Drucksache 16/1065
20. 03. 2012

Druck: Landtag Rheinland-Pfalz, 28. März 2012
b. w.

LANDTAG RHEINLAND-PFALZ
16. Wahlperiode

K l e i n e  A n f r a g e

der Abgeordneten Marlies Kohnle-Gros (CDU)

und 

A n t w o r t

des Ministeriums des Innern, für Sport und Infrastruktur

Mitfahrerparkplätze im Landkreis Kusel

Die Kleine Anfrage 695 vom 1. März 2012 hat folgenden Wortlaut:

Ich frage die Landesregierung:
1. Welche Mitfahrerparkplätze gibt es im Landkreis Kusel?
2. Wie ist der Auslastungsgrad dieser Mitfahrerparkplätze?
3. Inwiefern sieht die Landesregierung Erweiterungsbedarf einzelner Mitfahrerparkplätze?
4. Inwiefern ist der Bau neuer Mitfahrerparkplätze im Landkreis Kusel geplant?
5. Wie beurteilt die Landesregierung den Nutzen von Mitfahrerparkplätzen?

Das Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur hat die Kleine Anfrage namens der Landesregierung mit  Schreiben vom
16. März 2012 wie folgt beantwortet:

Zu Frage 1:

Im Landkreis Kusel gibt es derzeit folgende Mitfahrerparkplätze (MFP):

MFP Bledesbach an der L 360, Bledesbach (Nähe A 62, AS Kusel), 
MFP Konken an der B 420, Konken (Nähe A 62, AS Kusel), 
MFP Glan-Münchweiler an der B 423, Glan-Münchweiler (Nähe A 62, AS Glan-Münchweiler), 
MFP Lauterecken an der B 420/B 270, Lauterecken,
MFP Waldmohr an der L 354, Waldmohr (Nähe A 6, AS Waldmohr).

Zu Frage 2:

Der Auslastungsgrad liegt bei etwa 70 bis 100 Prozent.

Zu den Fragen 3 und 4:

Erweiterungsbedarf besteht bei dem Mitfahrerparkplatz Konken an der B 420 bei Konken mit derzeit nur etwa zehn Stellplätzen.
Da eine Erweiterung direkt am Standort jedoch nicht möglich ist, muss dieser Parkplatz verlegt und damit neu gebaut werden.
 Aktuell finden erste Abstimmungen für einen geeigneten Standort statt.  

Zu Frage 5:

Das Land Rheinland-Pfalz hat durch den Bau von 135 Mitfahrerparkplätzen mehr als 4 800 Stellplätze geschaffen (Stand: Januar
2012). Damit werden Fahrgemeinschaften ermöglicht und täglich mehr als 9 000 Autofahrten vermieden. Alleine für die Mitfahrer -
parkplätze im Kreis Kusel werden so – bei einer angenommenen mittleren Entfernung zum Arbeitsplatz von 30 km und einem Aus-



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lastungsgrad von 80 Prozent – mehr als 1,1 Millionen Fahrtkilometer pro Jahr eingespart. Unterstützt wird dieser Effekt durch die
im Land eingerichtete elektronische Pendlerbörse zur erleichterten Bildung von Fahrgemeinschaften. Sie bietet die Möglichkeit,
schnell, unkompliziert und sicher Partner zu finden, mit denen die täglichen Wege gemeinsam zurückgelegt werden können. Es ist
nicht zuletzt aus ökologischen Gründen zu begrüßen, dass immer mehr Berufspendler diese Angebote der Landesregierung an -
nehmen und sich zu Fahrgemeinschaften zusammenfinden. 

Roger Lewentz
Staatsminister