Drucksache 16/2694 27. 08. 2013 Druck: Landtag Rheinland-Pfalz, 18. September 2013 . LANDTAG RHEINLAND-PFALZ 16. Wahlperiode K l e i n e A n f r a g e der Abgeordneten Barbara Schleicher-Rothmund (SPD) und A n t w o r t des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten Holzdiebstahl im Bienwald und in den Pfälzer Rheinauen Die Kleine Anfrage 1793 vom 5. August 2013 hat folgenden Wortlaut: In der jüngeren Vergangenheit soll es vermehrt zu Holzdiebstählen im Staatswald Rheinland-Pfalz gekommen sein. Daher frage ich die Landesregierung: 1. Welche Menge an Holz wurde in diesem und im vergangenen Jahr im Bereich der beiden Forstämter Bienwald und Pfälzer Rheinauen gestohlen und welcher finanzielle Schaden entstand dadurch? 2. Welche Holzarten und Wertklassen umfasst der Holzdiebstahl im Bienwald und in den Pfälzer Rheinauen in diesem und im ver- gangenen Jahr? 3. Liegen Erkenntnisse über eine Zunahme des Holzdiebstahls im Bienwald und in den Pfälzer Rheinauen vor? 4. Werden im Bienwald und in den Pfälzer Rheinauen Maßnahmen zur Sicherung des Holzes getroffen? Wenn ja, welche? Das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten hat die Kleine Anfrage namens der Landesregierung mit Schreiben vom 26. August 2013 wie folgt beantwortet: Zu Frage 1: Im Forstamt Bienwald wurde in 2012 eine Holzmenge von ca. 65 Festmetern (zwei Lkw-Fuhren) Buche-Industrieholz aus dem Wald entwendet. Der finanzielle Schaden betrug ca. 3 400 Euro (65 fm à 50,00 Euro/fm + 5,5 % MwSt.). Weitere Vorfälle dieser Art sind weder in 2012 noch in 2013 aufgetreten. Im Forstamt Pfälzer Rheinauen wurden weder in 2012 noch in 2013 Holzdiebstähle bekannt. Zu Frage 2: Beim Diebstahl in den Pfälzer Rheinauen handelte es sich um brennholzfähiges Buchen-Industrieholz. Zu Frage 3: Es liegen keine Erkenntnisse über die Zunahme des Holzdiebstahls in den beiden Forstämtern vor. Zu Frage 4: Die Forstämter empfehlen den Kunden grundsätzlich die schnelle Aufarbeitung und Abfuhr des Brennholzes und unterstützen dies durch arbeitsorganisatorische Maßnahmen. Dazu zählen der Verkauf an Sammelterminen – oft als Versteigerung – mit sofortiger Rechnungsstellung oder die Vermittlung von Transportunternehmen, die das Holz in langer Form zum Kunden fahren. Das Aufsetzen des Meterholzes im Wald zum Zwecke der Vermessung wird durch Schätzungen oder andere neuere Messverfahren (Kranwaage ) ersetzt. In konkreten Verdachtsfällen besteht die Möglichkeit, entsprechende Meldetransponder zur Überwachung der Transportbewegungen einzusetzen. Ulrike Höfken Staatsministerin