LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 17. Wahlperiode Drucksache 17/3835 08.10.2018 Datum des Originals: 04.10.2018/Ausgegeben: 11.10.2018 Die Veröffentlichungen des Landtags Nordrhein-Westfalen sind einzeln gegen eine Schutzgebühr beim Archiv des Landtags Nordrhein-Westfalen, 40002 Düsseldorf, Postfach 10 11 43, Telefon (0211) 884 - 2439, zu beziehen. Der kostenfreie Abruf ist auch möglich über das Internet-Angebot des Landtags Nordrhein-Westfalen unter www.landtag.nrw.de Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage 1411 vom 4. September 2018 der Abgeordneten Anja Butschkau SPD Drucksache 17/3521 Ausbau der A40 und A45 im Dortmunder Westen – Welche Pläne gibt es für das Autobahnkreuz Dortmund-Nordwest? Vorbemerkung der Kleinen Anfrage Der Bundestag hat 2016 den Bundesverkehrswegeplan 2030 (BVWP) beschlossen, der u.a. die Maßnahmen zum Aus- und Neubau der Autobahnen in unserem Land vorgibt. Schwerpunkt in diesem Bereich sind der Erhalt vorhandener Strecken und die Engpassbeseitigung. Der Ausbau der A40 zwischen den Autobahnkreuzen Bochum und Dortmund-West ist im BVWP als vordringlicher Bedarf ausgewiesen, der Ausbau der A45 zwischen der Anschlussstelle Dortmund-Süd und dem Autobahnkreuz Dortmund-West als weiterer Bedarf. Neben Baustellen und Spurreduzierungen sind Autobahnkreuze oft Engpässe im Autobahnnetz. Daher sollte man im Rahmen des Ausbaus zweier sich kreuzender Autobahnen davon ausgehen, dass auch die Leistungsfähigkeit des dazugehörigen Autobahnkreuzes erhöht wird, um Rückstaus, die durch den die Autobahn wechselnden Verkehr verursacht werden, zu vermindern. Am Kreuz Dortmund-Nordwest lässt sich täglich während des Berufsverkehrs feststellen, wie der Verkehr, der zum Beispiel von der A45 auf die A40 in Richtung Essen wechselt, zu Staus auf der A40 führt. Das gleiche Phänomen ist auf der A45 in Richtung Dortmund-Nordwest zu beobachten. Der Minister für Verkehr hat die Kleine Anfrage 1411 mit Schreiben vom 4. Oktober 2018 namens der Landesregierung beantwortet. LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN - 17. Wahlperiode Drucksache 17/3835 2 1. Wie hat bzw. wird sich der Verkehr auf den zwölf Verbindungen zwischen/innerhalb der Autobahnen im Autobahnkreuz entwickeln (bitte jährliche Auflistung von 1997 bis 2017, zzgl. Vorhandene Prognosen für jede Verbindung)? Derzeit wird die Leistungsfähigkeit der Autobahnkreuze im Rahmen der anstehenden Ausbauplanung überprüft und angepasst (vgl. Antwort zu 3.). Die Verkehrsbelastungen in den Verbindungsrampen werden weder über Dauermessstellen noch im Rahmen der wiederkehrenden Verkehrszählungen des Bundes erfasst. Prognosedaten liegen noch nicht vor. 2. Welche konkreten Baumaßnahmen sind nach aktuellem Stand vorgesehen, um den Verkehrsfluss im Autobahnkreuz zu verbessern? 3. Welche konkreten Maßnahmen sind im weiteren Umfeld des Autobahnkreuzes auf den Autobahnen 40 und 45 geplant, um Rückstaus, die durch den die Autobahn wechselnden Verkehr verursacht werden, zu vermindern? Die Fragen 2 und 3 werden wegen des Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet. Im Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen ist der 6-streifige Ausbau der A 40 mit den Abschnitten AD Bochum-West bis AK Bochum und AK Bochum bis AK Dortmund-West jeweils im Vordringlichen Bedarf ausgewiesen. Für beide Maßnahmen erfolgt zurzeit die Grundlagenermittlung einschließlich Erstellung der Umweltverträglichkeitsstudie. Diese soll voraussichtlich Anfang 2019 abgeschlossen sein. Hierbei werden auch die Autobahnkreuze mit ihren Beschleunigungs-, Verzögerungs- und Verflechtungstreifen hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit überprüft und ggf. vorab angepasst. 4. Wie sieht der Zeitplan für das Planungs-, Beteiligungs- und Umsetzungsverfahren des Gesamtprojekts aus? Im ersten Quartal 2019 soll das Ergebnis der Umweltverträglichkeitsuntersuchung bzw. die Variantenuntersuchung vorliegen. Ziel der Variantenuntersuchung ist, auch unter Einbeziehung der Öffentlichkeit und der Träger öffentlicher Belange eine Vorschlagsvariante für den 6-streifigen Ausbau der A40 zu erarbeiten. Weitere Planungsschritte bleiben abzuwarten.