Drucksache 16/2181 28. 03. 2013 Druck: Landtag Rheinland-Pfalz, 29. April 2013 b. w. LANDTAG RHEINLAND-PFALZ 16. Wahlperiode K l e i n e A n f r a g e der Abgeordneten Brigitte Hayn (CDU) und A n t w o r t des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Professur für Elementare Musikpädagogik Die Kleine Anfrage 1434 vom 8. März 2013 hat folgenden Wortlaut: Im Rahmen des 2010 von der Landesregierung eingerichteten „Runden Tisches Musik“ be klag ten die großen Musikverbände in Rheinland-Pfalz Defizite bei der Ausbildung von Musikpädagogen im Elementarbereich und an Musikschulen. Beim zweiten Treffen des Runden Tisches am 8. Februar 2011 sagte das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur zu, für die Einrichtung eines Bachelor-Studiengangs Elementare Musikpädagogik Mittel für eine zusätzliche Professorenstelle an der Hochschule für Musik Mainz zur Verfügung zu stellen. Ich frage die Landesregierung: 1. Warum ist diese Stelle bzw. der Studiengang auch zwei Jahre nach dieser Zusage noch nicht eingerichtet? 2. Wie steht die Landesregierung dazu, dass der Studiengang nach Aussage des Rektors der Musikhochschule aus finanziellen Grün- den nicht eingerichtet werden kann? 3. Kann die Landesregierung den Finanzbedarf für die Einrichtung des Studiengangs/der Professorenstelle beziffern? 4. Welchen Betrag beabsichtigt die Landesregierung der Hochschule für Musik zur Verfü gung zu stellen? Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur hat die Kleine Anfrage namens der Landesregierung mit Schreiben vom 27. März 2013 wie folgt beantwortet: Zu Frage 1: Das damalige Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur hat auf der zweiten Sitzung des Runden Tisches Musik am 8. Februar 2011 zugesagt, der Hochschule für Musik der Johannes Gutenberg-Universität eine Stelle zur Verfügung zu stellen. Eine Festlegung auf einen bestimmten Studiengang erfolgte nicht. An der Hochschule für Musik wurde zunächst darüber diskutiert, ob die Stelle in einem Fach Elementare Musikpädagogik (EMP) eher breit aufgestellt oder, z. B. durch den Schwerpunkt Kinderchorleitung, eher einen spezifischen Charakter tragen sollte. Die Hochschule für Musik entschied sich schließlich für das Fach EMP. In die daraufhin zu treffende Entscheidung über die konkrete Ausgestaltung des Studiengangs wurde das Peter Cornelius Konservatorium eingebunden. Ein wichtiges Kriterium war dabei die Frage, ob ein grundständiger Bachelorstudiengang oder ein Masterstudiengang für die Vermittlung des Faches EMP geeigneter wäre. Auch die Rolle praxispädagogischer Felder im neuen Studiengang nahm bei der Diskussion einen wichtigen Stellenwert ein. Es wurde beschlossen, dass beide Alternativen mit externer Unterstützung untersucht werden sollen. Alle Beteiligten sind konstruktiv in die aktuellen Gespräche einbezogen, um die bestmögliche Umsetzung eines erfolgreichen Konzeptes für die EMP zu gewährleisten. Drucksache 16/2181 Landtag Rheinland-Pfalz – 16.Wahlperiode Zu den Fragen 2 bis 4: Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur hat sich bereiterklärt, eine W 2-Stelle aus dem Sondervermögen „Wissen schafft Zukunft“ mit einem Betrag von bis zu 75 000 Euro pro Jahr zu finanzieren (Schreiben vom 25. Juli 2012 an den Präsidenten der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und den Rektor der Hochschule für Musik). Dies gilt für einen Zeitraum von vier Jahren, unabhängig vom Beginn des Studiengangs. Da noch nicht klar ist, ob es sich im Ergebnis um einen Bacheloroder einen Masterstudiengang handeln wird, kann zu dem konkreten Finanzbedarf derzeit nichts gesagt werden. In Vertretung: Vera Reiß Staatssekretärin