Drucksache 16/1417 12. 07. 2012 Druck: Landtag Rheinland-Pfalz, 30. Juli 2012 b. w. LANDTAG RHEINLAND-PFALZ 16. Wahlperiode K l e i n e A n f r a g e der Abgeordneten Simone Huth-Haage und Andreas Biebricher (CDU) und A n t w o r t des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Aufbau des Deutschlandstipendiums in Rheinland-Pfalz Die Kleine Anfrage 912 vom 21. Juni 2012 hat folgenden Wortlaut: Presseberichten zufolge wird das Deutschlandstipendium deutschlandweit gut angenommen. Nach einem Jahr werden bereits mehr als 5 000 Studierende gefördert. Wir fragen die Landesregierung: 1. Wie hat sich die Zahl der Deutschlandstipendiaten in Rheinland-Pfalz, gegliedert nach Hochschulen, entwickelt? 2. Wie hoch ist der Anteil der BAföG-Empfänger an den Deutschlandstipendiaten in Rheinland-Pfalz? 3. Wie verteilen sich die Deutschlandstipendiaten in Rheinland-Pfalz auf die verschiedenen Fachrichtungen? 4. Wie bewertet die Landesregierung das Deutschlandstipendium für Rheinland-Pfalz angesichts der ersten Erfahrungen? Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur hat die Kleine Anfrage namens der Landesregierung mit Schreiben vom 10. Juli 2012 wie folgt beantwortet: Zu Frage 1: Im Jahr 2011 gab es an den Hochschulen in Rheinland-Pfalz insgesamt 249 Deutschlandstipendiaten. Eine Aufgliederung nach Hochschulen zeigt die nachfolgende Übersicht. Hochschule Anzahl Johannes Gutenberg-Universität Mainz 104 TU Kaiserslautern 54 Universität Trier 40 Universität Koblenz-Landau 2 DHVW Speyer 1 WHU Vallendar 3 Fachhochschule Kaiserslautern 8 Hochschule Ludwigshafen 2 Fachhochschule Trier 23 Fachhochschule Worms 12 Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz. Drucksache 16/1417 Landtag Rheinland-Pfalz – 16.Wahlperiode Zu Frage 2: Der Anteil der BAföG-Empfänger an den Deutschlandstipendiaten betrug in Rheinland-Pfalz im Jahr 2011 21%. Zu Frage 3: Die Deutschlandstipendiaten verteilten sich im Jahr 2011 in Rheinland-Pfalz auf die Fachrichtungen wie folgt: Zu Frage 4: Die Landesregierung ist nach wie vor der grundsätzlichen Überzeugung, dass die Mittel, die für das nationale Stipendienprogramm bereitgestellt werden, sinnvoller für eine Aufstockung des BAföG verwendet würden. Dies gilt insbesondere, da die für das nationale Stipendienprogramm im Bundeshaushalt etatisierten Mittel verfallen, weil die notwendigen privaten Mittel hinter den Planungen zurückbleiben. Nach Ansicht der Landesregierung ist die verlässliche und rechtssichere Förderung durch BAföG im Vergleich zu einer unsicheren Aussicht auf ein Stipendium der geeignetere Weg, um die dringend benötigten Begabungsreserven zu heben. Unabhängig von dieser Bewertung begrüßt die Landesregierung das große Engagement der Hochschulen in Rheinland-Pfalz für ihre Studierenden und dankt den privaten Förderern für die bedeutende Unterstützung, die Hochschulen und Region auch im Rahmen des Deutschlandstipendiums durch sie erhalten. Doris Ahnen Staatsministerin Fächergruppe Anzahl Sprach- und Kulturwissenschaften 40 Sport 1 Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften 78 Mathematik, Naturwissenschaften 64 Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften 17 Ingenieurwissenschaften 36 Kunst, Kunstwissenschaft 13 Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz.