Drucksache 16/1754 31. 10. 2012 K l e i n e A n f r a g e der Abgeordneten Matthias Lammert und Arnold Schmitt (CDU) und A n t w o r t des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten Staatswald Rheinland-Pfalz Die Kleine Anfrage 1143 vom 10. Oktober 2012 hat folgenden Wortlaut: Wir fragen die Landesregierung: 1. Wie hoch ist der Holzeinschlag im Staatswald von Rheinland-Pfalz in diesem Jahr geplant und wie war dieser in den letzten fünf Jahren gewesen? 2. Wie waren die Gesamtumsätze aus Holzverkauf Landesforsten in den letzten fünf Jahren? 3. Wie hoch ist der Anteil an Aufforstungen im Staatswald in den letzten fünf Jahren (aufgeschlüsselt nach Baumarten)? 4. Wie stellt sich das Verhältnis von Einschlag zu nachwachsendem Holz im Staatswald von Rheinland-Pfalz dar? Das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten hat die Kleine Anfrage namens der Landesregierung mit Schreiben vom 30. Oktober 2012 wie folgt beantwortet: Zu Frage 1: Die Höhe des Holzeinschlages im Staatswald des Landes in den letzten fünf Jahren sowie die im laufenden Jahr geplante Menge stellen sich wie folgt dar: Druck: Landtag Rheinland-Pfalz, 14. November 2012 b. w. LANDTAG RHEINLAND-PFALZ 16. Wahlperiode Zu Frage 2: Die Einnahmen aus Holzverkäufen in den letzten fünf Jahren betrugen nach dem kameralen Abschluss von Landesforsten: Zu Frage 3: Die Gesamtfläche der sogenannten künstlichen Verjüngung, hierzu zählen Pflanzung, Saat und Vorausverjüngung, betrug in den letzten fünf Jahren: Jahr 2007 2008 2009 2010 2011 2012 geplant Festmeter 1 480 000 1 260 000 1 100 000 1 490 000 1 290 000 1 250 000 davon Windwurf 500 000 650 000 („Kyrill“) („Xynthia“) Jahr 2007 2008 2009 2010 2011 Euro 58 274 835 60 667 024 58 778 072 72 586 935 71 673 516 Jahr 2007 2008 2009 2010 2011 Fläche in Hektar 702 1 097 910 781 1 157 Drucksache 16/1754 Landtag Rheinland-Pfalz – 16.Wahlperiode Hierin nicht enthalten sind Nachbesserungen und die natürliche Verjüngung. Bei den Baumarten handelt es sich zu über 80 % um Laubbäume, ansonsten im Wesentlichen um Douglasie. Zu Frage 4: Dem geplanten Einschlag in Höhe von 1,25 Mio Festmetern steht ein Gesamtzuwachs von 1,46 Mio Festmetern gegenüber. Die vor allem sturmbedingte Mehrnutzung gegenüber dem planmäßigen Hiebssatz betrug in den Jahren 2004 bis 2011 insgesamt 887 000 Festmeter. 17,5 % aller Nutzungen waren in diesem Zeitraum kalamitätsbedingt. Junge und oftmals nach Stürmen begründete Wälder haben einen hohen laufenden Zuwachs, bieten aber noch kein hiebsreifes Holz. Aufgrund dieser Altersstruktur und der kalamitätsbedingten Übernutzungen liegt der geplante Holzeinschlag unter dem aktuellen Holzzuwachs. Ulrike Höfken Staatsministerin