LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 17. Wahlperiode Drucksache 17/5420 14.03.2019 Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage 2029 vom 8. Februar 2019 des Abgeordneten Andreas Keith AfD Drucksache 17/5045 Möchte Armin Laschet die Olympischen und Paralympischen Spiele nach NordrheinWestfalen holen? Vorbemerkung der Kleinen Anfrage Die Landesregierung hat dem Landessportbund NRW für die laufende Legislaturperiode bis 2022 rund 42,2 Millionen Euro pro Jahr für konkrete Sportförderziele zugesichert. Auf der Internetseite „www.sportzielvereinbarung.nrw“ wurden konkrete Maßnahmen präsentiert. Eine der Maßnahmen trägt den Titel „Olympische und Paralympische Spiele nach NordrheinWestfalen holen“. So wird die Maßnahme mit einem Masterplan, welcher 2019 beginnen soll, beworben. Der Ministerpräsident hat die Kleine Anfrage 2029 mit Schreiben vom 13. März 2019 namens der Landesregierung beantwortet. 1. Inwieweit hat sich der Plan der Landesregierung, sich um die Olympischen und Paralympischen Spiele zu bewerben, konkretisiert? Die Landesregierung unterstützt seit 2017 die Planungen und die Intention der Initiative Rhein Ruhr City 2032 und teilt die Vision eines überregionalen, gemeinschaftlichen und vor allem nachhaltigen Konzeptes für Olympische und Paralympische Spiele in der Metropolregion Rhein-Ruhr. Am 8. März 2019 bin ich in Lausanne mit dem Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Thomas Bach, der Vorstandsvorsitzenden des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Veronika Rücker, und dem Initiator und Organisator der Rhein Ruhr City 2032, Michael Mronz, zu einem gemeinsamen Austausch über das Projekt zusammengekommen. Dort habe ich deutlich gemacht, dass eine mögliche Bewerbung der Datum des Originals: 13.03.2019/Ausgegeben: 19.03.2019 Die Veröffentlichungen des Landtags Nordrhein-Westfalen sind einzeln gegen eine Schutzgebühr beim Archiv des Landtags Nordrhein-Westfalen, 40002 Düsseldorf, Postfach 10 11 43, Telefon (0211) 884 - 2439, zu beziehen. Der kostenfreie Abruf ist auch möglich über das Internet-Angebot des Landtags Nordrhein-Westfalen unter www.landtag.nrw.de LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN - 17. Wahlperiode Drucksache 17/5420 Region Rhein-Ruhr für die Olympischen Sommerspiele 2032 die Chance böte, in NordrheinWestfalen wirklich nachhaltige Spiele zu veranstalten, da im Konzept der 14 Städte rund 90 Prozent der benötigten Sportstätten schon vorhanden sind. Auch habe ich darauf hingewiesen, dass diese Sportstätten in unserem sportbegeisterten Land bereits heute Woche für Woche von Hundertausenden besucht werden und dies auch nach den Spielen garantiert wäre. Olympische und Paralympische Spiele in der Metropolregion Rhein-Ruhr könnten also jene Nachhaltigkeit leben, die das IOC als Ziel für die Zukunft formuliert hat. Zudem haben die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen und die Bayerische Staatsregierung auf ihrer gemeinsamen Kabinettsitzung am 12. März 2019 in München beschlossen, sich bei einer möglichen Bewerbung Münchens um die Ausrichtung der European Championships 2022 und der Metropolregion Rhein-Ruhr um die Olympischen und Paralympischen Spiele 2032 gegenseitig zu unterstützen. Ob sich Deutschland überhaupt um die Austragung Olympischer Spiele bewirbt, entscheidet der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB). 2. Wie hoch fällt die Förderung der „Olympischen und Paralympischen Spiele nach Nordrhein-Westfalen holen“ aus? (Bitte aufschlüsseln nach konkreten Maßnahmen und Kosten) Hierüber kann zum jetzigen Zeitpunkt keine Aussage getroffen werden. Für das Jahr 2019 sind keine Mittel im Haushalt für eine Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele eingestellt. 3. Wie sieht der Masterplan (welcher 2019 beginnen soll) für die Unterstützung und Durchführung von Sportgroßveranstaltungen aus? Die Entwicklung eines Masterplans Sportgroßveranstaltungen ist in der Zielvereinbarung „Nr. 1: Sportland Nordrhein-Westfalen“ für das Jahr 2019 vorgesehen. Er wird im Laufe des Jahres erstellt werden. 4. Welche Sportgroßveranstaltungen durchführen? möchte die Landesregierung 2019 Nachdem bereits im Januar 2019 die Finalrunde der Handball-Weltmeisterschaft (WM) in Köln und die Rodel-WM in Winterberg stattgefunden haben, werden in diesem Jahr – neben den jährlichen Sportgroßveranstaltungen – unter anderem noch ab April die Hockey Pro League in Mönchengladbach und Krefeld, im Juni die Europameisterschaften (EM) im Fechten in Düsseldorf, die Ruhr Games in Duisburg, das Landesturnfest sowie die Special Olympics Nordrhein-Westfalen in Hamm, im Juli die Leichtathletik-EM der Gehörlosensportlerinnen und -sportler in Bochum und im September die Baseball-EM in Bonn und Solingen stattfinden. 5. Inwieweit sind die Kosten für die Durchführung von Sportgroßveranstaltungen in der Sportförderung des Landessportbundes enthalten? Die dem Landessportbund zur Verfügung gestellten Mittel des Landes beinhalten keine Mittel zur Organisation und Durchführung von Sportgroßveranstaltungen. 2