen sowie zu Branchen und Betriebsgrößen im Zeitverlauf werden weder vom Zuwendungsempfänger noch vom Zuwendungsgeber veröffentlicht. 2. Wie bewertet die Landesregierung die Arbeit des Kompetenzzentrums Mittelstand 4.0 mit Blick auf die bestehenden sonstigen Beratungsangebote für Fragen der Digitalisierung des Mittelstandes und den bestehenden Bedarf? Das Kompetenzzentrums Mittelstand 4.0 Dortmund bündelt die Digitalisierungs-Expertise an drei Standorten in Aachen, Dortmund und Ostwestfalen-Lippe und unterstützt kleine und mittlere Unternehmen in Nordrhein-Westfalen und über die Landesgrenzen hinaus bei der Digitalisierung und Vernetzung ihrer Produkte, Produktion und Prozesse. Da es sich um ein Konsortium mit hervorragenden Projektpartnern mit einer ausgezeichneten Reputation handelt, geht die Landesregierung davon aus, dass die Beratungsangebote des Kompetenzzentrums 4.0 den höchsten Standards entsprechen. 3. Welche konkreten Maßnahmen unternimmt die Landesregierung für eine Fortführung Kompetenzzentrums Mittelstand 4.0 über 2018 hinaus? Das Projekt war ursprünglich mit einer Laufzeit von drei Jahren bis Ende 2018 geplant und soll um zwei weitere Jahre bis einschließlich 2020 verlängert werden. Derzeit bereiten die Projektpartner den Fortsetzungsantrag vor. 4. Welche Akteure sollen an einer Fortführung beteiligt werden? Nach Auffassung der Landesregierung sollte die Zusammenarbeit aller bisherigen Akteure (Standort Aachen: Werkzeugmaschinenlabor der RWTH Aachen und das Forschungsinstitut für Rationalisierung e. V., Standort Dortmund: Fraunhofer IML und EffizienzCluster Management GmbH, Standort OWL: Fraunhofer IEM, Fraunhofer IOSB-INA, Universität Paderborn und Bielefeld sowie die Hochschule OWL, zusammen vertreten sie den Spitzencluster it's OWL) fortgesetzt werden.